Liebe Smiley1698.

Weißt Du, wie der Prophet, Allahs Segen und Friede seien auf ihm, auf Beleidigungen reagiert hat? Geschichtsschreiber berichten, dass er stets sanftmütig war. Auch wenn er beleidigt, von Kindern mit Steinen beworfen und verhöhnt wurde und wenn Menschen ihn mit Müll und Gedärmen bewarfen, soll er laut einiger Erzählungen, die oft in Moscheen erzählt werden (die genauen Quellen musst Du bitte suchen), nur sanft gelächelt haben.

Es gibt eine Geschichte, die ich besonders mag, aber leider weiß ich auch hier keine Quelle, sie erzählt davon, wie ein Mann, ein jüdischer Nachbar, dem Propheten täglich Müll vor die Tür warf. Der Prophet räumte den Müll Tag für Tag geduldig fort. Als eines Tages einmal kein Müll vor der Tür lag, besuchte unser Prophet den Mann, der krank war, und er half ihm. Jahre später heißt es, wollte der Nachbar sein Haus verkaufen. Zum doppelten Preis als üblich in der Gegend. Die Leute fragen ihn, warum, und er antwortete: "Ich verkaufe ein großes Haus mit einem lieben Nachbarn." Das habe ich auch meiner Erinnerung widergegeben, also bitte noch mal nachprüfen.

Aber diese und andere Geschichten zeigen ganz gut: Du musst Deine Lehrerin nicht darauf ansprechen! Zumal wenn Du Angst hast, denn dann heißt das vielleicht, dass Du noch ein bisschen mehr vorbereitet sein musst, um dich gegen solche Aussagen zu wehren (wobei ich nichts an der Aussage zu kritisieren finde, dass Muslime Christen respektieren sollten), aber schon daran, dass sie nicht so viele Moscheen in Deutschland bauen sollen. So wie eben bei einer anderen Frage jemand meinte, es gibt ja schon genug Synagogen in Deutschland. Nein! Es gibt nicht genug Kirchen, Synagogen und Moscheen, also Orte, an denen Gott gelobt wird! Es sollte noch mehr davon geben dürfen, in jedem Land, wenn es dort Menschen gibt, die sich zu diesem Glauben bekennen!

Wenn Deine Lehrerin sagt es sollte nicht so viele Moscheen geben, glaubt sie vermutlich es sollte nicht so viele muslimische Gläubige geben. Dann hat sie offenbar Angst vor dem Islam. Das kann man ihr kaum verübeln, so unkritisch wie die meisten Medienberichte sind, von denen sie vermutlich beeinlusst ist. Aber diese Angst kannst Du ihr vielleicht nehmen. Geh mit gutem Beispiel voran. Lade sie mal ein zum Fastenbrechen im Ramadan oder auf einen Besuch in der Moschee. Ansonsten geh nicht ein auf solche Provokationen. Dass Du schlechter beurteilt wirst von ihr ist natürlich schade, ich kenne leider auch viele Leute, die von solchen Fällen berichten, aber es wird Dir nicht zum Nachteil sein, mach Dir keine Sorgen. Ein Name von Allah ist der "Zeuge", Ash-Shahīd. Und Er ist Ar-Rāfi', der Erhörer der Demütigen und Bescheidenen. Allah liebt diejenigen, die auf ihn vertrauen (3:159). Er wird das Problem schon für Dich lösen, wenn Du ihn darum bittest.

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