Nein, er war kein Prophet

Also, ich habe vor einem Jahr meine Seminarfacharbeit über Oskar Schindler geschrieben. Wir haben insbesondere diskutiert, inwiefern er ein Held war (man darf nicht vergessen, dass er ein Nazi war). Ich persönlich würde Oskar Schindler nicht als Propheten bezeichnen, denn wie du schon sagst, die Definition passt eher nicht auf seine Person. Ich würde sagen, Schindler kann bis heute als Vorbild für Menschlichkeit während einer Zeit unsagbarer Unmenschlichkeit gelten. Es gibt heute etwa 6000 Nachkommen der Schindler-Juden, man kann also durchaus auch sagen, dass er Leben geschenkt hat. Persönlich war Schindler kein Edelmann, er war ein Genussmensch und ein Lustmolch und zunächst trat er in die NSDAP ein und stellte Juden ein, um von ihnen profitieren zu können. Seine Meinung habe er geändert, als er sah wie man die Juden in den Ghettos (besonders in Krakau) behandelte und er opferte sein gesamtes Geld und er riskierte sein eigenes Leben unzählige Male, um die Situation für seine jüdischen Arbeitskräfte so gut es ging zu verbessern. Er war demnach auch ein humaner Mensch, der Juden nicht als Abschaum, sondern als die Menschen, die sie sind, betrachtete Im Kontext des Nationalsozialismus würde ich sagen Schindler war ein Revolutionär und ohne Zweifel ein Held.

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Typisch für eine Kurzgeschichte ist auf jeden Fall ein unvermittelter Einstieg, das nennt man "in medias res" - der Leser wird sozusagen in die Mitte der Geschichte geworfen. Also keine Einleitung. Auch wichtig: eine begrenzte Anzahl von Personen und keine ellenlangen Charakterisierungen (der Leser soll die Charaktereigenschaften der Personen eher durch ihr Handeln vermittelt bekommen). Es ist eben wichtig, dass Leser trotz der Kürze der Geschichte viel vermittelt bekommt (also nicht auf lange Be- und Umschreibungen konzentrieren, sondern alles knapp halten und damit möglichst viel vermitteln). Auch das Ende der Kurzgeschichte sollte unvermittelt und überraschend sein. Auch ein offenes Ende ist typisch, sodass der Leser die Möglichkeit bekommt, die Geschichte selbst zu Ende denken ;)

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Du meinst sicher ein Komma. Also ich würde mit "deswegen" grundsätzlich einen neuen Satz einleiten. Beispiel: Gestern habe ich erfahren, dass meine Katze gestorben ist. Deswegen bin ich jetzt sehr traurig.

Willst du die zwei Sätze verbinden würde ich eher "weswegen" oder "weshalb" verwenden: Gestern habe ich erfahren, dass meine Katze gestorben ist, weswegen ich nun sehr traurig bin. Und wie du siehst: Da kommt ein Komma ;)

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