Die Prüfungen waren fair. Man hätte alles wissen können.

Das Problem liegt hauptsächlich darin, dass die IHK nicht die Tiefe der Fachkenntnisse, sonder vielmehr die Breite bewertet. Bei den meisten IHK-Fragen würde es reichen, wenn du in einem Wikipedia-Artikel den ersten Absatz liest. Wissen, das darüber hinausgeht, bringt also keine Punkte.

Ich hab in meinem Leben schon viele Prüfungen gemacht, aber es war keine dabei, wo in der Breite so viele verschiedene Themen wie in der IHK drankommen kann. Man benötigt eben viele Kenntnisse, muss gut erzählen können, auch wenn man in dem Thema kein Experte ist, und einem muss wegen der starken Zeitbegrenzung schnell spontan etwas einfallen.

Ein weiteres Problem ist halt, dass die Berufsschulen und Betriebe gar nicht alle Themen, die in Prüfungen drankommen könnten, ausführlich behandeln können. Es gibt halt viele Lücken und du musst damit rechnen, dass Fragen zu Themen drankommen, die du noch nie gehört hast.

Hier hilft eigentlich nur, die vorhanden Lücken mit Lernkarten usw. einigermaßen abzudecken. Fairerweise muss man allerdings sagen, dass die Prüfer seeehr großzügig bewerten. Solange irgendwas dort steht, gibt es eigentlich immer ein paar Punkte.

Man darf zudem auch nicht vergessen, dass die IHK einen Notenschnitt von 3,3-3,5 anpeilt. Eine Drei ist da schon überdurchschnittlich und eine Zwei ist quasi sehr gut. Nur 2 Prozent aller Teilnehmer erhalten am Ende wirklich eine Eins.

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