Ich finde, Frankfurt ist einmalig schön und mit nichts zu vergleichen in Deutschland.

1) Die Skyline ist einmalig. Zahleiche Glaspaläste, imposante Bauten, modernste Architektur und ständig verändert sich die Skyline. 2) Daneben gibt es auch eine vielzahl von schönen Altbauten. Beispielsweise im Westend. Aber auch im Bahnhofsviertel wird derzeit viel Altbau saniert und renoviert. 3) Apropos Bahnhofsviertel - den Schmuddelruf hat es meiner Meinung nach zu Unrecht. Nirgendwo sonst funktioniert Integration so gut wie dort. Diverse Restaurants, Cafes und Läden unterschiedlicher Nationalitäten vermischen sich dort. Das Rotlichtviertel gibt es dort auch, aber das gibt es in jeder Stadt. Bei gutem Wetter sitzen auch genug "nornale" Leute in den Cafes und genießen die Sonne bei einem Kaffee. 4) Wer das traditionelle Frankfurt sucht, wird in Sachsenhausen fündig. Nicht in "Alt-Sachsenhausen", sondern in der Textorstraße und Umgebung, in einer der alteingesessenen Apfelweinwirtschaften. Dort trifft man auf die alten Frankfurter und erfährt bei einem guten "Ebbelwoi" viel über Stadt und Leute. 5) Frankfurt ist Bankenstadt, dabei arbeiten nur 10% der Erwerbstätigen in der Finanzbranche. Frankfurt bietet viele Jobmöglichkeiten in den unterschiedlichsten Branchen. 6) Wer noch nicht so weit ist, zu arbeiten: Auch das Bildungsangebot ist vielfältig. Neben der Goethe-Uni, die in einem schicken, großen Campus residiert, gibt es noch verschiedene private Hochschulen, wie z.B. die bekannte Frankfurt School of Finance and Management. 7) Das kulturelle Angebot muss sich nicht hinter Berlin verstecken: Das Museumsufer bietet eine schier unendliche Auswahl an Museen. Diese haben zwar nicht unbedingt Weltruf, bieten dafür auch Themen, die die ganze Familie interessiert, nicht nur die "Intelektuellen" (z.B. Filmmuseum, Museum für Kommunikation, Architekturmuseum etc.). Außerdem bietet Frankfurt diverse Theater und eine renommierte Oper. 8) Auch wenn im letzten Jahr einige bekannte Clubs insolvent gegangen sind, bietet Frankfurt immernoch eine große Partyszene, die sich über die ganze Stadt verteilt. 9) Der ÖPNV ist - zumindest im Innenstadtbereich - recht gut ausgebaut mit S- und U-Bahn. Außerdem kann man sich überall die Fahrräder der DB ausleihen und zwar sogar ohne feste Stationen. Je nach Wohnlage braucht man überhaupt kein Auto und kann vieles auch zu Fuß erledigen. 10) Frankfurt ist einfach schön, das Stadtbild ist modern und sauber, gerade im Innenstadtbereich passiert so viel was Neubau und Renovierung angeht. Allein die Zeil, Frankfurts Haupteinkaufsstraße macht mit seiner Pflasterung und den Platanen so viel mehr her als die großen Einkaufsstraßen anderer Städte. 11) Durch den Frankfurter Flughafen ist man oft ohne umsteigen zu müssen, schnell in der ganzen Welt. Das mag nicht für jeden wichtig sein, aber wer gerne weit reist, wird das zu schätzen wissen, nicht erst per Zubringer nach Frankfurt zu kommen und dann umsteigen zu müssen. 12) Frankfurt ist grün. In der Stadt gibt es diverse Parks, Gärten öffentliche Plätze. Die Mainwiesen sind gepflegt und ein beliebter Treffpunkt im Sommer, ebenso der Grüneburgpark. Aber es gibt auch viele weniger bekannte Oasen wie den Bethmannpark. Und wem das nicht reicht, hat vor den Toren der Stadt den wunderschönen Lohrberg oder gleich den ganzen Taunus.

Aber Frankfurt hat natürlich auch Nachteile:

1) Frankfurt ist teuer. Nicht nur die Mieten, auch sonstige Lebenshaltungskosten sind extrem hoch im nationalen Vergleich. Vieles fand ich sogar teurer als jetzt im Hamburg. Friseur und Sonnenstudio haben in FFM mehr gekostet als jetzt in HH, auch der Döner war mit 5,50€ teurer. Auch Restaurants, Bars, Clubs, Geschäfte... alles ist in Frankfurt teuer. Und während man in anderen Großstädten immer die Auswahl zwischen teuer und preiswert hat, so gibt es in Frankfurt (zumindest in den zentralen Stadtteilen) wenig günstige Alternativen. 2) Frankfurt ist klein. Oftmals ein Vorteil, weil man Wege und zusammenhänge schnell begreift, zu Fuß alles erreichen kann und sich schnell in der Stadt auskennt, kann dies auch für manche zum Nachteil werden. Irgendwann kennt man alles, zumindest alle schönen und sehenswerten Orte. Es ist nich Berlin, wo man jede Woche einen neuen Kiez entdecken kann. Manch einer mag Frankfurt daher langweilig finden. 3) Aus irgendwelchen Gründen hat Frankfurt in Deutschland immernoch den Ruf, sehr dreckig, unschön, kalt und kriminell zu sein, wo nur Anzugträger arbeiten. Daher gibt es immernoch viele Pendler. Es ist anfangs nicht leicht, Freundschaften aufzubauen, weil die Arbeitskollegen und Nachbarb oftmals selber am Wochenende nicht mehr in der Stadt sind. Für Studenten ist es da sicher noch einfach, Kontakte zu knüpfen. Ansonsten hilft es immer, schon jemanden zu kennen, der einen dort ein bisschen an die Hand nimmt und einem neuen Leuten vorstellt.

Ich habe 2 Jahre dort gelebt, jetzt seit 2 Jahren HH und ich hoffe, im Herbst wieder nach Frankfurt zurückkehren zu können!

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Ich habe 2 Jahre in FFM gelebt, jetzt seit 2 Jahren in HH und plane, im Herbst wieder nach FFM zurück zu gehen.

Frankfurt ist toll.

Was deine Wünsche anbelangt, so wird das Westend dem gerecht. Zentral, günstige Fitnesstudios in der Nähe (jenachdem wo du dort wohnst, kannst du z.b. zu Fuß zu McFit auf der Zeil oder Pulse ggü.), Grüneburgpark zum Joggen ist ebenfalls im Westend und man ist über die Taunusanlage sehr gut an die S-Bahn angebunden, kann aber auch viel zu Fuß machen (z.B. in die Innenstadt oder zum Main laufen). Allerdings ist das Westend teuer, ein 400 Euro-Studentenjob reicht da nicht aus.

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