Die ganz entscheidende Frage ist doch, was dem Absender von unerwünschten E-Mail-Nachrichten mitgeteilt wird. Der müßte eigentlich die Nachricht "Mail delivery failed: returning message to sender" o. ä. bekommen.

Wenn die Nachricht des Absenders nur in den Spambereich des Empfängers verschoben wird, geht der Absender logischerweise davon aus, daß die Nachricht zugestellt worden ist. Wird zum Beispiel ein GMX-Nutzer von seinem Ex-Partner mit E-Mail-Nachrichten belästigt, ist dieser wiederum dadurch weiterhin motiviert, unerwünschte E-Mail-Nachrichten zu verschicken. Sollte es so sein, wäre das mit der GMX-"Blacklist" eine nicht hilfreiche und daher völlig sinnlose Funktion.

Mehr noch: In geschäftlichen Angelegneheiten, z. B. "Mahnschreiben", "Kündigungen", "Beschwerden", o.ä. ist diese Funktion, dadurch, daß dem Absender keine negative Zustellungsnachricht übermittelt wird, sogar äußerst schädlich, denn der darauffolgende Streit ist ja geradezu
vorprogrammiert.

Hinweise an GMX-Nutzer, man könne selbst festlegen, von wem man keine E-Mail-Nachrichten mehr bekommen möchte, sind daher falsch. Denn die Nachrichten werden lediglich in ein anderes Fach gepackt.


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