So uninteressant ist die Lagerung in der Antarktis nicht: Tatsächlich gibt es einen Professoren-Club an der Universität Yale, der sich seit Jahren dafür stark macht! Bei der angedachten Methode würde man sich die eigentlich negativen Eigenschaften(Zerfallswärme von 200 Grad, radioaktive Strahlung) von nuklearem Abfall zu nutzemachen. Man würde ein Loch 1000m in das Eis bohren und den Müll dann dort in einem Hohlraum aufbewahren. Die Zerfallswärme, und da hat kujapper recht, ist sehr warm und würde das Eis um den Müll sehr schnell zum Schmelzen bringen. Durch die Gravitationskraft würde sich der Abfall in das Eis weiter hineinschmelzen Richtung Erdkern. Nach 4000m ist die Eisschicht zu Ende und der Müll würde auf Gestein treffen und dort liegenbleiben. Während sich der Müll dort hinunter geschmelzt hat und dort liegt wird er immer kälter und so hört das Eis um seinen selbst erschaffenen Kokon irgendwann auf aufzutauen und friert nachdem es flüssig oder gasförmig würde nach hunderttausenden von Jahren wieder zu. Auch die Strahlung wäre unwichtig, obwohl Eis Radioaktivität gut absorbiert. Da es dort kaum Lebensformen gibt kann die Strahlung dort niemandem schaden.

Doch es gibt auch drei große Punkte gegen die Antarktis: Der erste ist politisch: der Antarktis-Vertrag. Keine Nation darf die antarktische Fläche für ihre eigenen Interessen nutzen oder der antarktischen Naturräume verschmutzen. Außerdem schmelzt der (umstrittene) Treibhauseffekt das Eis ja von oben "auf" und so könnte in vielen vielen Jahren Meerwasser eindringen, was fatal wäre. Zu guter letzt will man immer Kontrolle über den Müll haben(z.B. mit Kameras) um dessen Entwicklung oder allgemein dessen Zustand zu überprüfen. Das wäre bei dieser Methode nicht möglich. So hoffe es hat geholfen! Josh

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