Die kostenlose Freeware Audacity kann Ton aufzeichnen und grafisch darstellen. Die Tonspur lässt sich z. B. zoomen und beschneiden.

http://portableapps.com/de/apps/music_video/audacity_portable

Die Aufzeichnung kann nicht nur als Lautstärke-Kurve dargestellt werden (ganz hübsch) sondern auch als Frequenzspektrum. Du brauchst lediglich einen PC mit Mikrophon. Wieweit sich solche hübschen Frequenzspektren mit ihren Feinheiten allerdings tätowieren lassen, entzieht sich meiner Kenntnis. Audacity gibt es für Windows, Linux, Mac OS X und Unix (der Link oben ist die Windows-Portable Version).

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Eine Antwort im eigentlichen Sinne möchte ich nicht geben, weil ich fürchte dass die Fragestellung nicht gut durchdacht ist.

Bei den ersten Schritten unterscheiden sich das "reproduktive" und das "therapeutische" Klonen nicht. In beiden Fällen wird ein Zellkern (mit erwünschten Eigenschaften) in eine zuvor entkernte Eizelle eingesetzt. In beiden Klonverfahren wird gewartet, bis die Zellen sich 3x geteilt haben (es sind dann acht Zellen: 1>2>4>8) . Erst dann kommt der Unterschied: Wird dieser "Zellhaufen" als Ganzes einer Leihmutter eingepflanzt (reproduktives Klonen) oder wird er in Einzelzellen zerteilt und auf einem Nährboden, also in einer künstlichen Umgebung zur Gewebezucht verwendet?

Der Mensch, egal ob "Ungläubiger", Christ, oder Moslem muss darüber urteilen, wann für ihn das "No Go", also das Verbot des menschlichen Eingriffs beginnt. Potentiell lebensfähig ist das Tier, der Mensch, das Lebewesen mit der Befruchtung, also der Vereinigung von Samen und Eizelle. Allerdings kann noch vieles bis zum vollständig lebensfähigen Individuum schiefgehen oder anders gesagt: es sind noch viele weitere "Zutaten" erforderlich.

Die Rechtssprechung gibt dem Embryo vor der Einnistung in die Uterus-Schleimhaut (Nondum Conceptus = der noch nicht empfangene) einen gewissen (geringen) Zivilrechtlichen Schutz. Nach der Einnistung gilt er als Nasciturus (der, der geboren wird) und bekommt deutlich mehr Rechte. Mit der Geburt bekommt er dann wieder mehr Rechte, mit der Volljährigkeit nochmals mehr. Wann aber gilt ein "Zellklumpen" als Embryo? Einige sagen: Eine Eizelle, die sich teilt, ist ein Eymbryo. Der Generalanwalt EuGH sagt: Eine Eizelle, die nicht fähig ist, sich zu einem Menschen zu entwickeln, kann nicht als menschlicher Embryo angesehen werden. (Die Folge: Gen-Verfahren, die Eizellen so verwenden, dass kein Mensch (mehr) entstehen kann, sind patentierbar, man darf also viel Geld damit verdienen).

Die "gute Leitfrage" unterstellt, dass beim "therapeutischen Klonen" Embryonen instrumentalisiert werden könnten. Der EuGH-Generalanwalt würde wohl sagen: Das sind keine Embryonen. So nach dem Motto, verschiedene Zellbestandteile, ausserhalb des menschlichen Körpers neu gemischt, kurz sich teilen gelassen und dann wieder getrennt weitergezüchtet: Das sind keine Embryonen. Der Mensch hat ja schon vorher viel zerstört:  Zellkern aus einer Zelle herausgeholt, eine Eizelle entkernt, nach den ersten Teilungen den Zellklumpen in Einzelzellen geteilt. Jeder dieser Gewaltakte verhindert, dass sich Leben auf natürlichem Wege entwickelt.

Einige werden sagen: Wir dürfen das, wir können die Natur beherrschen. Evtl. können wir damit Krankheiten heilen (und dann mächtig viel Geld verdienen). Andere werden sagen: Wir beherrschen diese Technik nicht. Wir sollten andere Wege suchen, nicht gegen die Natur, sondern mit der Natur.

Darf der Mensch in die Schöpfung Gottes eingreifen und sich zum Herrn über das Leben machen? Wenn Gott "gerade abwesend ist", müssen wir dann stellvertretend für ihn Verantwortung übernehmen und die Natur verbessern? Oder ist Gott gerade in seinem Werk anwesend, so dass wir uns auf das Hegen und Pflegen beschränken sollten? Also "neue Blumen" erfinden oder die vorhandenen pflegen? Ist Gott in seiner Schöpfung oder nicht?

Jetzt eine evtl. sehr  gewagte These: Biblisch ist Gott nicht in seiner  Schöpfung. Sie ist sein Werk, aber er ist nicht in ihr. Deswegen: Macht euch die Erde Untertan (Genesis 1, 28). Das ist Fürsorglich gemeint, also kein Freibrief für Ausbeutung. Aber es zeigt auch, die Vormachtstellung des Menschen. Er soll sich im fürsorglichen Sinne über die Natur erheben. Das "Alte" Testament (der jüdischen Teil unserer heiligen Schriften) regt dazu an.

Das Neue Testament: Sehet die Vögel unter dem Himmel an: sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen; und euer himmlischer Vater nährt sie doch. Seid ihr denn nicht viel mehr denn sie? (Matth 6,26). Hier ist der Mensch der Beschenkte, der nur von dem lebt, was er bekommt. OK so ähnliche Stellen gibt es auch schon in der jüdischen Bibel (z.B: Psalm 104,28), aber der Schwerpunkt sollte stimmen: Je mehr ein Mensch in und aus Gott lebt, um so mehr lässt er sich beschenken und stellt sich nicht über die Natur. Das ist jetzt die sehr gewagte These.

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