www.recording.de    Hier kannst du Komponisten kennen lernen. Man muss ja nicht alles selber machen. Du lieferst die Texte und ein anderer macht die Musik dazu.

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Ich kenne sehr viele gute, hervorragend ausgebildete Sänger und etliche davon leben praktisch auf der Autobahn, nehmen alle Rollen, die sie ergattern können und sind froh, wenn sie sich überhaupt über Wasser halten. Ohne Ausbildung durchzustarten, vergiss es. Da müsstest du mit deinen 19 Jahren karrieremäßig schon ganz woanders sein. Es gibt aber vielleicht den Hauch einer Möglichkeit: geh als Gesangs-Komparse ans Theater. Es gibt bei den meisten Theatern den so genannten Extra-Chor, wo Laien mitsingen können, um die Reihen des Theaterchores aufzufüllen. Viel Glück! Susanne

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Bleib

Im Freundeskreis lässt er sich nicht mehr sehn.
Und trifft man ihn, dann guckt er ganz schnell weg.
Er läuft, wie wir bei Hundewetter gehn.
Sieht er dich stehn, bekommt er einen Schreck.

Geh ihm nicht nach, rät sein Kollege mir.
Der will nicht mehr, seit ihn die Frau verließ!
Du weißt von nichts, es ist nicht unser Bier!
Ich nicke stumm und fühle mich ganz mies.

Bleib, auch dort wird Gram dich ketten
Bleib, fühlst du dich auch gemieden
Bleib, nach dort kann man nichts retten
Bleib, denn dort ist auch kein Frieden
Bleib, sind sie auch tief, die Schnitte
Bleib, verschließen sich auch Räume
Bleib, misslingen auch die Schritte
Bleib, bald wachsen neue Träume

Die Zeilen gehen mir im Kopf herum.
Das Lied hab ich mal für mich selbst verfasst.
Ihn anzurufen hätt ich nicht den Mumm.
Obwohl der Inhalt irgendwie gut passt.
Nachher fühlt er sich noch von mir geliebt!
Die Ausflucht hält ein paar Minuten vor.
Und was, wenn es ihn morgen nicht mehr gibt,
weil ich Genie mein bisschen Mut verlor?

Bleib, auch dort ...

Nein, feige möchte ich nicht sein.
Ich tippe seine Nummer ein,
obwohl mir ziemlich schwindlig wird,
weil schließlich niemand gerne irrt.
Er wundert sich, als ich ihm sag,
was für ein Stein da auf mir lag.
Die Handynummer schreibt er auf,
denn manchmal sei er scheußlich dr auf...

Bleib, auch dort...

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Dabei bin ich für Wunder (ein Weihnachtsmärchen)

Die Weihnachtszeit klopft an,
mein Herz jedoch bleibt still,
lässt nichts an sich heran
und weiß nicht, was es will.
Dabei sind alle Straßen in Grün und Gold getaucht,
so festlich, wie mein Herz es nötig braucht.

Die Weihnachtszeit hält mir
die offnen Arme hin.
Ich will verzweifeln schier,
weil ich so lustlos bin.
Dabei ertönen Lieder, wie’s schönere nicht gibt,
vom Kind, das in die Welt trat und mich liebt.

Die Weihnachtszeit vergeht.
Ich liege fast auf Knien,
dass sie sich zu mir dreht,
sie soll noch nicht entfliehn!
Dabei war ich nicht einmal zur Mette in der Nacht,
hab all die Zeit zuhaus allein verbracht.

Auf einmal wird der Himmel hell.
Ganz nah an mich heran tritt schnell
ein Wesen, das aus Licht besteht.
Es macht, dass alles rückwärts geht.
Der Zeiger meiner Pendeluhr
die Zwölf schon x-mal überfuhr,
nicht rechtsrum, sondern links herum.
Ich frage nichts. Ich weiß, warum!

Die Weihnachtszeit ersteht
vor meinen Augen neu,
damit kein Jahr vergeht,
bis ich mich endlich freu.
Dabei bin ich für Wunder als Mensch viel zu gering.
Ich schau mich nach dem Wesen um. Es ging.

Text von Susanne Staudinger

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Bei mir haben sich ein paar ulkige Texte angesammelt (siehe Beispiel). Bei Interesse gern mehr! Viele Grüße von Susanne

Der kleine Selbstmörder

Heut Morgen hat mich meine Frau verlassen, das Konto ab-, die Wohnung leergeräumt. Ne Stunde drauf war ich auch noch entlassen, dabei hab ich nicht einen Tag versäumt!

Wohin mit mir? Ich wollte nicht mehr leben, warf mich aufs Gleis… Doch keine Straßenbahn! Ein Auto hielt: „Kannst’de ma Feuer jeben? Die Bahn? Is heut ne Umleitung jefahn!“

Im Keller wollte ich mich strangulieren. – Die Wäscheleine riss mit einem Knall. Ich kam mir blöd vor, so auf allen Vieren, Knie und Hände schmerzten von dem Fall.

Mit dem Revolver an der rechten Schläfe sah ich mein Spiegelbild im Flurschrank an; es wartete, ob ich nun endlich träfe… „Der Hebel klemmt!“, krakeelte ich mich an.

Nun kauf ich von den allerletzten Kröten ein Bierchen und ich schütte Gift hinein. Und jetzt ist meine ganze Dosis flöten, weil du es ausgesoffen hast, du Schwein!

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