Ein kleines Mädchen ist am Strand, es sieht die Wellen und möchte unbedingt ins Wasser. Mutig nähert es sich, aber als die erste kalte Welle über seine Füßchen schwappt rennt es schreiend aus dem Wasser. Nach einiger Zeit wird das Interesse an den Wellen und dem Wasser wieder größer und stärker, es nähert sich, aber brrr das Wasser ist noch immer kalt.

Beispiel aus unserer Vorlesung. Gibt lustigerweise auch ein Video von meiner Schwester wo man das schön beobachten kann.

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Ich komme zu etwas anderen Einschätzungen als meine Vorposter.

Erst mal zu den Aussagen. Alle Äpfel sind Birnen bedeutet nicht, dass Äpfel das gleiche sind wie Birnen. Äpfel ist lediglich eine Teilmenge von Birnen, es gibt auch Birnen, die keine Äpfel sind. In Kombination mit Aussage 2 "Manche Birnen sind Bananen" bedeutet das, dass es auch Bananen gibt die keine Birnen sind. Birnen und Bananen haben eine Schnittmenge.

Du kannst dir das auch aufmalen. Male 2 Kreise die sich überschneiden, das sind Bananen und Birnen. In den Birnenkreis kannst du einen kleineren Kreis für die Äpfel hineinmalen. Du kannst den Kreis dort so hineinmalen, dass er sich nicht mit dem Bananenkreis überschneidet.

  1. Behauptung ist falsch. Es gibt Birnen, die keine Äpfel sind. Nur manchen Bananen sind Birnen. Es muss nicht sein, dass Bananen gibt, die gleichzeitig Äpfel sind. Der Äpfelkreis überschneidet sich nicht mit dem Bananenkreis
  2. Behauptung ist offensichtlich falsch. Wäre sie richtig müsste der Bananenkreis im Apfelkreis liegen.
  3. Behauptung ist richtig. Weil der Bananenkreis nicht komplett im Äpfelkreis liegt ( die Kreise schneiden sich nicht mal)
  4. Behauptung ist falsch. Bananen- und Apfelkreis schneiden sich nicht.

Zu deiner anderen Frage:

Alle Professoren sind Fliegen. Alle Fliegen können tauchen.

Behauptung: Wer nicht tauchen kann, ist kein Professor.

Male 3 Kreise ineinander, ohne dass sich sich überschneiden. Der innerste Kreis sind Professoren, der mittlere Kreis sind Fliegen, der äußere Kreis sind alle die Tauchen können. Du siehst, dass Professor der innerste Kreis ist und im Kreis Taucher liegt. Alle die nicht tauchen können liegen außerhalb des äußersten Kreises. Alle die außerhalb des äußersten Kreises liegen liegen nicht im Kreis Professor, also ist die Aussage richtig.

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Ein Abriss über die Geschichte der Störung und des Begriffs ist an sich schon interessant. Heute versuch man den Begriff Multiple Persönlichkeit zu vermeiden, im DSM4 ist sie als Dissoziative Identitätsstörung klassifiziert. Zusammenhang zwischen Anzahl der Diagnosen und medialen Ereignissen wie bspw. dem Film The Three Faces of Eve, dem Buch Sybil oder dem Prozess gegen Kenneth Bianchi (Hillside Strangler).

Es wäre wohl lohnend sich nicht nur mit der multiplen Persönlichkeit sondern auch anderen dissoziativen Störungen zu befassen. Dieser Artikel von Kihlstrom, bietet eine recht gute Übersicht für verschiedene Bereiche der Störungen http://data.psych.udel.edu/abelcher/Shared%20Documents/3%20Psychopathology%20%2827%29/Kihlstrom,%202005.pdf . Im Literaturverzeichnis findet man auch noch einige Artikel die verwertbar sind.

