Wenn du alle Möglichkeiten (Bfd, Weiterbildungen u.s.w.) ausschöpfst, sehe ich für deine zivil-berufliche Zukunft nicht schwarz. Ganz im Gegenteil, ich habe jetzt sogar das gefunden, was mir wirklich Spaß macht und das Richtige ist. Kurz mein Werdegang: Lehre zum Gas- und Wasserinstallateur, danach als Dachklempner in einer Baufirma tätig. Eingezogen zum Grundwehrdienst, in dieser Zeit verlängert bis insgesamt auf SaZ 12 (UmP). Frühzeitig Gedanken über das Leben "danach" gemacht und den Bfd voll ausgeschöpft, mich auf alle möglichen Einstellungstests frühzeitig intensiv vorbereitet und auch schon vor einem möglichen Ausbildungsbeginn beworben, um zu sehen, wie meine Chancen in der Realität aussehen. Das verlief schon super, hätte schon vor meinem eigentlichen Anspruch bei verschiedenen Behörden aufgrund meiner Testergebnisse anfangen können. So sah ich der Zukunft recht entspannt und gelassen entgegen. Dann kam die ernste Phase, wieder auf x-Stellen im öffentlichen Dienst beworben, Tests und Vorstellungsgespräche absolviert. Am Ende hatte ich mehrere Zusagen (trotz vorangeschrittenen Lebensalters; damals 33 Jahre) bei mehreren Behörden, u.a. Polizei, Bundespolizei, Justizvollzug, Kommunalverwaltung. Ich entschied mich für die Kommunalverwaltung und bereue diesen Schritt nicht. Der Bundeswehr danke ich für die Möglichkeit der Neuorientierung, die ich so nach meinem Leben auf dem Bau nicht gehabt hätte. Alle Kameraden die ich kenne, die sich ebenfalls Gedanken über die Zukunft gemacht haben, sind gut untergekommen, sei es im öffentlichen Dienst oder in der freien Wirtschaft. Man muss sich nur bemühen, was dafür tun (geistig/körperlich) und dann klappt das schon. Diejenigen, die bis zum Schluss auf den Berufssoldaten gewartet und nicht bekommen haben, sind meistens auf der Strecke geblieben. Also, früh Gedanken machen, darauf hinarbeiten und alles wird gut.

...zur Antwort