Wichtig ist zusätzlich: Starker Über- oder Unterzucker bringen einen erst mal nicht automatisch sofort in Lebensgefahr.

Wie Regenmacher schreibt, muss man langfristige Folgen von Überzucker und kurzfristiges Risiko unterscheiden. Zu den kurzfristigen Risiken:

Überzucker: Wie Imbecillitas schreibt, kann sich darüber ein Koma entwickeln. Je nach Therapieform, Eigeninsulinproduktion und Diabetestyp kann das Stunden bis Wochen dauern.

Unterzuckerung (z.B. BZ < 60 mg/dl) an sich ist erst mal auch nicht lebensbedrohlich. Allerdings unter ein paar Vorraussetzungen. Nämlich im Wesentlichen von der momentanen Situation (z.B. Unfallgefahr im Straßenverkehr) und der Leberfunktion. Ist die Leberfunktion gestört (z.B. weil zu viel Alkohol im Blut ist) oder die "Zuckerresserven" der Leber erschöpft sind (z.B. nach ungewöhnlich hoher körperlicher Belastung) kann eine Unterzuckerung mit Bewusstlosigkeit tatsächlich lebensbedrohlich werden. Das sind aber eher Ausnahmefälle. Im Normalfall ist auch eine verschlafene nächtliche Unterzuckerung "nur" mit Kopfschmerz und eher erhöhtem Zucker am Morgen danach verbunden ...

s. auch Mehnert, "Diabetologie in Klinik & Praxis"

Langzeitrisiko: Ergebnisse der DCCT-Studie

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16371630`print("code sample");`
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