Deutsch Vorabi: Abzug wegen zu vielen Wörtern?

Hallo, heute habe ich mein Vorabi in Deutsch zurückbekommen. Es hat zwei Aufgaben umfasst, zum einen eine Gedichtanalyse und als zweites ein Gedichtvergleich. Allerdings hat mein Deutschlehrer ein Wortlimit eingesetzt, mehr als 800 Wörter durften wir für beide Aufgaben zusammen nicht schreiben. Er sagte dies in Berufung auf ehemalige Deutschabiture in Hamburg und erhöhte aber die Wortanzahl mündlich auf 1000.

Allerdings habe ich bereits in meiner ersten Aufgabe über 1000 geschrieben, benotet wurde sie mit 15 Punkten.

In meiner zweiten Aufgabe habe ich dann weniger geschrieben, 500 Wörter, aber nur 13 Punkte bekommen. Bemägelt wurde, dass einige Aspekte nicht ausreichend analysiert wurden.

So käme ich auf einen Durchschnitt von 14 Punkten, da ich aber das Wortlimit überschritten habe, hat er mir 2 Punkte abgezogen, also 12 Punkte gegeben.

Damit bin ich natürlich nicht zufrieden, gerade in Hinblick auf die Zeugnisnote habe ich nur mit 14 Punkten in der Klausur eine Chance auf 15 insgesamt. Meines Erachtens nach, ließen sich die Anforderungen für 15 Punkte nicht mit 1000 Wörtern erreichen (siehe Aufgabe 2, ich habe im Übrigen keine Wiederholungen enthalten und jeder Satz enthält auch Sinn).

Nun, was soll ich machen? Ich darf ihn ja auch nicht zu sehr verärgern, schließlich hat er noch die mündliche Note und wird meine Abiklausur korrigieren.

Außerdem, ich habe kein Wortlimit in den Bewertungskriterien oder ehemaligen Abiklausuren gefunden, weiß da jemand von euch Bescheid?

Ich bedanke mich für die Antworten und dafür, dass jemand den doch etwas längeren Text gelesen hat.

P.S. Er hat selbst zugestanden, dass er wohl keine Chance hätte, wenn ich rechtliche Schritte einlegen würde. Das habe ich aber auf keinen Fall vor.

...zur Frage

Bissl spät aber vielleicht für andere Hilfreich: redet mit eurem Lehrer! Wenn du Argumentiert, dass du inhaltlich 15P schaffen wolltest und es auf der beschränkten Wortzahl nicht möglich war: sag es ihm :) Lehrer sind auch Menschen und sind nicht immer böse

...zur Antwort

Hauptaufgabe war ja die Sprachkünstlerische Gestaltung und die Auffassung von Glück, ich habe es als eine Aufforderung an die Adlige Gesellschaft (gehobene Sprache) gesehen, sich von dem allgemein anerkannten Oberflächlichen Bild von Glück durch Reichtum in der Ständegesellschaft zu Distanzieren (Verweis Vers 4 Kleidung(also ein Deckmantel) aus Gold ->Symbol für Reichtum) und auf nichtmaterielle Dinge Wert zu legen wie Gesundheit & Freiheit im Geist(Strophe 2 Vers 5/6) und Heimat ("du besitzt ein Haus und ein Vaterland"). Er bestärkt dies durch die Anwendung eines rebellischen Schriftbildes (13-Silbige u 8- Silbige Verse+Männliche+Weibliche Kadenzen). Somit klärt er nicht nur auf, sondern lebt auch vor. Das nur so grob, wenn du noch Fragen hast beantworte ich sie gerne.Alles natürlich nur meine Interpretation, und ja, Aufklärung :D hab auch eine Frage, welche Gedichtart war es? Habe es unter "Lied" eingeordnet wegen der Strophischen Einteilung

...zur Antwort