Hmpf. Warum antworten Leute, die die Antwort so offensichtlich nicht wissen?!?

"Einfach Fell besorgen" - es gibt auch unterschiedlich große 16" Felle, hehe..

Also, Schlagzeugkessel sind unterdimensioniert, und zwar im Idealfall 1/8" (ca. drei Millimeter) unter dem vollen Zollmaß. Auf dieses Maß sind die meisten Felle, vor allem aber auch die Hardware (Spannreifen & Lugs) abgestimmt.

Wenn du dich an einem alten Sonor Set orientierst, wirst du zu anderen Maßen gelangen, denn Sonor hatte früher deutlich untermaßig gebaut, und entsprechend höhere Lugs verwendet. Viele Hersteller hielten es ebenso, vor allen in Europa. Inzwischen sind allerdings die Maße relativ international.

Früher gab es mal ein Schlagzeugbauforum, auf welches man verweisen konnte, das funktioniert aber leider nicht mehr... www.dertrommelbauer.de ist aber noch als Nachschlagewerk ok.

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hi, wow. so viele Antworten :-) Also, wenn du Metal spielen willst, solltest du ein Schlagzeug auswählen, welches keine zu großen Kessel hat; je größer die Kessel, desto dominanter der Attack, darum klingen am Ende 16er und 18er Floortom ziemlich gleich, egal, wie man sie stimmt, hör dir dazu mal alte Videos von Simon Phillips an, mach die Augen zu bei den Fills und versuch, raus zu finden, ob er gerade die 12er oder die 18er Tom spielt, hehe..

Bei kleineren Größen hast du dafür eine wesentlich deutlichere Unterscheidung in Tonhöhe, und kannst auch sehr schön melodisch spielen. Generell gilt: kleinere Kessel klingen größer als große. Daher findet man im Studio auch meist Sets mit kleineren Kesselgrößen. Dafür darf es dann beim Metal ja auch etwas mehr sein, also gerne Toms von 8-16", ggf. eine 20er BD (welche wesentlich schneller reagiert bei schnellem Double Bass Spiel als eine 22er), und probiere ruhig auch mal eine 13er oder gar 12er Snare aus, keine billige, sondern ordentliche. Die haben den Vorteil, dass sie meist etwas leiser als 14er sind, gutes Rebound Verhalten bieten für Metal, und der gesamt-Sound ist etwas runder, sodass du auf der Bühne einen ausgewogeneren Sound hast. Und kauf dir ein Buch zum Thema Drum Tuning, denne ein großes Set will gut gestimmt werden. Ich empfehle Nils Schröders Standard-Werk "Drum Tuning" (PPVMedien). In der Warmen Stimmung (reso höher als Schlagfell) klingen gerade kleine Kessel volumnös und wuchtig.

Last but not least: ein Schlagzeug ist ein Schlagzeug. Es gibt kein Metal-Drumset. Im Studio wird meist mit dem selben Set Metal, Jazz und Funk eingespielt, Pop, Rock, etc. Ein gutklingendes Schlagzeug passt in jedes Genre, muss lediglich unterschiedlich gestimmt werden. Live mag man da abweichen, weil man gewisse Klichees bedienen will, das ist aber sehr irreführend, du musst dich entscheiden: soll dein Set AUSSEHEN, wie das deines Helden, oder SO KLINGEN?! Beides ist schwierig, da wie gesagt, im Studio selten die selben Instrumente gespielt werden.

Ein klasse Schlagzeug für melodisches Spiel live wie im Studio ist z.B. das Adoro Student Set (www.adoro-drums.de/student-series), da es einen obertonarmen Klang hat wie bei Mahagonie, dabei aber sehr ausgewogen klingt und viel Punch bietet. Und dabei in etwa in deiner Preisklasse liegt. Adoro ist übrigens ein Hersteller in Deutschland, mit Sitz in Hamburg. Mit Glück kannst du sogar beim Bau dabei sein, oder dir dort wenigstens deine eigene Snare bauen lassen...

