Wenn Du dazu Genaueres wissen willst, lies den Roman "Die Jüdin von Toledo" von Lion Feuchtwanger ! Da werden die Verhältnisse damals wunderbar dargestellt.

Gruß vom Pankreator.

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Hi ! Um Azimut und Höhe eines Objektes am Himmel zu bestimmen, stellst Du erstmal Zeit und Datum auf der Karte ein (ich geh mal davon aus, daß klar ist, wie das geht, sonst nochmal fragen !). Dann guckst Du, ob und wenn ja wo das Objekt in dem durchsichtigen Fenster auf der Karte zu sehen ist. Die Höhe ist im Abstand von 30° vom Äquator bis zum Punkt genau über Dir (dem Zenit) mit schwarzen Kreisen gekennzeichnet. Da mußt Du nur gucken, welcher Kreis Deinem Objekt am nächsten ist und dann schätzen. Der Azimut wird hier von Süd über West, Nord und Ost gezählt und ist mit Linien vom Rand des durchsichtigen Fensters bis zum Zenit eingezeichnet.. Da stehen dann auch Gradzahlen dran. Damit das bißchen verständlicher wird (zeigen ist viel einfacher, als erklären schwitz) ein Beispiel ! Nehmen wir die von Dir angegebene Sternkarte

http://www.astroclub-radebeul.de/Images_acr/fotos/sternkarte.jpg

Der obere hintere Stern am "Kasten" des großen Wagens (hast Du ihn auf der Karte gefunden ?) hat folgende Koordinaten: Höhe: er ist zwischen dem ersten und zweiten Kreis vom Rand aus gezählt zu finden. Der erste Kreis bedeutet "30° Höhe", der zweite "60° Höhe". Dabei ist er etwa 1/3 des Abstandes zwischen den beiden Kreisen vom ersten entfernt, also: 1/3 von 30° sind 10°. Die mußt Du noch zu den 30° des äußeren Kreises dazuaddieren. Damit kommst Du auf eine Höhe von 30° + 10° = 40°. Azimut: der Stern liegt zwischen den Linien für 210° und 240° (bißchen schwer zu lesen), und zwar ebenfalls etwa 1/3 des Abstandes zwischen den Linien. Auch hier gilt: Der Abstand zwischen den beiden Linien beträgt 240° - 210° = 30°. 1/3 davon sind also 10°. Die addierst Du zum kleineren Wert, also 210° + 10° = 220°.

Jetzt hast Du endlich die Koordinaten raus; der Stern befindet sich im Moment auf den Koordinaten Azimut: 220° und Höhe 40°.

Vielleicht ist das nicht ganz einfach nachzuvollziehen. Versuchs einfach mal, wenn noch Fragen sind - frag einfach !

Viel Erfolg wünscht Dir der Pankreator.

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Astrophysik ist eine tolle Sache, wollte früher selber mal sowas machen. Hab auch 6 Semester Physik studiert, mußte dann aber aus verschiedenen Gründen (die nicht nur bei mir lagen) aufhören. Meine Erfahrung damit ist: wie oben schon gesagt, "reine" Astrophysik (also Abschluß als Astrophysiker)ist eine heikle Sache. Wenn Du keine entsprechende Anstellung findest, stehst Du erstmal dumm da. Andererseits ist die Astrophysik auch nur ein Teil der "normalen" Physik und verwendet Methoden und Ergebnisse der anderen Fachzweige. Wenn Du z.B. eine Spezialisierung auf Plasmaphysik machst, kannst Du hinterher in der Industrie oder auch in entsprechenden physikalischen Instituten arbeiten (Lampen, Oberflächenbeschichtung und anderes) - oder auch in einer astronomischen Einrichtung ! Du bist also nicht mehr so festgelegt und kannst auch erstmal eine normale Arbeit als Physiker annehmen, die Augen offenhalten und später in die Astronomie wechseln ! Das gilt auch für andere Zweige der Physik, ich kenne die Plasma-Sache nur bißchen besser, weil das bei uns aktuell war. Mein Tip: überleg mal, welche Themen Dich in der Astrophysik am meisten interessieren und spezialisiere Dich im normalen Physikstudium auf die Richtung, die am nächsten dran liegt. Dann bist Du mit größerer Wahrscheinlichkeit auf der richtigen Seite. Viel Erfolg !!

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