Ich habe die Frage heute abend an meine chinesische Mitbewohnerin weitergereicht. Sie sagt, früher hätte Linkshändigkeit in China als Abweichung von der Norm gegolten, Linkshänder seien infolgedessen einem gewissen soziale Stigma ausgesetzt gewesen. eltern linkshändiger Kinder hätten ihre Sprösslinge deshalb meist gezwungen, sich rechtzeitig vor der Einschulung das Schreiben und Malen mit der rechten Hand anzugewöhnen.

Das habe sich allerdings in den letzten ca. 25 Jahren geändert, als sich die wissenschafltich fundierte Erkenntnis verbreitete, dass es eben Rechts- und Linkshänder gibt und keines davon eine "bessere" oder "normalere" Variante ist.

Meine Mitbewohnerin ist Ende 20, und sie erzählte, unter ihren Mitschülern und gleichaltrigen Freunden seien einige zu Rechtshändern umgeschulte Linkshänder. Unter den im Moment 20-jährigen gebe es dagegen so gut wie keine dieser Umschulungsfälle mehr. So kam auch ihre Enschätzung zustande, dass sich der Umgang mit Linkshändern vor ca. 25 Jahren gewandelt haben müsse.

Mein Eindruck nach dem Gespäch mit ihr ist, dass die Situation im Grunde dieselbe ist wie in Deutschland. Ich kenne auch einige "umgeschulte", die allerdings ein paar Jährchen älter sind als ich. Dann wäre China mit dieser Entwicklung lediglich ein Jahrzehnt später dran gewesen.

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wie wärs mt näher kennenlernen? Lad ihn auf ein Sonntagmorgenfrühstück ein, da wirst schon schlauer :)

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