Was Saarlandgirl schreibt ist auch richtig und wichtig. Das ganze Störungsbild steht in der Kritik. Es gibt auch die Meinung, dass die multiplen Persönlichkeiten durch das eingreifen und nachfragen und auch die Erwartungshaltung von Psychiatern erst entstehen. Denn es gibt Therapeuten, die angeblich hunderte dieser Fälle behandeln, die große Mehrheit von Therapeuten bekommt in ihrem ganzen Berufsleben, aber keinen einzigen solchen Patienten zu Gesicht. Man könnte sich natürlich auch mit den Ursachen der Störung generell befassen

Der Vergleich verschiedener Darstellungen in Medien könnte sich mit der Beschreibung der Symptomatik befassen. Verändert sich die Darstellung der Symptome im Vergleich von heutigen zu früheren Werken? Wie viele Identitäten sind vorhanden? Gibt es dominante Identitäten? Wissen die Identitäten voneinander? Wie unterscheiden sie sich (Geschlecht, Alter, Charakter usw.)? Was sind die zentralen Punkte, die bei allen gleich sind, wo unterscheiden sich die einzelnen Fälle?... Als Fundament für den Vergleich dienen dann auch wieder die Diagnosekriterin nach ICD10 oder DSM4.

Überleg dir, was dich an der Störung besonders interessiert. Entstehung, Symptomatik, Behandlung, Geschichte, mediale Darstellung usw. und dann such dazu Literatur oder Material mit dem du arbeiten kannst.

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Valenz bezieht sich auf die Wertigkeit, also ob etwas negativ oder positiv wahrgenommen wird. Krieg ist ein Wort mit negativer Valenz, Liebe ein Wort mit positiver Valenz. Das kann man natürlich auch auf Gefühle beziehen. Freude ist emotional positiv valent, Angst negativ.

Bei Werbespots ist das wichtig und interessant, weil man von Valenzübertragung(evaluative Konditionierung) ausgeht. Das heißt die Freude, die durch einen lustigen Werbespot hervorgerufen wird, überträgt sich auf das Produkt. Das Produkt, in diesem Falle VW-Autos wird dann als positiv abgespeichert und eher gekauft.

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Beliebtes Thema: Zuverlässigkeit von Zeugenaussagen, vor allem von (kleinen) Kindern. Da ein bisschen Entwicklungspsychologie rein, Piaget, Theory of Mind, Suggestibilität, sollte gut machbar sein.

Besondere Belastungen und Anforderungen im Polizeidienst. Evtl. mit Bezug auf Posttraumatische Belastungsstörungen, Burn-Out, Depressionen.

Zu Kriminellem Verhalten, oder zu Ursachen der Kriminalität findet man sicher auch Interessantes, da sollte man aber die Multikausalität hervorheben und sich nicht auf einen Faktor einschießen.

Evtl. ginge auch noch irgendwas in Richtung Personalauswahlverfahren für Polizisten.

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Master ist oft auf 2 Jahre angelegt. Dissertation kann zwischen 1 und 7 Jahren dauern. Ein realistischer Zeitraum sind so 3 Jahre. (Das schwankt aber von Professor zu Professor und ist auch abhängig davon worauf es dir bei der Promotion ankommt, Titel oder wissenschaftliche Karriere).

Ja in so einer Dissertation sollte auch immer etwas Neuigkeitsgehalt drinstecken. Vor allem in naturwissenschaftlichen Bereichen, sucht man sich ein Teilgebiet heraus und beackert das ziemlich intensiv. Das ist in der Regel kein komplett neues überraschendes "Phänomen", sondern eher eine intensive, detaillierte Untersuchung eines (meist) bekannten "Phänomens".

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Völlig ungefährlich. EEG und MEG sind Messmethoden die Hirnaktivität messen. Wenn Neuronen (Nerven/Gehirnzellen) aktiv sind fließt vereinfacht gesagt Strom im Hirn. Im EEG misst man diesen Strom, im MEG das durch den Strom entstandene Magnetfeld. Es gibt dann noch Transkranielle Magnetstimulation (TMS). Hier wird durch einen starken, gezielten magnetischen Impuls dafür gesorgt, dass einige wenige /gezielt) ausgewählte Neurone gleichzeitig feuern. Dadurch sind diese quasi "verbraucht", müssen erst wieder "aufgeladen werden", und während dieser Zeit kann dieser Teil des Gehirns nicht aktiviert werden. Diese Technik wird in einigen Studien genutzt, um gezielt testen zu können, welche Aufgabe das Hirnareal hat. Selbst dieser "Eingriff" ist wohl nicht ungesund.

