Bißchen spät, aber vielleicht doch noch interessant  ;-)

Nach meiner Erfahrung (und ich habe mich damit jahrelang befaßt) gibt es kaum etwas Besseres für trockene und empfindliche Haut als Sheabutter (auch als Karitébutter bekannt). Und zwar in naturbelassener, also unraffinierter Form und ohne irgendwelche Zusätze. Viele Infos dazu auf www.karitebutter.de

Ein Beitrag empfiehlt Melkfett - da würde ich zur Vorsicht raten, denn herkömmlicherweise besteht Melkfett aus Vaseline (einem Nebenprodukt der Erdöl-Raffinerie, das zwar schützt, aber nicht pflegt) plus ein paar Zutaten - vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Melkfett

Guten Erfolg

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Hi,

keine Bange, das sind alles Pflanzenöle, die gehen beim Waschen wieder raus. Notfalls zwei- oder dreimal shampoonieren. Ich denke mal, Sie haben einfach zu viel des Guten getan.

Ich selbst nehme unraffinierte Karitébutter/Sheabutter in die Haare, entweder nach dem Waschen bzw. vor dem Föhnen, oder wenn sie zu trocken sind - aber nur einen Hauch. Karitébutter/Sheabutter ist unglaublich ergiebig. Man könnte das so beschreiben: erst die Haut damit pflegen, und was dann noch an den Händen ist, kommt in die Haare. Bei meinen Haaren, kräftig aber ansonst schlicht europäische Naturwellen, reicht das. Wenn ich zu viel erwische, habe ich allerdings sofort das Bedürfnis, nochmal die Haare zu waschen. Manche meiner früheren Kundinnen hatten afro-deutsche Kinder - die haben die Karitébutter geliebt für ihre Haare.

Man kann das mischen - macht die Sache weicher, weil Kokosöl einen niedrigeren Schmelzbereich hat und Olivenöl sowieso bei Zimmertemperatur flüssig ist. Ist aber nach meiner Erfahrung nicht nötig. Karitébutter/Sheabutter alleine tut es auch - einen Krümel davon (nicht mehr!) in die Handfläche, verreiben bis sie weich bzw. flüssig ist, dann erst Hände damit einreiben und am Schluß mit den Händen durch die Haare fahren, fertig.

Wünsche guten Erfolg :-)

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Nun, es handelt sich um eine fiktive Figur - eine Gestalt in einem Roman. Also könnte man versuchen herauszufinden, was der Autor wollte. Oder man kann die Romanfigur wie einen lebendigen Menschen betrachten und über ihre Motive spekulieren.

Man kann sich aber auch mal für die "wahre Geschichte" hinter diesem Roman interessieren. So weit man erkennen kann, war diese Frau keine Analphabetin gewesen, dagegen sehr geschickt darin, nach Kriegsende Europa zu verlassen und sich in den USA ein neues Leben einzurichten - bis Simon Wiesenthal sie aufgespürt hat.

Und die ganze Story erscheint einem dann nicht mehr so "kuschelig", sobald einem die Verbindung zum Majdanek-Prozeß bewußt wird.

Ich empfehle, mal hier zu schauen, zu lesen: http://www.buecher4um.de/VorlesZB.htm

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Guten Tag,

die erste Frage ist wohl, in welcher Qualität Sie die Sheabutter für Ihre Creme haben möchten. Wenn Sie z.B. hochwertige Zutaten verwenden, wollen Sie sicher auch die Sheabutter (franz. Beurre de Karité) von erstklassiger Qualität.

Was Sie in Läden oder Apotheken und Internet-shops normalerweise bekommen können, ist raffiniert - schneeweiß, vollkommen geruchlos und von der Konsistenz her etwas zäh. Das gilt auch, wenn sie bio-zertifiziert ist - bio und inhaltliche Qualität sind zwei vollständig verschiedene Paar Schuh. Kann man selbstverständlich verwenden, aber es gibt Besseres.

Das Problem bei unraffinierter Karité-/Sheabutter ist, daß sie sehr häufig "Stinkebutter" ist. Bei dörflicher/traditioneller Herstellung ist das schwer zu vermeiden. Für diese Art der Gewinnung aus den harten Samenkernen ("Nüssen") müssen diese geröstet werden und die Butter dann mehrfach gekocht.

Die Aufkäufer in Afrika diktieren den HerstellerInnen extrem niedrige Preise. Also investieren diese nur so viel Mühe und Zeit wie unbedingt nötig ist. Für excellente Qualität muß aber viel mehr Arbeit aufgewendet werden - und zwar in jedem Schritt, bei der Häufigkeit der Sammelgänge angefangen. Die reifen Früchte müssen nach dem Abfallen vom Boden aufgesammelt werden, am besten täglich - und das in freiem Feld, Savanne - kein Anbau, kein Pflücken vom Baum. Wir sprechen hier von Quadrat-Kilometern, welche die Frauen ablaufen müssen.

