Hallo,

das hört sich nach einem Aufmerksamkeitsthema an. Das heißt, dass es dir schwer fällt mit deiner ganzen Aufmerksamkeit bei dem zu sein, was du tust. Das betrifft sehr viele Menschen in unserer Gesellschaft, da wir mit so vielen Reizen konfrontiert sind, da uns häufig ungelöste Dinge im Kopf umhergehen, Sorgen oder Ängste plagen oder wir es einfach nicht gelernt haben und immer wieder gestört wurden, wenn wir uns als Kinder voll und ganz einer Sache gewidmet haben. Es ist auch häufig so, dass wir mit unseren Gedanken nicht im Moment sind - sondern meist in der Vergangenheit oder in der Zukunft leben. Wenn du aktiv bist, fällt das weniger auf, als wenn man zur Ruhe kommt wie beim Lesen - aber meist hast du das Thema auch, wenn du aktiv bist - außer du tust etwas wofür du die volle Aufmerksamkeit brauchst wie z.B. beim Klettern, beim Fußballspielen etc.... Das was dir nun helfen kann ist nun 1. die Entspannung und 2. das Training, dass du dich immer wieder voll und ganz versuchst auf das zu konzentrieren, was du gerade tust: beim Gehen: konzentriere dich darauf, wie sich dein Fuß abrollt oder dein Körper anfühlt - spüre das Gehen, beim Atmen: konzentriere dich auf das Einatmen und Ausatmen - nur beobachten, beim Essen: nimm wahr was du ist, kaue, schmecke - ganz bewusst, und wenn du liest dann beobachte dich einfach dabei wie deine Gedanken abdriften und komm immer wieder zurück und wiederhole was du gelesen hast - und übe dich mehr und mehr auf den Text zu konzentrieren - versuche vielleicht auch das was du liest dir in Bildern vorzustellen, setz dich auch so hin, dass du dir eine Sitzhaltung wählst in der es dir leichter fällt dich zu konzentrieren und natürlich auch einen Ort, wo du ungestört bist (selbstverständlich alles ausschalten was sonst so läuft: Radio, PC) und sei dabei geduldig und schau, ob du dich langsam verbessern kannst. Das geht nicht von heute auf morgen - aber wenn du es willst und wichtig nimmst - es zu lernen dich zu konzentrieren - dann schaffst du das auch. Es gibt auch viele nette kleine Ratgeber mit guten Tips wo du das Thema "Konzentration" besser angehen kannst. Ich wünsche dir einen guten Willen beim Üben. Und übrigends schau, dass du auch alles was nach Multitasking aussieht abschaffst - es wurde festgestellt, dass auch das verantwortlich ist für Konzentrationsstörungen. Wir sind nicht gemacht dafür. Alles Gute!

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Meine Mutter ist immer aggressiv u. rastet aus, was soll ich bloß tun?

Meine Kindheit ist geprägt von Gewalt u. hasse meine Mutter schon fast dafür u. jetzt bin ich erwachsen u. sie ist immer noch so aggressiv. Sie benimmt sich auf gut deutsch gesagt ''Asozial''. Sie kommt ursprünglich aus dem Ausland u. spricht die Sprache nicht gut, wo drüber ich mich mal beschwert habe, aber sonst fällt mir nicht ein woher der Hass u. die Gefühlskälte kommt. Sie redet nie seid dem Monat seid dem ich wieder Zuhause bin ein Wort mit mir. Sagt nicht mal guten morgen. Ich persönlich denke sie ist neidisch auf ihre eigenen Kinder anders versteh ich mir diese Aggression nicht. Was mich auch immer wieder aufregt u. passt metaphorisch zur Gefühlskälte, dass hier nicht mal geheizt wird. Es ist im schnitt 13-14Grad Celsius im Haus u. das Argument heißt wir müssen Geld sparen, obwohl wir gerade ein vererbtes Haus verkauft haben u. wir ein zweites besitzen. Kann ja sein vielleicht haben meine Eltern ja schulden kein plan, aber heizen sollte man trotzdem noch. Ich halte es gar nicht mehr aus mit dieser Person u. ausziehen kann ich zurzeit leider wegen keiner Unterstützung durch andere auch nicht. (Erst in 2 Wochen)

Situationen der letzten Tage: Ich bin im Badezimmer meine Mutter merkt, dass es verschlossen ist u. rastet aus. Meine Mutter kocht das essen ok ist nett, aber sagt mir nie Bescheid lässt es einfach stehen u. geht ins Wohnzimmer u. guckt fernsehen. Hmm ich merke, dass es kalt ist mache die Heizung an 20min später gucke ich auf den Hauptschalter, Heizung wieder aus. Mutter beschwert sich, dass ich nichts im Haushalt tue ich packe was an u. will helfen sie rastet aus.... u. jetzt das beste mein Bruder ist für zwei Tage da sie ist super nett ihm gegenüber....ich bin persönlich der Überzeugung ich war nur Mittel zum zweck, damit meine Mutter einwandern kann anders kann ich mir den Hass schon von klein mir gegenüber nicht vorstellen....

