Die Opfer narzisstischer Eltern sind der Garant für die nächste Narzisstengeneration
Dabei laufen besonders ehrgeizige, überbehütende oder gewaltbereite Eltern, die Gefahr, die Selbstwertvorstellung des Kindes zu zerstören.Die Beziehung gestaltet sich zunehmend toxisch, tiefe Verhaltensmuster im Umgang mit Gefühlen und Emotionen werden verletzt und neu angelegt, dazu mehr unter: Was haben meine Eltern damit zu tun? .
Die Folgen hängen von der Tiefe der Verletzungen und der genetischen Vorbelastung ab. Je weniger  Empathie vorhanden ist, desto wahrscheinlicher wird die Entwicklung einer  narzisstischen Persönlichkeitsstörung. Von allen Persönlichkeitsstörungen, weist der Narzissmus das höchste Genloading auf. Wenn dies nicht vorhanden ist, wird das Kind eine selbstlose Haltung entwickeln und zum perfekten Co-Abhängigen für Narzissten, der sogenannte Komplementärnarzisst, werden.
https://schutzgarten. wordpress.com/2016/09/23/was-ist-narzisstischer-missbrauch/
  
In Führungspositionen findet sich ein höherer Anteil an Menschen mit narzisstischer oder psychopathischer Persönlichkeitsstörung, lautet das Ergebnis mehrerer Studien, darunter auch eine Untersuchung von Kristie M. Westerlaken und Peter R. Woods, die unter dem Titel „ The relationship between psychopathy and the Full Range Leadership Model “ veröffentlicht wurde.
Die Psychopathie gilt somit als Extemform der dissozialen Persönlichkeitsstörung mit erheblichen emotionalen Beeinträchtigungen. Die Betroffenen scheuen sich beispielsweise nicht, Aggressivität oder Gewalt für ihre Zielerreichung anzuwenden, wenn diese notwendig sind, um die Kontrolle über andere Menschen zu erlangen oder zu behalten. Auf den ersten Blick sind Menschen mit psychopathischer Persönlichkeitsstörung oft nicht zu erkennen, da sie sich wie die Narzissten als charmante und „normale“ Personen präsentieren. Sie schaffen es also nicht nur, sich unauffällig in die Gesellschaft einzufügen, sondern sind sogar oft äußerst beliebt. Ihren Charme setzen sie aber rein zu Manipulationszwecken ein und können dabei auch die eigentlich nicht vorhandene Empathie glaubwürdig vorspielen.
https://www.wissenschaft.de/ gesellschaft-psychologie/viele-manager-leiden-unter-einer-persoenlichkeitsstoerung/
Narzissmus und Psychopathie als Grundlagen von schwerem Mobbing Narzissmus
Eine wichtige Rolle bei allen  schweren und hartnäckigen Fällen von Mobbing spielt psychologisch der Narzissmus. Doch was ist dieser  Narzissmus, der vom Laien gerne mit Eitelkeit verwechselt wird, eigentlich? Das Wort leitet sich ab von Narziss, dem schönen Sohn eines Flussgottes und einer Wassernymphe in der griechischen Mythologie. Narziss wies die Liebe anderer zurück und verliebte sich in sein eigenes Spiegelbild. Obwohl er die Unerfüllbarkeit dieser Liebe erkannte, verzehrte er sich bis zu seinem Tod nach seinem Ebenbild, konnte sich von dieser Sehnsucht nie befreien.
Trotzdem ist der Narzissmus psychologisch an und für sich ein wertneutraler Begriff. Es gibt den gesunden Narzissmus des Kleinkindes, das immer mehr seine Umwelt und seine zunehmenden Fähigkeiten entdeckt und darauf stolz ist – ein Motor für seine weitere Entwicklung. Es gibt die Schönheitskönigin, die sich freut, Erste geworden zu sein. Jemand Anderer freut sich über einen beruflichen Erfolg oder eine Fussballmannschaft freut sich über ihren Sieg.
Ein positiv gelebter Narzissmus ist jedoch auch an eine einigermassen normale Entwicklung des Selbstwertgefühls geknüpft. Und hier gelangen wir zum krankhaften Narzissmus, einer Persönlichkeitsstörung, die häufig bei Mobbing-Tätern beobachtet werden kann. Wenn nicht eine ernsthaftere genetische Störung vorhanden ist – dazu kommen wir bei der Psychopathie – reagiert ein Kleinkind auf die Liebe der Eltern, die die Basis für seine Selbstliebe bildet. Wird dieser Prozess gestört, kann es zu einer schweren „narzisstischen Kränkung“ kommen, wo es den Betreffenden nie gelingt, ein annähernd intaktes Selbstwertgefühl auszubilden. Das kann verheerende Folgen auch für ihre Mitwelt haben.
In seinem Buch „die Narzissmusfalle“ nennt der österreichische Psychiatrieprofessor und Gerichtsgutachter Reinhard Haller die sogenannten 4 E:
  1. Extreme Egozentrik
  2. Sehr hohe Empfindlichkeit
  3. Mangelnde Empathie (Einfühlungsvermögen und Mitgefühl)
  4. Entwertung
Der 4. Punkt ist besonders wichtig für unser Thema: Die Entwertung anderer nennt man heute den bösartigen oder malignen Narzissmus und dies ist typisch für notorische Mobbing-Täter. Im Buch „Die Masken der Niedertracht“ von Marie-France Hirigoyen (französische Psychoanalytikerin) wird dasselbe Phänomen als „perverser Narzissmus“ bezeichnet. Bei der Entwertung geht es darum, dass eine Person sich künstlich erhöht, indem sie Andere erniedrigt. Tatsächlich ist es eine pervertierte Form des Narzissmus, etwa so, wie wenn z.B. eine Fussball-Mannschaft sich in erster Linie darüber freuen würde, dass die anderen verloren haben, anstatt sich über ihren eigenen Sieg zu freuen.
http://tiger-blog-gegen- mobbing.blog-net.ch/inhalt/wissenswertes-zu-mobbing/narzissmus-und-psychopathie-als-grundlagen-von-schwerem-mobbing/

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