Sprache verändert sich. Prinzipiell ist dieser Vorgang nicht aufzuhalten, das war wohl schon immer so. Was enorm zunimmt, ist die Geschwindigkeit und der Verbreitungsgrad, mit der Veränderungen Fuß fassen. Radio, Fernsehen und Druckmedien sei Dank!

In meinem persönlichen Umfeld ist mir die Formulierung "Sinn machen" erst in den letzten Jahrzehnten bewußt geworden. Ich (fast 70 Jahre alt) kann mich nicht daran erinnern, dass irgendetwas während meiner Kindheit oder Jugend "Sinn gemacht" hätte. In öffentlichen Medien schon gar nicht. Gestern noch wurde "Sinn machen" im SWR1 Radio in den Nachrichten so verwendet. .

Dass Sinn machen ein Anglizismus ist, liegt nahe, ich kann es aber nicht beweisen.

Ich kann mich noch an einen Wettermoderator im Deutschen Fernsehen erinnern, der in den 80-er Jahren regelmäßig die Formulierung "ab und an" anstelle von "ab und zu" gebraucht hat. Mich hat erstaunt wie schnell sich dieser Ausdruck innerhalb von Wochen fest in der Umgangssprache etabliert hat. Er war mir und den Personen in meinem Umfeld bis dahin vollkommen unbekannt.

Ein weiteres Beispiel für Sprachveränderung ist das Wort "hart" anstelle von "schwer". Auch hier kann ich nicht beweisen, dass es sich im Grunde um einen Anglizismus handelt, ich vermute aber, dass auch hier wörtlich übersetzt wurde. Schlechte oder ungenaue Filmsynchronisationen sind ein geeignetes Mittel, um solche Veränderungen einzuführen. "Hart arbeiten" oder "wir / ich habe(n) hart gearbeitet" ist ein Beispiel, an dem die Serie Dallas wohl stark beteiligt war. Ich bin damit aufgewachsen, dass man "schwer" arbeitet, auch dann, wenn es sich nicht um körperliche Arbeit handelt. Heute wird nur noch "hart" gearbeitet und anstelle "es war ein schwerer Weg", ist es heute ein "harter Weg". So habe ich schon die Formulierungen gehört "harte Geburt", "es war hart für mich" anstelle von "schwerer Geburt" und "es ist mir schwer gefallen, bzw. es war schwer für mich"! "Schwere Zeiten" sind heute durchweg "harte Zeiten".

Solche und andere Veränderungen nehmen wir Deutsche sehr schnell auf, wenn sie von "oben" kommend durch die Medien verbreitet werden. Hier sollte von den verantwortlichen Machern mehr Sorgfalt und Einfühlungsvermögen erwarten.

Übrigens, deutsche Familiennamen dürfen und sollten wir vielleicht auch unverkrampft deutsch aussprechen, auch dann wenn sie Amerikanern, Canadiern ect. gehören. In unseren Nachbarländern Frankreich, Spanien, Italien und anderen, ist man da sehr viel lockerer.

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Ja, die Antwort ist richtig. Es gibt aber Einbauvarianten, bei denen die Lager unverschiebbar sind, z.B. bei Verwendung fest montierter Steh- oder Flanschlager. In diesen Fällen muss die Welle am Festlager natürlich fest verspannt sein, am Loslager jedoch nicht. D.h. bei Längenausdehnung der Welle, wandert nicht das Lager im Gehäuse, sondern die Welle durch den Lagerinnenring. Um beim Beispiel von MaschbauTim zu bleiben, darf die Welle nicht direkt am Lager von 25 auf 20 mm abgesetzt sein, Mitnehmerschrauben müssen dann auch in einer gefetteten Längsnut eingreifen.

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