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Hallo,

mit Dir hat das ganz bestimmt nichts zu tun!!!

Deine Mutter hat mit Sicherheit selbst keine liebevolle, achtsame, warme und annehmende Kindheit genossen. Auch wenn Du es aus ihrer Biographie nicht nachvollziehen kannst, muss da was passiert sein, sodass sie das was sie selbst erlebt hat an dich weitergibt. Gründe kann es viele geben. Vielleicht gibt sie dir sogar indirekt die Schuld an etwas. Aber selbst dies hat mit ihr zu tun, denn wenn man genügend Selbstliebe hat, dann kann man diese auch an das eigene Kind weitergeben. Deshalb frage dich nicht, ob es mit dir zutun hat - es scheint, dass deine Mutter massive Probleme mit sich selbst hat. Dass sie das Haus nicht wärmt, hat sicherlich auch mit ihrer Herkunft und Kindheit zu tun. Wenn man trotz Geld und der Möglichkeit es es sich angenehm zu machen, es nicht tut, dann ist sie sicherlich so aufgewachsen, dass sie sparen musste. Das hat sie so gelernt und vieles andere mehr. Deine Mutter zu ändern - ohne dass sie sich selbst ändern möchte, das ist eine unmögliche Aufgabe. Deshalb kümmere dich gut um dich. Such dir selbst Menschen und Orte, wo du dich angenommen fühlst und arbeite lieber an deiner "Selbstliebe" und "Selbstakzeptanz". Wenn dir dies gut gelungen ist, vielleicht kannst du dann irgendwann mal deine Mutter in den Arm nehmen und ihr ein bisschen von deiner Liebe abgeben. Im Moment scheint es so, dass du aus dem was sie für dich "gutes" tut z.B. Kochen ihre Liebe herauslesen musst. Bedanke dich vielleicht einmal dafür. Wenn du Glück hast, könnte sie dadurch etwas weicher werden. Oder sie muss es abwehren - dann will sie lieber im Opfergefühl bleiben. Kümmere dich gut um dich und sei selbst liebevoll zu dir. Ich hoffe es gibt mehr Menschen für Dich, von denen du etwas Wärme bekommst. Alles Gute!!!

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Hallo,

das Wesentliche ist eigentlich schon gesagt. Meist werden Eltern unruhig oder wütend oder sauer und drohen mit Liebesentzug wenn ein Kind trotzt, das kommt daher weil wir Angst vor der Reaktion der anderen Leute haben aber auch weil wir selbst meist die gleichen Erfahrungen mit unseren Eltern gemacht haben. Die hohe Kunst, wenn ein Kind nun trotzt, ist es nun wirklich liebevoll und gelassen zu sein und dass du oder die Eltern die Grenzen, die sie setzen nicht aufweichen lassen (sofern sie sinnvoll sind und konsequent, das ist die Voraussetzung), sondern liebevoll auf die Grenzen bestehen, du aber trotzdem gelassen bleibst und mitfühlend, denn das Kind ist noch in dem Glauben, dass die Welt ein Paradies ist und ihm zur Verfügung steht. Ein Beispiel: Wie soll ein Kind auch verstehen, dass da im Supermarkt ein bunter Turm mit lauter herrlichen Süßigkeiten aufgebaut ist und es das aber nicht haben soll oder nur in sehr beschränktem Masse. Das müssen wir alle erst lernen, dass alles zu haben nicht unbedingt gut tut und auch nicht möglich ist. Und dieser Lernprozess gelingt am Besten mit einem liebevollen Nein. D.h. in so einem Fall das Kind liebevoll auf den Arm nehmen (auch wenn alle über den ach so strengen Vater oder Mutter schimpfen) und liebevoll sagen, dass man es verstehen könne, dass es nun die Süßigkeiten gerne haben möchte, dies aber nicht geht (Grund angeben z.B. Gesundheit oder Geld.....).. Das wichtigste dabei dem Kind Verständnis für seinen Wunsch und seinen Ärger haben, gleichzeitig beim Nein bleiben und liebevoll und gelassen bleiben. Dann beruhigt sich das Kind bald. Schlimm wird es, wenn man dem Kind vermittelt, dass es mit seinem Wunsch und seinem Bedürfnis und seiner Wut nicht ok ist und dann mit Liebesentzug droht. Dann hat das Kind erst ein wirkliches Problem. Viel Freude für Dich beim Babysitten und setz auf den Spaß und darauf dass du es magst - auch wenn es trotzt!!!

Manchmal hilft auch einfach nur dasitzen und dem Kind ungläubig beim Trotzen zusehen, natürlich darauf achten, dass es sich im Trotzen und Wüten nicht verletzt und es mitfühlend begleiten und wiederholen was es möchte und dennoch die Grenze nicht verlassen.

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