Wie sag ich meinen Eltern, dass ich zum Psychologen will?

Alleine bei der Vorstellung fang ich an zu weinen. Ich habe etliche psychologische Problebe die ich verstecke, indem ich Kontakt meide und immer auf andere achte und versuche ähnlich zu reagieren auf ereignisse, aus Angst mich zu unterscheiden. Es geht von Stimmenhören über Angst vor aufmerksamkeit, häufigeren Blackouts (bis jetzt schon 1 mal in diesem Text) und (2 voll nervig muss dann immer alles nochmal lesen) bis zu einer Schlafrhytmusstörung. Alles habe ich ca 4 Jahre (3 Davon war ich auch depressiv, was ich auch versteckt habe...) (3mal ein Blackout) Schlafe nur 3-4 Nächte in der Woche und habe sehr oft starke Kopfschmerzen. Ich fühle mich leer und möchte es nach 4 Jahren endlich meinen Eltern sagen. Der 1 Versuch lief so ab: Ich: Mama? (Kurz vorm heulen vor Angst) Meine Mutter: Ja? Ich: Ich glaube ich weiß warum ich mich nie wehren kann. (Halt das heulen fast nicht mehr aus) Meine Mutter (MM): Warum? Ich: Ich habe mich etwas über ,,Soziale Phobie" inform....(meine mutter unterbricht mich) MM: Nein eine Soziale Phobie hast du nicht (Sagt die die vor 2 Monaten nichtmal wusste in welcher Jahrgangsstufe ich bin) die Krankheit ist schlimm. Sehr schlimm. Willst du trotzdem einen Psychologen? Ich: Nein. (Dann bin ich schnell in mein Zimmer gerannt um nicht vor meiner Mutter zu weinen und hab in meinem Zimmer die Tür zugemacht und geweint. Mit diesem ,,Nein" wollte ich die Konversation schnell beenden damit sie sich keine Sorgen macht.) Wie sag ich es meinen Eltern? 😢

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Hallo zusammen. Ich bin recht neu hier und kenne die "gute-frage-nettiquette" vielleicht noch nicht und trotzdem sagt alles in mir, dass viele der Kommentare überhaupt nicht hilfreich sind!

Ehrlich, Leute, wenn hier ein 14 jähriger Mensch in psychischer Not Hilfe sucht, soll die so aussehen? *kopfschüttel*

Liebe Aleyna , 

ich finde es sehr bemerkenswert und mutig, dass du dich um Hilfe für dich bemühst!!! Und das ist auch wichtig, denn du beschreibst sehr ernste psychische Probleme die z. T. therapeutisch sehr gut zu behandeln sind aber wirklich dringend mal von Fachmann oder Fachfrau überprüft werden sollten. Ich bin auch von der Diagnose noch nicht so ganz überzeugt. Da ich "vom Fach" bin, erlaube ich mir mal diese Einschätzung.

Es ist ganz wichtig dass du deinem Gefühl vertraust: du brauchst Hilfe.

Und die gibt es. Manchmal ist es nervig und anstrengend und kompliziert aber wenn du in ein paar Jahren längst die Ängste und anderen Probleme in den Griff bekommen hast oder sogar ganz hinter dir lassen konntest, dann weißt du, dass es sich gelohnt hat! ! Natürlich wird es deinen Eltern erstmal komisch sein aber es geht um dein Leben und es scheint an der Zeit, weniger Rücksicht auf andere zu nehmen!!

Die Idee mit dem Hausarzt ist zunächst mal richtig. Lass dich da aber nicht abspeisen sondern sage ihm klar, dass du Hilfe brauchst - vor allem Hilfe bei einem Gespräch mit deinen Eltern. Du kannst zudem den Schulpsychologen oder Vertrauenslehrer um Hilfe bitten.  Vielleicht schaust du auch mal im Internet nach Jugendberatungsstellen oder zum Beispiel einer Beratungsstelle von der Caritas in deiner Nähe. Jugendliche bekommen auch oft von Familienhilfestellen (die nummern gibt es beim Jugendamt) kostenlose Beratungsgespräche. Da kannst du auch ohne deine Eltern hin.  

Bitte achte gut auf dich und gehe es jetzt an!! 

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