Wenn du dir einen normalen Magneten an den Kopf hälst passiert gar nichts.

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Ich würde das so erklären:

Behavioursimus: Das Kind hat irgendwie gelernt, dass der Zahnarztbesuch ein unangenehmes Erlebnis ist. Bei jedem Besuch wurde gebohrt oder etwas anderes ekliges gemacht, was das Kind nicht mehr erleben möchte, es hat also Angst vor dem Zahnarztbesuch. Es gibt immer eine (von außen nachvollziehbare und beobachtbare) Lerngeschichte für die Angst.

Tiefenpsychologisch wäre eher sowas wie: Das Kidn hat in der oralen Phase der Entwicklung zu wenig Zuneigung bekommen/ etwas traumatisches erlebt. Bspw. es wurde immer gezwungen ekligen Babybrei zu essen, dazu wurde ihm ein Löffel in den Mund gezwungen. Dieses Erlebnis wurde aber verdrängt. Bei jedem Zahnarzt Besuch, wenn mit dem Spiegel im Mund herumhantiert wird, schreit das Unterbewusstsein auf und der verdrängte ungelöste Konflikt verursacht die Angst vor den Zahnarztbesuchen. Angst (und alle anderen psychischen Störungen) entstehen durch ungelöste Konflikte oder unterdrückte Triebe.

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Rudolf Otto bezeichnete das Heilige, Gottes Heiligkeit auch als Mysterium Tremendum et Fascinosum. Also als etwas Unbegreifliches, das zugleich faszinierend und schockierend sei. Damit soll einfach nur diese Ambivalenz ausgedrückt werden. Das Heilige ist zum einen faszinierend, durch seine Erhabenheit, Schönheit und das automatisch ausgelöste Gefühl der Zugehörigkeit. Andererseits ist es auch schockierend, weil einem als Menschen die eigene Hilflosigkeit und Bedeutungslosigkeit im Angesicht des Heiligen bewusst wird.

Quelle: Reliunterricht in der Oberstufe, durch google aufgefrischt. :P

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gehe lieber den "Weg des geringsten Widerstandes"

Ich hätte zu gerne die Antwort "bin immer ehrlich und direkt" ausgewählt, aber, um ehrlich zu sein, kann ich nicht immer ehrlich und direkt sein. Ich versuche es zwar, radikal ehrlich zu sein und immer das zu sagen, was ich denke, manchmal wäre das aber nur dumm, oder einfach falsch.

Wenn ich einen behinderten Menschen im Rollstuhl sitzen sehe, der sabbert, weil er sich eben nicht kontrollieren kann, dann gehe ich auch nicht zu dem hin und sage ihm: "Boah Alter, bist du eklig, voll den Sabber im Gesicht!" Das wäre vielleicht mein erster Gedanke, und so gesehen ehrlich.

Warum tue ich das nicht? Es gibt so etwas wie Normen, seien es soziale, oder persönliche, die ein solches Verhalten verbieten. Darunter fällt auch so etwas wie soziale Erwünschtheit: Behinderte beleidigen ist sozial unerwünscht, wenn ich es doch tue, muss ich mit den Konsequenzen leben. Wahrscheinlich werde ich dann selbst beleidigt, oder muss mir anhören, was für ein schlechter Mensch ich doch sei, auch wenn ich sage, es sei mir egal was andere über mich denken, so ganz stimmt das eben doch nicht. Ich mag den Satz zwar nicht, aber er stimmt: Kein Mensch ist eine Insel. Also verhalte ich mich sozial erwünscht, und vermeide negative Konsequenzen.

Der Alltag ist voll von Vermeidungsverhalten, in engen Beziehungen ist das nicht anders: "Okay ich sage ihr jetzt nicht, dass das Kleid sche*sse: (Soziale Norm auf GF keine Schimpfwörter...) aussieht, weil ich keine Lust auf Streit und Couchsurfing habe." Das ist aber nichts wirklich schlimmes, sondern einfach nur menschlich. (Jaja, manchmal ist es schon nervig ein Mensch zu sein ;))

Klar, man sollte immer ehrlich und direkt sein, Lügen haben kurze Beine und am Ende kommt die Wahrheit sowieso heraus, aber leicht ist radikale Ehrlichkeit eben nicht.

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