Erwähnt werden die Geschwister an folgenden Stellen der Bibel:

Matthäus: In Mt 12,46 bis 50 EU: Ein Fremder sagt zu Jesus, dass draußen seine Mutter und seine Brüder warten und ihn sprechen wollen. Darauf antwortet Jesus, dass seine Mutter und seine Brüder diejenigen seien, die den Willen seines Vaters tun. Es muss darauf hingewiesen werden, dass zunächst der Fremde die Wartenden als die (leibliche) Familie von Jesus vorstellt und dass Jesus daraufhin der Charakterisierung „Mutter“ und „Brüder“ eine andere Bedeutung beimisst. In den Augen des Fremden warteten möglicherweise die tatsächliche Mutter und die tatsächlichen Brüder von Jesus auf ihn. Ganz ähnlich wird diese Situation im Lukasevangelium Lk 8,19 EU beschrieben. In Mt 13,55.56 EU: Jesus tritt in Nazareth auf, dort wo seine Familie bekannt ist. Zuhörer empören sich und reden untereinander:„Ist er nicht des Zimmermanns Sohn? Heißt nicht seine Mutter Maria? Und seine Brüder Jakobus, ...“ Markus: In Mk 3,31 EU: In einem Atemzug ist von der Mutter Maria und den Brüdern die Rede. In Mk 6,3 EU werden Brüder von Jesus in einem Atemzug mit seiner Mutter Maria namentlich genannt: Jakobus, Joses, Judas und Simon. Außerdem werden hier auch Schwestern erwähnt. Dies gilt auch für die Parallelstelle bei Mt 13,55f EU Allerdings kommt der in dieser Form ungewöhnliche Vorname „Joses” bei Markus noch zweimal vor: Mk 15,40 LUT und 15,47 LUT. Bei der Kreuzigung und Grablegung wird in der Lutherübersetzung (1984) von „Maria von Magdala und Maria, die Mutter Jakobus' des Kleinen und des Joses” bzw. von „Maria von Magdala und Maria, die Mutter des Joses” gesprochen. Johannes: Das Johannes-Evangelium berichtet für diesen Personenkreis zum Zeitpunkt der Kreuzigung: „Es standen aber bei dem Kreuz Jesu seine Mutter und seiner Mutter Schwester, Maria, die Frau des Klopas, und Maria von Magdala.” (Joh 19,25 EU). Daran schließt die Stelle an, in der Jesus seine Mutter dem Apostel Johannes anvertraut. Einige meinen, dass dies nach jüdischer Sitte undenkbar wäre, wenn Maria weitere Kinder gehabt hätte. Weiterhin sind im Johannesevangelium die Stellen 2,12 EU; 7,3.5.10 EU relevant: Die erste Stelle spricht nach der Hochzeit von Kana, auf der Maria, Jesus und die Jünger eingeladen waren, davon, dass Jesus gemeinsam mit seinen Brüdern und Jüngern nach Kafarnaum zog. Die zweite Stelle berichtet von einer Auseinandersetzung zwischen Jesus und seinen Brüdern. Apostelgeschichte 1,14 EU: In einem Atemzug werden die Apostel, die Frauen, Maria, die Mutter Jesu und seine Brüder genannt. Allerdings schließt daran unmittelbar der Vers an, der davon spricht, dass Petrus sich „im Kreis der Brüder – etwa hundertzwanzig waren zusammengekommen” zur Wahl eines Nachfolgers für Judas Iskariot aufruft und sie dabei mit „Brüder” anspricht. 1. Korinther 9,5 EU: Es werden in einem Atemzug „die übrigen Apostel”, „die Brüder des Herrn” und „Kephas” genannt. Galater 1,19 EU: Paulus berichtet davon, dass er bei seinem ersten Jerusalemaufenthalt nur Petrus gesehen habe, dagegen keinen von den anderen Aposteln, „nur Jakobus, den Bruder des Herrn”. Zum biblischen Befund gehören auch noch die Stellen Mt 1,25 EU und Lk 2,7 EU, in denen von Marias „erstgeborenem Sohn” die Rede ist. Einige betrachten dies als unsinnig, wenn es nicht auch nachgeborene Söhne Marias gegeben hätte. Die Lutherbibel von 1984 übersetzt dagegen „erster Sohn”, was nichts über weitere Kinder aussagen würde. Auch die Form der Einheitsübersetzung „ihren Sohn, den Erstgeborenen” lässt eher an eine Anspielung auf prophetische Voraussagen als auf weitere Kinder schließen (siehe unten). Zum biblischen Befund gehört nach Auffassung mancher Ausleger auch, dass zumindest ein Bruder Jesu kein leiblicher Bruder Jesu sei. Denn an verschiedenen Stellen wird als Vater von Jakobus Alphäus (Mt 10,3 EU), als dessen Mutter Maria Kleophä genannt (Mt 27,56 EU; vgl. Gal 1,19 EU). Wahrscheinlicher ist allerdings, dass die genannten Jakobusse nicht mit dem „Herrnbruder” Jakobus identisch sind, sondern vielmehr die Nennung der Eltern explizit zur Unterscheidung von diesem eingefügt wurde. Zu seinen „Geschwistern”, ob nun im familiären oder verwandtschaftlichen Sinne, hatte Jesus während seines öffentlichen Wirkens ein eher distanziertes Verhältnis. So nennt Jesus in Abgrenzung zu seinen Verwandten nach Mk 3,35 EU nur solche seine Brüder und Schwestern, die den Willen Gottes tun. Die Brüder verweigern Jesus den Glauben; sie halten ihn sogar für von Sinnen.

Erst nach Jesu Auferstehung finden sich unter den Jüngern auch seine Brüder (1 Kor 9,5 EU). Jakobus der Gerechte, der bedeutendste der Leiter der Jerusalemer Urgemeinde, wird bereits in frühchristlicher Tradition als Bruder von Jesus angesehen, wenn die Beziehung auch nicht eindeutig erwiesen ist. (siehe aber eine Stelle von Flavius Josephus weiter unten im Text

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