Raffinieren entfernt sowohl den Geruch, die Farbe als auch die viel zu hohen Laborwerte an Freien Fettsäuren und Peroxiden - auch bei schlechtester Qualität des Ausgangsprodukts. Diese Ware kann man sehr billig einkaufen, in großen Mengen raffinieren (auch "bio-raffinieren") und dann sehr "preiswert" weiterverkaufen.

Es gibt aber eine sehr schöne unraffinierte Qualität - für Details empfehle ich einen Besuch auf der web-site www.karitebutter.de. Allerdings nicht zu Aldi-Preisen, sorry.

Ich wünsche guten Erfolg beim Creme-Rühren :-)

gkamper

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Hi, Shaina,

unraffinierte Shea- oder Karitébutter stinkt nicht notwendigerweise - kann auch sehr dezent und angenehm riechen. Das ist eine Frage einerseits der Herstellung (Qualität) und/oder des Alters (auch Qualität).

Wenn eine nicht-überalterte, nicht-verdorbene Sheabutter grauenhaft stinkt - wie Silage? mal auf dem Dorf an so einer Anlagezum Fermentieren von Grünzeug vorbeigekommen? - dann stammt sie wahrscheinlich aus einem jener Dörfer, wo sie das Fruchtfleisch von den Samen ("Nüssen") nicht per Hand und sofort abschälen, sondern alles in eine Grube werfen und fermentieren lassen. Vor Ort ist das eine Geschmacksfrage - für den Export ist es eine Kostenfrage (weniger Handarbeit - billiger).

Wenn sie beißend riecht, betrachte ich sie als verdorben. Entweder ist sie sehr alt (mehr als sechs oder sieben Jahre) - oder sie war von Anfang an von minderer Qualität, sodaß sie relativ bald "gekippt" ist. Bin etwas erstaunt, daß Sie von drei verschiedenen Quellen sowas bekommen haben. Andererseits können die natürlich vom selben Lieferanten bezogen haben. Wenn man schon in Afrika beim Einkauf spart und dann noch hier in D an den Kosten für die Analysen durchs Labor ...

Kenne keine im Haushalt anwendbaren Verfahren, mit denen man Shea-/Karitébutter raffinieren könnte. Ich habe zwar gesehen, daß Afrikaner eine Butter, welche sie für verdorben halten, für längere Zeit kochen. Könnte aber nicht sagen, daß ich das Ergebnis irgendwie überzeugend fand. Außerdem habe ich keine Ahnung, wie die anderen Öle incl. des Duftöls, welche Sie bereits untergemischt haben, sich beim Kochen verhalten würden. Mein Tip: entsorgen.

BTW, falls Sie mal sehen bzw. riechen wollen, was eine gute unraffinierte Beurre de Karité /Sheabutter ist: www.karitebutter.de Ich gebe aber zu, daß es echt aufwendig ist, unraffinierte Karitébutter erstklassiger Qualität aufzutreiben und zu importieren.

Wünsche beim nächsten Mal besseren Erfolg :-)

Gertrud Kamper

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Hi, also, falls die Frage noch aktuell ist: beides sind Pflanzenfette und kommen aus Afrika, wenn auch aus verschiedenen Ländern (wg. Klima). Sheabutter heißt auch Beurre de Karité oder eingedeutscht Karitébutter. Beide werden in großen Mengen in der Nahrungsmittel-Industrie verwendet - z.B. für Schokolade usw. Ein kleinerer Teil geht in die Herstellung von Kosmetika. Ein noch kleinerer Teil wird direkt als Hautpflege angeboten.

Zu beachten ist, je nach Verwendungszweck und eigenen Ansprüchen - ob man eine reine Karitébutter möchte oder eine Creme mit Anteilen von Karitébutter - und ob man eine raffinierte oder eine un-raffinierte (naturbelassene) möchte. Und wenn naturbelassen, in welcher Qualität.

Danach richtet sich, wo man das gewünschte bekommt. Ich habe vor einigen Jahren angefangen, sie selber zu importieren und hier in D abfüllen zu lassen. Details, auch zu Bezugsmöglichkeiten, unter www.karitebutter.de

viel Erfolg, gk

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Hi,

ich benutze seit Jahren nur noch Beurre de Karité (engl. sheabutter). Für alles von Kopf bis Fuß. Ich finde sie eine wunderbare Pflege, meine Haut fühlt sich schön weich an dadurch.

Ob ich mit einer Creme aus der Drogerie mehr Falten hätte? Wer kann das sagen, bin immerhin fast 65, das geht nicht ohne Falten ab. Nach dem Rasieren ist sie gut zu verwenden. Insofern sie in Afrika auch eine Heilsalbe ist (hierzulande darf man wg. Arzeimittel-Verordnung sowas ja nicht sagen) und Rasieren immer kleinste Verletzungen auf der Haut hinterläßt.

