Neu eingeführt wurde das Prinzip des Mehrfachtäter-Punktsystems. Diese sieht für Inhaber einer Fahrerlaubnis auch freiwillige Reduzierungsmöglichkeiten beim Erreichen bestimmter Punktzahlen vor und dient damit der Vermeidung eines möglichen Führerscheinentzugs. Der eingetragene Kraftfahrer wird bei 8 Punkten von seiner örtlich zuständigen Fahrerlaubnisbehörde informiert, die ihrerseits vom Kraftfahrt-Bundesamt unterrichtet wurde. Der Betroffene erhält Gelegenheit, seine Defizite durch den freiwilligen Besuch eines Aufbauseminars für Kraftfahrer (ASK) zu beseitigen und so einen weiteren Punkteanstieg zu verhindern. Es werden ihm 4 Punkte erlassen, wenn er ein solches Aufbauseminar bei einem Punktestand von bis zu 8 Punkten besucht. Bei 9 bis 13 Punkten werden nach dem freiwilligen Besuch eines Aufbauseminars nur noch 2 Punkte erlassen. Zu empfehlen ist deshalb, bereits bei einem Punktestand von bis zu 8 Punkten freiwillig an einem Aufbauseminar teilzunehmen, um dann 4 Punkte erlassen zu bekommen. Erreicht der Betroffene 14 Punkte und hat er innerhalb der letzten 5 Jahre kein Aufbauseminar besucht, erfolgt durch die Straßenverkehrsbehörde die Anordnung, ein solches Seminar zu besuchen (obligatorisches Aufbauseminar). Wenn der Betroffene freiwillig zusätzlich zum Aufbauseminar an einer verkehrs-psychologischen Beratung teilnimmt, werden ihm 2 Punkte abgezogen (Bonus-System). Diese Beratung soll helfen, die Ursachen seines Fehlverhaltens herauszufinden. Erreicht ein Kraftfahrer innerhalb sehr kurzer Zeit 18 oder mehr Punkte, erfolgt keine automatische Entziehung. Vielmehr erhält er die Möglichkeit, die Hilfen des Punktsystems auszuschöpfen (Aufbauseminar und verkehrs-psychologische Beratung). Wer trotz der Möglichkeiten und Hilfestellungen des Punktsystems 18 Punkte und mehr erreicht, dem muß im Interesse der Verkehrssicherheit die Fahrerlaubnis entzogen werden.

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Wir gingen in eine Zoohandlung, um für unsere Kinder kleine Terrarien- oder Aquarientiere zu kaufen. Molche, oder Wasserschildkröten schwebten uns vor. Es kam wie es kommen sollte, und unsere Kinder blieben an einem Terrarium mit einem grünen Leguan stehen. "Den wollen wir!". Wir fragten den Zoohändler nach Besonderheiten und Ansprüche der Haltung. Er erzählte etwas von: "Alles kein Problem", "später braucht er ein größeres Terrarium, aber das hat noch Zeit", "frisst fast ausschließlich Salat", "wird schnell zahm". Na ja wir haben uns einlullen lassen, und das 25 cm große Tier mit einem Terrarium von 50x50x100 cm Größe für ca 130€ gekauft. Dass Terrarium war vollständig mit Heizlampen und UV-Licht ausgestattet. Er empfahl uns noch eine Broschüre über die Haltung dieses Tieres, welche es in sich haben sollte... Zu Hause angekommen, freuten wir uns über den sehr schmückenden Effekt des Terrariums und öffneten diese Broschüre. Ich las die ersten 3 Seiten und wurde ganz still: Wir waren zu diesem Zeitpunkt schon gewissenlose Tierquäler: Dieses Tier hätte mit seiner Größe schon ein Terrarium von mindestens 1qm Grundfläche, und 1,50 m Höhe gebraucht. Ein erwachsener Leguan (bis 1,80m) braucht, so das Buch, ein Terrarium von mindestens zwei qm Fläche und einer Höhe von ebenfalls 2m. Dazu kommen Heiz- und UV-Lampen von mindestens 600 Watt, und eine Beregnungsanlage. Noch passte der Leguan gut in sein Heim, und wir ließen ihn aus Gewissensgründen viel nach draußen. Doch er wuchs enorm schnell und wir mussten reagieren. Nach einem dreiviertel Jahr war er schon 60 cm lang und brauchte dringend ein neues Terrarium. Also im Internetforum nachgeschaut und ausführliche Bauanleitungen studiert. Nach einem ersten Überschlag kamen wir auf einen Endpreis von ca 800.-€ (Wir Naiven!). Zum Glückl hat mei Schwager goldene Hände, und begann nach meinen Wünschen zu bauen. Unser gesamtes Wohnzimmer musste für das Terrarium (250 cm x 130 cm x 250cm(Höhe)) umgeräumt werden. die Holzkonstruktion, ist mit Styropor und mehrfachem Fliesenkleberanstrich versehen. Zum Schluß wurde noch ein Epoxyd-Harz-Anstrich aufgebracht. 2 HQI-Strahler, 2 Wärmestrahler und eine Solarleuchte kosteten alleine schon 300€. Nach 6 Monaten Bauzeit steht das Terrarium nun... bis auf das Glas. Das kostet auch nochmal an die 400.-€. Aber unser "Dino" hält sich fast den ganzen Tag darin auf, und hat nun wenigstens die geforderte Temperatureinstrahlung, wenn auch nicht die Luftfeuchtiglein von mindestens 80%. Ein Teich von 150l ist auch schon integrtiert. wie du sehen kannst kommen sehr hohe kosten und pflege damit sich das tier auch wohlfühlen kann ... überlege es dir ..

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