Klar könntest du das machen.
Nachteilig ist es eben in der Hinsicht, dass du dadurch keine Fahrpraxis sammelst und nach 2 Jahren quasi von vorne anfangen musst.
Auf der anderen Seite würde ich dir die Vorgehensweise, über die du hier nachdenkst, aus folgendem Grund empfehlen: Diese Haltung "oh man ich darf bloß keinen Fehler machen, jeder kleinste Fehler gefährdet meinen Führerschein" führt zu einer sehr zögerlichen, angespannten und ängstlichen Fahrweise. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit dafür, dass du Augenblicksversagen zum Opfer fällst (Augenblicksversagen bedeutet, dass du unwillentlich die dir obliegende Sorgfalt im Verkehr außer Acht lässt und dadurch Fehler bzw. Verkehrsverstöße begehst), um ein Vielfaches. Nicht selten führen Augenblicksversagen zu schweren Verkehrsverstößen, Gefährdungen oder gar Unfällen. Das Problem ist eben, dass, wenn dir das in der Probezeit passieren sollte, es den Behörden egal ist, wie du dazu stehst und wie sehr du es bereust. Dir drohen die gleichen Konsequenzen wie Rasern und Posern, die die Verkehrsregeln absichtlich missachten.
Eine Verlängerung der Probezeit hätte dann zur Folge, dass du noch weitere 2 Jahre ängstlich und angespannt fahren müsstest und dann wird das absolute Worst-Case-Szenario (Führerscheinverlust) tatsächlich immer wahrscheinlicher.
Warte ab, bis die Probezeit vorbei ist, danach kannst du ohne diese Angst ins Autofahrerleben einsteigen. Dann wirst du auch viel entspannter und optimistischer im Straßenverkehr unterwegs sein, was gleichzeitig zur Folge hat dass du deutlich sicherer fahren wirst.