Hilfe bei Chemie, kann es mir jemand erklären bitte?

Die Aufgaben lauten:

  1. Konzentrierte Schwefelsäure (p= 1,84 g/cm^3) ist 98%ig. In wie viel ml der Säure sind 40 g reines H2SO4 enthalten? (Wo soll ich da anfangen? Welche Formeln brauche ich?)
  2. Es sollen 100 ml einer 0,1 molaren Salzsäure-Lösung aus 37% rauchender Salzsäure angesetzt werden. Welche Masse an 37% Lösung müssen Sie einwiegen? M(HCl) = 36,46 g/mol ( Wie rechne ich das mit den % aus? Die Formel ist doch dann m= ß * v oder nicht? was ist dann ß und was ist v?) 6.Für Versuche in der Elektrochemie braucht man jeweils 100 ml einer 0,1 M und einer 0,01 M Kupfersulfatlösung. Das ausstehende Kupfersulfat enthält Kristallwasser und hat die Formel CuSO4*5H2O. Wie setzt man die Lösung an? (Die Aufgabe verstehe ich irgendwie absoluut gar nicht..)
  3. Für einen versuch wird verdünnte schwefelsäure einer Konzentration von ungefähr 1 mol/l benötigt. Im Chemikalienschrank findet sich eine Flasche mit 10%iger schwefelsäure H2SO4 (das bedeutet, dass 100 g Lösung 10 g Schwefelsäre enthalten). Kann man diese verdünnte Säure verwenden? (Wie krieg ich das raus, ob ich die nehmen kann, also..was ist eigentlich gesucht?)
  4. Es sollen 250 g einer 3 % Kochsalzlösung angesetzt werden. Welche Masse an Kochsalz muss dazu in welcher Masse an Wasser gelöst werden? (Jetzt hab ich 2 unbekannte? wie soll ich das machen?)
  5. Wievie ml 70%iger HNO3 (Dichte p:1,42kg/l) benötigt man zur Herstellung von 250 ml 2-molare (d.h. c= 2 mol/l) HNO3? M(HNO3)= 63 g/mol (Ich hab keine Ahnung, was da überhaupt gesagt wird..)
  6. Wie stellt man 400 ml einer 2,5 M schwefelsäure aus konzentrierter Schwefelsäure mit einem Massenanteil von w= 0,96 und einer Dichtee p=1,94 g/cm3 her? (was zum geier ist denn jetzt w?)

Das sind keine hausaufgaben, das sind freiwillige Übungsaufgaben, die ich nicht verstehe.. und ich hoffe, dass mir das vielleicht jemand erklären kann..

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1. Gegeben sind:

- Dichte rho mit: rho = 1,84 g/cm³
- Massenanteil w mit: w = 0,98
- Masse m mit: m = 40 g

Gesucht ist:

- Volumen in Abhängigkeit der Masse m von Schwefelsäure V(m) = V(40 g)

Welche Formeln du brauchst:

Grundsätzlich bei solchen Aufgaben das Wissen über alle grundsätzlichen stöchiometrischen Gleichungen. Die wären:

- Dichte rho = Masse m / Volumen V
- Massenkonzentration ß = Teilmasse m(i) / Volumen V
- Stoffmengenkonzentration c = Teilstoffmenge n(i) / Volumen V
- Massenanteil w = Teilmasse m(i) / Masse m
- Stoffmengenanteil x = Teilstoffmenge n(i) / Stoffmenge (n)
- Volumenanteil phi = Teilvolumen V(i) / Volumen V
- molare Masse M = Masse m / Stoffmenge n

Weitere fallen mir gerade nicht ein, aber damit kann man schon mal arbeiten. Weitere gibt es aufjedenfall.

Wo du anfangen "kannst":

Ich gehe bei solchen Aufgaben wie folgt vor:

- alle Bekannten, d.h. gegebene Größen nehmen, mit den stöchiometrischen Gleichungen vergleichen und schauen, wo deine gegebene Größen vorkommen
- genau jene Gleichungen aufschreiben, wie sie definiert sind (wie im Beispiel oben)
- jene Gleichung nehmen, die deine Zielgröße enthält und danach umstellen
- dann suchst du dir Schritt für Schritt in deiner Zielgleichung eine Unbekannte raus, suchst eine Gleichung die die Unbekannte sowie eine weitere Bekannte von dir beinhaltet und stellst sich nach der Unbekannten um, einsetzen

Und das wiederholst du solange, bis alle Unbekannten eliminiert sind. Dann kannst du bequem deine Lösung ausrechen, einsetzen, fertig.

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Bei bestimmter Temperatur und Druck lässt Wasser nur eine bestimmte Menge an OH- und H+ zu. Dabei wurde herausgefunden, dass das Produkt der Konzentrationen von OH- und H+ eine Konstante ist.

Diese Konstante beträgt c(OH-) * c(H+) = 10^(-14). Dabei ist die Konstante (übrigens Ionenprodukt des Wassers genannt) von der Autoprotolyse des Wassers abhängig, d.h. die Dissoziation von Wassermolekülen in die Ionen.

2 * H2O ==> OH- + H3O+

Das Gleichgewicht ist umso weiter nach rechts verschoben je wärmer es ist.

Bei 25 °C beträgt die Konstante wie gesagt 10^(-14). Definiert ist der pH-Wert mathematisch wie folgt:

pH = -log[c(H+)]

Anders gesagt: Der pH-Wert entspricht den Betrag des Exponenten der H+-Konzentration.

Das Ionenprodukt des Wassers beträgt bei Temperaturen größer 25 °C eben einen kleineren Wert als 10^(-14), sondern vielleicht 10^(-14,5).