Akne ist ein Thema für sich. Ich würde sagen, erst mal die Haut gut und sanft reinigen (also nicht reizen!) und auch darauf achten, wieweit Ernährung die Pickelbildung beeinflußt - und möglichst nicht ins Gesicht fassen, passiert leicht bei Nervosität. Karitébutter würde ich dann als sanfte Pflege nehmen, die auch gut gg. Entzündungen ist - aber nur ganz, ganz wenig. Enthält kein Wasser oder sonstwas, ist pur. Und dann sehen, ob die Fettproduktion der Haut sich wieder einkriegt. Wenn die Haut durch div. Mittel zu stark ausgetrocknet wird, kann die eigene Produktion leicht über die Stränge schlagen.

Ach ja, als Marke empfehle ich natürlich meine eigene - ITÉ, alles Nähere, auch wo man sie bekommen kann, unter www.karitebutter.de

Guten Erfolg wünsche ich, gk

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Vaseline (engl. petroleum jelly = Erdöl-Gel) ist ein Erdölabfallprodukt, wachsartig, kein Fett. Es ist keine Hautpflege - aber Schutz gegen aggressive Stoffe und für den angegebenen Zweck wie Schutz davor, daß der Gips an der Haut anhaftet, sehr gut geeignet.

Neutrogena enthält Fette und ist von daher für die Hautpflege geeignet. Persönlich würde ich sie nicht so gerne nehmen wegen der enthaltenen Parabene. Brauche solche Konservierungsmittel nicht auf meiner Haut, ob der Verdacht, daß sie an der Entstehung von Krebs beteiligt sind, nun stimmt oder nicht. Und den darin enthaltenen Alkohol (ebenfalls Konservierungsmittel) brauche ich schon gar nicht, insofern Alkohol die Haut austrocknet. Zu den Inhaltsstoffen vgl. die web-site von Neutrogena.

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Krümelbutter?

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Das hängt von der Sorte ab. D.h. ich gehe mal davon aus, daß Sie reine/pure Karité- oder Sheabutter haben (shea ist die im Englischen verwendete Bezeichnung). Cremes mit Sheabutter haben im allgemeinen die gleiche Konsistenz wie andere Cremes auch. Meist enthalten diese eine Menge Wasser und deswegen auch Konservierungsstoffe und Emulgatoren, damit sich Fett und Wasser nicht trennen.

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Ursachen fürs Bröseln:

Ein naturbelassenes Pflanzenfett besteht aus einer Vielzahl verschiedener Fettsäuren. Unter anderem unterscheiden die sich auch hinsichtlich ihres Schmelzpunkts bzw. dann auch der Termperatur, bei welcher sie wieder fest werden. Deswegen wird bei Karitébutter immer ein Schmelzbereich angegeben und nicht ein Schmelzpunkt. Kommt schon vor, daß eine Dose voll mal so warm wird, daß die Butter anfängt flüssig zu werden. Wenn sie dann langsam wieder abkühlt, werden die verschiedenen Fettsäuren nicht gleichzeitig wieder fest, trennen sich sozusagen - voilà, das Zeug griesselt.

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Man unterscheidet die deutlich weichere Sorte NILOTICA. Bei der passiert das ganz schnell, daß sie wie ein recht weicher Grießbrei aussieht. Das stört aber beim Auftragen nicht weiter, schmilzt auf der Haut normalerweise sofort. Sollte es mal passieren, daß sich die festeren Bestandteile (z.B. Stearinsäure) und die flüssigeren Bestandteile (z.B. Ölsäure) mal vollständig trennen und man sozusagen "feste Krümel in Öl" in der Dose hat, wird es allerdings unpraktisch.

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Abhilfe:

vorsichtig (Wasserbad, Heizung, Sonneneinstrahlung o.ä.) ganz verflüssigen, kurz umrühren und ab in den Kühlschrank. Wird wieder wie neu.

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Die westafrikanische Sorte PARADOXA ist bei Zimmertemperatur deutlich fester. Je nach Gegend, wo die Nüsse herkommen, kann sie auch sehr hart sein. Wenn sie zu arg krümelt, hilft das gleiche Verfahren, wie oben beschrieben. Sie ist danach deutlich glatter.

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Aber auch, wenn sie nicht krümelt, ist es bei unseren Temperaturen hier günstig die Menge, welche man verwenden möchte, zwischen den Handflächen kurz zu drücken/reiben, damit sie weicher wird. D.h. kommt auf die Partie an, die gepflegt werden soll - für die Füße etwa kann man sie natürlich gleich auf der Haut verreiben. Beim Gesicht ist das schon was anderes.

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Viele weitere Informationen zu Beurre de Karité (Karitébutter, Sheabutter) finden Sie auf www.karitebutter.de

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Ich wünsche Ihnen viel Erfolg mit der Hautpflege mit Ihrer Karitébutter :-) Sie ist m.E. das Beste, was es gibt. Eine gute Qualität mal vorausgesetzt.

Herzliche Grüße, Gertrud Kamper

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