Man hört zumindest heutzutage oft, dass das Autismus-Spektrum nahezu fließend in Schüchternheit übergeht.

Rein diagnostisch gibt es aber klare Grenzen. (Cut-Off-Werte). Wenn eine gewisse Menge an autistischen Merkmalen nicht erreicht wird, ist man quasi normal (Neurotyp).

Es gibt eine ganze Palette von Symptomen die bei Asperger auftreten können (aber nicht müssen).

Zum Besipiel:

Fehlender Augenkontakt

Unverständnis von Mimik, Gestik, Körpersprache

monotoner Sprechstil

Überempflindlichkeit gegenüber Sinneswahrnehmungen. 

ritualisierte Handlungen

Stereotypen (z.B: immer mit dem gleichen Spielzeug spielen)

untypische Essgewohnheiten ()

die Person kann zurückgezogen aber genauso taktlos wirken

einseitige Spezialinteressen

taucht in seine eigen Welt ein

wenn die Person von seinem Spezialinteresse erzählt so scheint sie die (nicht vorhandene) Interesse der Zuhörer komplett zu ignorieren (little professor syndrome)

hat kein Gespür für Nähe

spricht oft zu laut oder zu leise 

fehlende oder geringe Wahrnehmung der eigenen Gefühle (auch Gefühle anderer)

......

Besonders wichtig für die Diagnose ist noch, dass die Symptome praktisch von Anfang an bestehen und es schon im Kindergarten bzw. in der Grundschule Auffälligkeiten gibt. 

Genauso können sich auch die Symptome in  der Lebensentwicklung bessern. Mit der Zeit werden Kompensationstrategien erlernt um die Schwächen auszugleichen. Im Erwachsenenalter ist Asperger oft sehr schwer zu diagnostizieren. 

Ich brauche zum Beispiel klare Ansagen wenn ich etwas falsch oder nicht gemacht habe. Wenn andere nur pikiert reagieren, fällt mir schon allein das schwer dies so wahrzunehmen. Geschweige denn, dass ich darauf reagieren kann. Ein "normal schüchterner" hat damit eher keine Probleme.