das muss man wohl ein bisschen auseinanderklamüsern. studieren kostet erstmal enorm viel geld und bringt (wenn man nicht nebenher kellnert) erstmal auch nicht so viel. dafür sind später die chance, einen "besserverdienerjob" zu kriegen, je nachdem, was man studiert, ein bisschen besser. nicht immer, klar, wer ein schlechtes studium hinter sich gebracht hat, der hätte mal lieber eine gute ausbildung gemacht. aber pauschal gesagt ist es wohl auch heute noch so, dass man mit einem guten uni-abschluss die qualifikationen für "führungspositionen" etc. hat.

das wäre die karriere seite. die persönliche/interessenseite wäre folgende: erstmal ist studium ja nicht gleich studium. zwischen magister kunstgeschichte und bachelor informatik liegen welten. das ist, denke ich ganz persönlich, eine interessenfrage. wenn man so etwas wie sinologie und frühgeschichte studiert muss man sich klar machen, dass man neben dem studium durch praktika etc. den einstieg ins berufsleben suchen muss - das ist mit praktischeren oder fh-studiengängen einfacher. aber nur weil man denkt, beispielsweise als lehrer könne man noch einen sicheren job bekommen (auch wenn das schon nimmer stimmt) sollte man sich gut überlegen, ob man sich eventuell mit ätzenden leuten durch ein für einen anstrengendes studium quält.

das gleiche gilt wohl für die ausbildung. ist man ein etwas versponnener intellektueller, der gerne den faust durchstöbert auf der suche nach philosophischen allegorien (...), dann ist man in einer praktischen ausbildung in einer werkstatt oder einem büro völlig falsch.

fh-studiengänge bieten sicher eine gute alternative, sie sind oft eine mischung aus theoretischen und praktischen anteilen, gut für alle, die von allem ein bisschen wollen. da ists wieder eine frage der persönlichen wünsche.

da hilft nichts außer mal zu schnuppertagen zu gehen, schon vor dem schulabschluss ein praktikum in einer werkstatt etc. zu machen, um verschiedene möglichkeiten zu sehen, um sich dann nicht ganz unvorbereitet zu entscheiden.

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