Schlafentzug amphetaminisiert, d.h. wenn Du Deinen Körper zwingst, derart lange wach zu bleiben, dann bildet er körpereigene Amphetamine, die Deinem Hirn kurzfristig sogar suggerieren gar nicht müde zu sein, sondern topfit, und gut drauf. Das geht so lange gut, bis die Grenze erreicht ist, und Du einfach umkippst und einschläfst. Und wenn Du das dauerhaft machst, und denkst, mit Schlafmangel eine Art gefunden zu haben, den Körper auf extra-Durchhalten und Leistung zu trainieren, dann bekommst Du über kurz oder lang einen Nervenschaden und bist überhaupt nicht mehr belastbar. Das geht dann auch auf Herz und Kreislauf, Hormone - ja, auch das Sexleben leidet, Gedächtnisleistung, mal davon abgesehen, dass Du einfach schneller alterst, weil dem Körper die regenerativen Stunden des Tiefschlafs fehlen. Man kann die Langzeitfolgen im Grunde tatsächlich mit denen vergleichen, die entstehen, wenn jemand über einen längeren Zeitraum MDMA-haltige Drogen nimmt. Erst putscht es auf, dann stürtzt man ab. Sieh lieber zu, dass solche Experimente nicht zur Gewohnheit werden.

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