Türkische Wirtschaft boomt

Mit 11,7 Prozent Wachstum im ersten Quartal zeigt sich die türkische Wirtschaft mehr als stabil. Unter den G20 liegt sie damit nur hinter China.

Mit einem kräftigen Wirtschaftswachstum im ersten Quartal hat die Türkei eines der besten Ergebnisse weltweit vorgelegt. Das Bruttoinlandsprodukt stieg in den ersten drei Monaten des Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 11,7 Prozent, wie das türkische Statistikamt am Mittwoch mitteilte. Das zweistellige Ergebnis erklärt sich zwar zum Teil mit dem erheblichen Einbruch der Wirtschaft im Vorjahreszeitraum, liegt aber über den Erwartungen der Märkte. Für die rund 4000 deutschen Unternehmen in der Türken dürfte interessant sein, dass der türkische Aufschwung nicht zuletzt von einer Zunahme des privaten Konsums getragen wird: Die Verbraucher in dem 72-Millionen-Land scheinen nach der weltweiten Finanzkrise wieder Mut gefasst zu haben.

Mit der Marke von 11,7 Prozent blieb die Wachstumsrate zwar unter dem von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan angekündigten Rekord von 12 Prozent. Doch unter den G20-Ländern hat nur China mit 11,9 Prozent im ersten Quartal ein stärkeres Wachstum aufzuweisen als die Türkei, in der OECD liegen die Türken mit ihrem Wachstum an der Spitze. Die türkischen Märkte hatten mit einer Rate zwischen 11,0 und 11,5 Prozent gerechnet.

Die Wachstumszahlen unterstrichen auch die erstaunliche wirtschaftliche Entwicklung in der Türkei in den vergangenen Jahren. Mit einem Volumen von rund 243 Milliarden Dollar war das BIP im ersten Quartal dieses Jahres etwa so groß wie die türkische Wirtschaft im gesamten Jahr 2003. In der Rangfolge der größten Volkswirtschaften der Welt liegt die Türkei inzwischen auf Platz 17.

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Ein muslimischer Mann darf eine nicht muslimische Frau nur dann heiraten, wenn sie eine Christin oder eine Jüdin ist. Angehörige anderer Religionen beziehungsweise Atheistinnen darf er nicht heiraten. Solange es aber muslimische Frauen gibt, sollte darauf geachtet werden, sie zu heiraten. Wer dennoch eine Jüdin oder eine Christin heiratet, dessen Ehe ist zwar vor Gott trotzdem gültig, es wird aber nicht gerne gesehen. Umgekehrt, also daß eine muslimische Frau einen Andersgläubigen heiratet, ist nicht möglich. Warum nicht? Der Islam ist die letzte aller Offenbarungsreligionen. Als letztes Buch hat Allah nach der Thora und der Bibel den Qur'ãn zu uns Menschen geschickt; mit seinem Erscheinen wurden die vorherigen Bücher abgelöst. Der Islam ist also die letzte und vor Gott die Religion, die von allen Menschen praktiziert werden sollte. Wenn sich jetzt aber eine muslimische Frau mit einem Juden oder einem Christen verheiratet, dann steigt die Wahrscheinlichkeit, daß diese Muslima eine Jüdin bzw. eine Christin wird, denn der Mann könnte verlangen, daß sie ihren islamischen Glauben aufgibt. Zumindest könnte er auf psychologischer Ebene Druck auf sie üben. Selbst wenn dies nicht geschieht, richtet sich eine Frau meistens nach dem Mann. Aus diesem Grund wird der Mann aus seinen Glauben heraus handeln und sagen: "Ich glaube nicht wie Du; dieses und jenes wirst du so machen, wie ich es will." Diese Probleme werden in der Frau ein großes Unbehagen hervorrufen. Die Frau will diesem entgehen und als Ergebnis wird sie ihre Religion aufgeben und Jüdin oder Christin werden. Kann das umgekehrt nicht der Fall sein? Also daß ein muslimischer Mann seine jüdische oder christliche Frau zwingt, Muslima zu werden? Nein, das kann auf keinen Fall geschehen, denn es wird uns Muslimen von Allah im Qur'ãn ausdrücklich verboten. Qur'ãn, Sure 2, Vers 256: "Es gibt keinen Zwang im Glauben." Eine jüdische oder christliche Frau ist in einer Ehe also durch den Qur'ãn vor Zwang geschützt. Zusammengefaßt läßt sich sagen, wenn die Wahrscheinlichkeit, daß ein muslimischer Mann aufgrund der Heirat mit einer Nichtmuslima ein Jude oder ein Christ wird, 10 % beträgt, wird umgekehrt bei einer muslimischen Frau die Wahrscheinlichkeit, daß sie ihre Religion wechselt, auf über 50 % geschätzt. Überdies schreibt der Islam Dinge wie das tägliche fünfmalige Gebet sowie das Fasten im Monat Ramadan vor. Wird ein nicht-muslimischer Mann es dulden, daß seine Frau vor Sonnenaufgang das eheliche Bett verläßt, um das Morgengebet zu verrichten? Wird er im Ramadan klaglos allein zu Mittag essen, das Frühstück vorverlegen oder das Abendessen erst nach Sonnenuntergang einnehmen? Wird er die während des Fastens vorgeschriebene eheliche Enthaltsamkeit seiner Frau tolerieren? Zudem sollte eine muslimische Frau ihre Kinder islamisch erziehen, während ein Jude oder Christ voraussichtlich darauf bestehen wird, daß seine Kinder sich nach seinem Glauben richten. Dies alles sind Konflikte, die sich kaum ausräumen lassen werden. Weil der Islam möchte, daß alle Menschen Muslime werden und eine so hohe Wahrscheinlichkeit besteht, daß ein Mensch seine Religion aufgrund von Zwängen aufgibt, ist eine derartige Heirat nicht erlaubt.

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