Nein, das ist vollig normal! Du bist doch bestimmt ein feinfühliger Mensch, der sein Leben bewußt lebt. Und so bist du dir selbst auf die Spur gekommen, was dir gut tut. Wir werden ja oft von Klein auf dazu gedrillt, uns nur in der Gruppe wohlzufühlen. Kinder, die gerne alleine sind, werden schnell als "sonderbar" abgestempelt und man zwingt sie dazu, mit anderen Kindern zu spielen. Ständig werden neue "Freunde" angeschleppt und das Kind hat sich gefälligst zu freuen. Eltern sind froh, wenn ein Kind angepaßt ist, das sehen sie als Erfolg an. Ein Kind, was schön und zufrieden alleine vor sich hinspielt - das kann ja nicht "normal" sein. Irgenwann spüren wir dann nicht mehr, was uns gut tut und denken es ist normal, die ganze Zeit gestreßt und verwirrt zu sein Du hast jedoch entdeckt, wie du zu dir selbst findest und in dir ruhen kannst und das finde ich sehr gut und sehr gesund. Ich kann tagelang alleine sein und fühle mich sehr gut dabei. Ich geh stundenlang spazieren, lese, schreibe oder male. Leider bin ich in meinem Job ständig umgeben. Das saugt mich richtig aus. Am schlimmsten sind "Grillabende", wo man völlig sinnfrei rumhockt und zuguckt wie die wertvolle Zeit verrinnt. Ich lebe jetzt auch allein ohne Parnter und muß sagen: es ist großartig! Alles ist so wie ich es mag. Ich suche nur noch nach einem Job, wo ich keine Termine hab und niemand vorbeikommt :-). Das einzige, was mir leid tut: ich muß so oft meine Freunde abwimmeln, die mich sehr lieb haben. So quetsch ich halt immer Zeit von mir ab. Aber ich hab sie auch sehr lieb und manchmal machts auch Spaß.

Also mach dir keine Gedanken. Solange du gesund bist und Spaß dran hast ... du spürst es selbst, wenn es soweit ist, daß du jemanden sehen willst!

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