Der Kaiser Wilhelm II wollte keinen Krieg und das brachte er mit diesem Spruch zum Ausdruck.
Großbritannien war von Anfang an der Angreifer und nicht Deutschland.
Jahre später, als Wilhelm II. 1916 über das unbeschreibliche Abschlachten
an der Front grübelte, jammerte er in einem Brief, den er der Mutter eines
gefallenen Offiziers schickte, dass er diesen Krieg niemals gewollt habe.
Damit meinte er das Gemetzel globalen Ausmaßes.
„Das ist genau richtig“, pflichtete ihm der britische Premierminister, Lloyd
George, in einer öffentlichen Antwort auf die Klage des Kaisers bei, „Der
Kaiser Wilhelm II. hat diesen Krieg nicht gewollt. Er wollte einen anderen
Krieg, einen, der es ihm erlaubt hätte, Frankreich und Russland in zwei
Monaten zu erledigen. Wir waren es, die diesen Krieg, so wie er
ausgefochten wird, wollten, und wir werden ihn bis zum Sieg führen.“
Quelle Evgheni Tarle, Breve-Storia d'Europa (Bologna: Editori Riuniti, 1959 [1928]),
S. 354
Da fällt mir auch grad der nächste Spruch ein. Der steht auf dem Grabstein des Kaisers:
"Rühmet mich nicht, denn ich bedarf keines Ruhmes. Richtet mich nicht, denn ich werde gerichtet werden." Er hat dies ausdrücklich verlangt, den Spruch auf sein Grab zu schreiben.
Und dumm, war der letzte Deutsche Kaiser sicher nicht, er wird gern so dargestellt, aber um den Kaiser zu verstehen hab ich einen guten Tip für alle hier.
"Majestät brauchen Sonne" von Peter Schamoni, ein Film der jeden begeistern wird und auch die Wahrheit ein wenig ankratzt und deshalb auch bei youtube nicht ganz gesehen werden kann. Bei Weltkrieg.cc findet man diese Doku und es lohnt sich für jeden der sich mit dem Wilhelm II beschäftigt sich diesen Film anzusehen. In voller Länge 126 min.
Leicht zu finden bei Weltkrieg.cc
Für alle die wissen wollen wie der erste Weltkrieg eingefädelt wurde, hab ich noch einen Tip.
"Tragedy and Hope"
Carroll Quigley (9. Nov. 1910* in Bosten gest. 3. Jan. 1977) war ein US-amerikanischer Historiker und Zivilisationstheoretiker. Nach dem Schulbesuch in Boston plante er zunächst eine Karriere als Biochemiker, bevor er sich der Geschichtswissenschaft zuwandte. An der Universität Harvard erwarb er Bachelor, Master und Ph.D. und
lehrte zunächst in Harvard und Princeton. Er lehrte ab 1941 an der 'Edmund. A Walsh School of Foreign Service' der berühmten Georgetown University in Washington D.C.
Sein bekanntester Schüler war der spätere amerikanische Präsident Bill Clinton, der ihn als einen der wichtigsten Professoren seiner Studienzeit bezeichnet. Quigley beschäftigte sich mit den Zusammenhängen von Finanzwelt und Politik. Dabei richtete er sein Augenmerk auch auf Eliten wie zum Beispiel Teilnehmer der Bilderberg-Konferenzen oder den Council on Foreign Relations.
Sein Hauptwerk ist das Buch Tragedy and Hope, welches in Amerika ein Standardwerk zu dem Thema ist und wegen seines offenen Umgangs mit diesen Themen oft auch umstritten ist. Das Buch gibts gekürzt auch auf Deutsch: "Katastrophe und Hoffnung" http://amzn.to/kbFCaV
So das wars, danke