Liebe Shiki,

ich erlebe seit 5 Monaten die Hölle auf Erden (auch wenn die geistige Lehre uns sagt, dass es gar keine Hölle gibt), neben mir beim Gehen auf dem Gehweg ist mit erst 53 Jahren nach 24 gemeinsamen Jahren meine Lebenspartnerin innerhalb Sekundenbruchteilen mit Herzversagen tot hingefallen und ich habe leider viel zulange gebraucht, es zu begreifen. Erst als ich sie mit dem leblosen Gesicht tot in den Armen hielt, ging ein Entsetzensschrei los, der bis heute noch anhält. Dadurch habe ich die erforderlichen Erste-Hilfe-Massnahmen vernachlässigt, war gelähmt und kaputt, der herbeigerufene Rettungswagen kam zu spät, erst auf ITS nach langer Zeit an den Geräten kam das Herz wieder zum Schlagen, und dann haben die Ärzte, die mit dieser Situation überfordert waren, wegen zulangem Sauerstoffmangel im Gehirn den Hirntod erklärt, sie wurde verbrannt und in der Urne begraben.

Mir hat und tut es immer noch, jegliche Kraft zu damals normalem Handeln (diess schlimmen Bilder verfolgen mich bis heute Tag und Nacht) und heute zum normalen Leben.

Zurückholen ins Leben muss man sie, wenn man wieder normal leben soll. Deshalb suche ich regelmässig Jenseitsmedien auf und habe zuletzt sogar die Energie spüren können, wollte dann unter Hypnosetrance selbst mit ihr in Kontakt kommen, was nicht gelang, zu tief sind die inneren Blockaden durch die Trauer, woher soll man da die Lockerheit nehmen, die erforderlich ist, selbst so einen Kontakt aufzubauen. Deshalb besuche ich jeden Monat ein Jenseitsmedium und habe dadurch mit ihrer Seele sprechen können. Das ist bei mir zumindest die einzige Möglichkeit, etwas zur Ruhe zu kommen.

Natürlich muss man Therapiegruppen und Internetforen besuchen, habe das alles getan, dort kann man sich ausweinen, aber glaube mir, irgendwann wird es selbst dort nicht mehr erträglich, weil so einen schlimmen Fall wie bei uns haben selbst dort nur ganz Wenige, ich habe seit dieser Zeit bis jetzt immer noch die Absicht, dahinzugehen, wo sie jetzt ist, abgehalten hat mich bis jetzt die Abscheu vor dem Sterbeprozess.

Ein Bekannter sagt, Arbeiten hilft, Arbeiten ohne Ende bis zur Erschöpfung.

Glaube mir, das hilft nicht, denn irgendwann kommt der Morgen, ich wache auf und sehe die grausamen Bilder vor mir und denke an die schöne Zeit zurück, die durch diese grausamen Bilder getötet wurde, aber etwas von der schönen Zeit hole ich mir durch die Begegnungen mit ihrer Seele durch Jenseitskontakte zurück, mehr geht nicht.

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