Aus dem Betrag des Exponenten vom Ionenprodukt des Wassers kann man den pH-Bereich ablesen: bei 25 °C beträgt die Spanne 14.

Wenn nun Wasser Autoprotolyse betreibt, dann folgt das die Konzentration von H+-Ionen eben 10^(-7) ist und damit einen pH-Wert von 7 besitzt.

Teilst du nun die Spanne in zwei gleich große Stücke und addierst und subtrahierst du das einmal von Wasser, kommst du auf 0 und 14.

Das heißt: Bei 25 °C kann ein pH von 0 bis 14 innerhalb von wässrigen Medien erreicht werden.

Bei 30 °C eben ein pH von -0,25 bis 14,25 (ausgedacht, keine realen Werte).

Eben in Abhängigkeit des Wassers nennt man diese pH-Begrenzung den "nivellierenden Effekt" von Wasser. Wasser begrenzt sich selbst damit automatisch.

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Du könntest z.B. einen Erlenmeyerkolben zeichnen, indem eine Flüssigkeit drin ist und Bläschen aufsteigen.

Wenn du dir sehr viel Mühe geben möchtest, kannst du auch eine ganze Apparatur zeichnen. Google z.B. mal Destillationsapparatur und suche dir ein schönes heraus.

Strukturformeln von chemischen Verbindungen sind auch nicht verkehrt, du kannst z.B. einen Kaffeebecher hinzeichnen, wo Dampf aufsteigt und Kaffee drauf steht. Daneben zeichnest du Glucose und Coffein ihre Strukturformeln (s. Google).

Alles evtl. für die 7te Klasse sehr viel Mühe, aber es sieht sehr gut aus.

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Die Stoffmenge n in [n] = mol ist gesucht, die Masse m in [m] = g ist gegeben. Kaliumchlorid KCl ist die zu betrachtende Verbindung.

Um zu wissen wie viel mol an Kaliumchlorid vorhanden ist, muss ich in Erfahrung bringen wie viel Masse pro mol auf Kaliumchlorid kommt. Die Information liefert das PSE.

M(K) = 39,10 g/mol
M(Cl) = 35,45 g/mol

Gesetz von der Erhaltung der Masse:

M(KCl) = M(K) + M(Cl) = (39,10 + 35,45) g/mol
M(KCl) = 74,55 g/mol

Soweit hattest du alles richtig gemacht. Die Gleichung zur Berechnung der Stoffmenge n lautet:

n = m/M = 35,00 g / 74,55 g/mol
n = 0,4695 mol

Du hast die gleichen Schritte gemacht, dich dann an der Reaktionsgleichung orientiert und die Stoffmenge mit den Stöchiometriekoeffizienten von Kaliumchlorid multipliziert. Da du jedoch schon die Masse m in der Rechnung mit einbezogen hast, hattest du indirekt auch schon die Stoffmenge n mit inbegriffen.

Merke: Die Reaktionsgleichung liefert dir Informationen über die Stoffmengenverhältnisse zwischen verschiedenen Verbindungen (insofern ausgeglichen). Die Multiplikation hätte also den Zweck von einer Stoffmenge einer anderen Verbindung zu der Stoffmenge deines Kaliumchlorids zu kommen. Da du aber die Stoffmenge von Kaliumchlorid schon ausgerechnet hast, hast du quasi die Umrechnung von Kaliumchlorid zu Kaliumchlorid gemacht. Laut deiner Reaktionsgleichung kein gültiger Schritt, weil das einer anderen Reaktionsgleichung entsprechen würde.

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Die Elektronegativität ist per Definition das Maß für die Stärke des Bestrebens eines Atoms innerhalb einer Verbindung die Bindungselektronen an sich zu ziehen. Durch Vergleich der Elektronegativitätswerte kann man Näherungsweise auf den Bindungstyp der Verbindung zwischen zwei Atomen schließen.

Also stellt sich die ganz einfache Frage: Woher restultiert die Kraft, die das Atom ermöglicht Elektronen anzuziehen?

Da die Kraft elektrostatischer Natur ist, d.h. alleinig entscheidend durch die Wechselwirkung zwischen zwei Ladungen, müssen wir auch Gesetze anwenden/nutzen, die jene Kraft elektrostatischer Natur beschreibt.

Grundlage die jene Kraft beschreibt wird im Coulomb-Gesetz beschrieben. Wenn du nun dich damit auseinandersetzt wie die Gleichung aussieht, wirst du folgendes bemerken:

- mit abnehmende Radius folgt quadratischer Anstieg der Kraft
- mit steigender Ladung folgt steigende Kraft

Schauen wir nun das PSE an:

- höhere Hauptgruppe bedeutet auf gleicher Schale (d.h. gleiche Radius) eine erhöhte Ladungsmenge (d.h. die Kraft steigt relativ)
- höhere Periode bedeutet ein vergrößerten Radius (d.h. die Kraft sinkt relativ)

Woraus die von dir genannten Erscheinungen eintreten:

- mit zunehmender Hauptgruppe steigt die Kraft der Anziehung zwischen den Ladungen (Elektronegativität nimmt zu)
- mit abnehmender Hauptgruppe sinkt die Kraft der Anziehung zwischen den Ladungen (Elektronegativität nimmt ab)
- mit zunehmender Periode sinkt die Kraft der Anziehung zwischen den Ladungen (Elektronegativität nimmt ab)
- mit abnehmender Periode steigt die Kraft der Anziehung zwischen den Ladungen (Elektronegativität nimmt zu)

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