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Hi, in der drumheads! USA war ein Artikel über sie, Ausgabe 020 (march/april 2010), ebenfalls in einer der letzten Ausgaben von Modern Drummer; beides englische Drummermagazine.

Den Schritt nach USA machte sie, nach eigenen Angaben, weil dort die CCM Szene (chistliche Musikszene) weit populärer ist als in England, ihrer Heimat. Zudem waren ihre älteren Brüder dort bereits gewesen und hatten sie mit guter christlicher Rockmusik infiltriert. Sie wollte dort auf die The Living Light School Of Worship, in Kenosha, WI; dort konnte sie allerdings keinen Schlagzeuguntericht nehmen. Allerdings gingen Skillett-Members in die selbe Gemeinde wie sie vor Ort... Dort bekam sie dann mit, dass Skillet für ihre vakante Schlagzeugerposition Auditionen abhalten, und stellte sich vor. Der Rest ist wohl Geschichte.

Ungewöhnlich ist nicht nur, dass Jen schon gleich die zweite weibliche Schlagzeugerin bei Skillet war, sondern sie wurde in den ersten Wochen auch von Lori, der alten Drummerin, eingewiesen; von banalem Tour-Alltag-Dingen (Tagesabläufe, linechecks, Tuning) bis hin zu praktischen Tipps, wie sie effektiver und müheloser spielen kann etc. Immerhin war es für Jen ihre erste Position als Drummer in einer tourenden Band, und sie musste alles auf einmal lernen.

Dass Jen die Schule abschloss, wage ich zu bezweifeln, da sie schließlich recht bald mit Skillet auf Tour ging, und das seit nun zwei Jahren macht.

Jen war gerade in Deutschland zu sehen, ich denke mal, du warst bei einem der beiden Konzerte. Leider war ich verhindert, ich hätte sie gerne mal persönlich kennen gelernt (ich wäre mit der Drums Backline in Heilbronn da gewesen, hätte sie also sicher kennen gelernt... bummer.)

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hi, Schlagzeuge bekommt man neu schon so günstig, dass der Eigenbau nur lohnt, wenn man eh schon ein sehr gutes Instrument haben wollte. Man investiert etwa den Wert eines Mittelklasse sets für ein High-End-Instrument. Denn die Teile und Kessel, die man kaufen kann, sind vom Material her das, woraus eben die teuersten Sets (jenseits von 2000,-) gefertigt werden.

Das Selberbauen ist recht einfach, denn je nach Vorkenntnisse und verfügbare Werkzeuge kann man entweder alles selber fertigen, oder letztlich nur fertige Kessel lackieren/folieren, bohren, Hardware montieren. Letzteres bekommt man auch ungeübt hin, und selbst, wenn die Folie schief, die Farbe klexig und mit Nasen lackiert wurde, klanglich relevant ist es ja zum glück nicht.

Die richtige Adresse für den Selberbau ist auf jedenfall: www.der-trommelbauer.de - hier snd sowohl laien wie auch Profis, die gerne bereit sind, ihr Wissen zu teilen und zu fast allen Themen gibt es bereits Beiträge, z.B. wie man ein Snarebed fräst.

Drumparts gibt es normalerweise beim Custom Drum Store, der aber gerade Sommerpause macht: customdrums de. Hier sind sowohl Preise wie auch Qualität top. Etwas teurer, dafür aber keine Sommerpause: stdrums de.

Ich empfehle, mit einer Snare anzufangen, und dann sich dem restlichen Set zu nähern. Eine Snare kann man schon ab 120,- als Bausatz bekommen (Quelle: customdrums de), und muss da nur noch wie beschrieben die Löcher anzeichnen und bohren, das bekommt jeder hin. Ich mache sowas mit 14jährigen in Workshops, die nicht mal Schlagzeug spielen... Aber vorsicht: Schlagzeugbau macht süchtig!

ps: idiotisch, ich kann keine Links einfügen, bzw. nicht mehr als einen; musst also die adressen erraten :-)

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