Hallo Biofarm!

Destilliertes Wasser hat eine niedrigere Osmolarität als Leitungswasser. Das kannst du dir so vorstellen: Im Leitungswasser sind Mineralien und andere kleinste Teilchen enthalten, welche im destillierten Wasser nicht vorhanden sind.

Damit die Triops-Eier nun schlüpfen, benötigen diese Wasser, welches durch die äußere Hülle des Eis eindringen muss. Das destillierte Wasser ohne diese Teilchen kann leichter durch die Hülle des Eis dringen, als das Leitungswasser mit diesen Teilchen. Auch Regenwasser kann besser eindringen, da auch dieses weniger Teilchen gelöst hat.

Es ist natürlich möglich, die Triops-Eier mit Leitungswasser anzusetzen, sofern dieses keinen giftigen Chlor enthält. Dann dauert es schlichtweg länger, bis die Triops schlüpfen und die Schlupfquote wird niedriger ausfallen, da das Wasser nicht so gut durch die Eihülle gelangt.

Je höher die Teilchenkonzentration im Wasser, desto niedriger die Schlupfquote. Mit weichem Leitungswasser, indem weniger Mineralien gelöst sind, funktioniert es also besser. Auf hartes Leitungswasser sollte zumindest bei der Aufzucht verzichtet werden.

Später brauchen die Tiere natürlich auch Mineralien für ihren Körperaufbau und zur Häutung. Für die weitere Haltung empfiehlt sich also weiches Leitungswasser, oder hartes Leitungswasser gemischt mit destilliertem Wasser, um es weicher zu machen.

Die Wasserhärte in deiner Region kannst du bei deinem Wasserversorgungsunternehmen erfragen. Alternativ kannst du auch einen Härtetest, z. B. aus der Aquarienabteilung eines Zoofachgeschäfts durchführen. Bis zu einem Gesamthärtegrad von 8,5° dH ist das Wasser weich und kann problemlos für die Zucht verwendet werden.

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