Eine Weiterbildung kann nur über die Agentur für Arbeit oder das Jobcenter gefördert werden, je nachdem, wer zum Zeitpunkt der Bewilligung für dich zuständig ist.

Normalerweise funktioniert das so: Wenn deine Fehlzeiten im Rahmen der Umschulung zu hoch sind, wird die Umschulung abgebrochen. Die "Fortsetzung" deiner Umschulung wird von der Arbeitsagentur oder vom Jobcenter neu bewilligt. Dabei räumt der Bildungsträger dir die Möglichkeit ein, am Unterbrechungspunkt weiterzumachen, meistens muss dann auch weniger für die Fortsetzung gezahlt werden als für eine ganz neue Bewilligung. Da es sich aber trotzdem um eine neue Bewilligung handelt, muss eine neue Ermessensentscheidung getroffen werden. Wenn es einen Ermessensspielraum gibt, ist ein Anspruch quasi ausgeschlossen - außer man könnte begründen, warum das Ermessen auf Null reduziert wäre. Das sehe ich hier aber nicht unbedingt.

Nur wenn deine Umschulung tatsächlich nur unterbrochen und nicht abgebrochen wurde, könntest du dich auf deinen Bewilligungsbescheid berufen und die Umschulung fortsetzen (Problem könnte eine mögliche Befristung der Förderung sein). Ansonsten müsstest du das neu beantragen. Deine Karten stehen aber nicht schlecht, wenn

  • deine gesundheitlichen Probleme mittlerweile behoben sind,
  • der Bildungsträger dir anbietet, die Umschulung ab dem Unterbrechungszeitpunkt fortzusetzen,
  • der Bildungsträger die Umschulung weiterhin befürwortet, und
  • der Erfolg wahrscheinlich ist.

Die sonstigen Voraussetzungen waren ja schon erfüllt und werden in der Zwischenzeit wohl kaum weggefallen sein.

Du müsstest jetzt also zunächst mal klären, ob die Umschulung von Seiten des Kostenträgers unterbrochen oder abgebrochen wurde. Wer Kostenträger ist, ergibt sich aus dem Bewilligungsbescheid.

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Die Tagesschau ist eine Nachrichtensendung und deshalb als Autorenangabe eher ungeeignet. Du kannst entweder den Herausgeber (s. Impressum) statt des unbekannten Autors angeben oder du weist darauf hin, dass kein Verfasser angegeben ist:

Norddeutscher Rundfunk (Hrsg.): Eckpunkte des Flüchtlinspakts. Was EU und Türkei beschlossen haben. Artikel vom 18.03.2016, online unter <Link>, abgerufen am 27.03.2016

o.V.: Eckpunkte des Flüchtlingspakts. Was EU und Türkei beschlossen haben. Artikel vom 18.03.2016, online unter <Link>, abgerufen am 27.03.2016

Was du davon nimmst, ist ein bisschen Geschmackssache. Ich würde eher den Herausgeber als inhaltlich Verantwortlichen angeben, als gar keinen Hinweis auf den Urheber oder Verantwortlichen einzufügen.

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Wenn die Einladung für einen psychologischen Test erfolgt ist, dann ist es kein Vorstellungsgespräch.

Ein psychologischer Test kann sehr unterschiedlich ablaufen, je nachdem was man herausfinden möchte. Wenn es um die Eignung für ein bestimmtes Berufsbild geht, werden typische Faktoren einer Tätigkeit in diesem Bereich getestet. Beim Fachangestellten für Arbeitsmarktdienstleistungen kommt es z.B. auf Dinge wie Kommunikationsfähigkeit, Stresstoleranz u.ä. an. Man arbeitet bei Behörden, und die Amtssprache ist Deutsch - ob Englisch im Test tatsächlich drankommt, kann man deshalb nicht ohne Kristallkugel sagen. Aber selbst wenn: Im Testergebnis steht später nur, ob diese Kenntnisse vorhanden sind. Ob das ein Absagegrund ist,  entscheidet nicht der Psychologe.

Angst brauchst du vor solchen Tests nicht zu haben. Das auf manchen Internetseiten gern empfohlene "Bulimie-Lernen" am Abend vor dem Test ist meist sinnlos. Mach dir mehr Gedanken darüber, wer du bist, was du willst und was dich auszeichnet. Schulwissen hast du oder du hast es nicht - jetzt noch Wissenslücken der letzten Jahre aufarbeiten zu wollen wird nicht funktionieren. Versuch auch nicht, dich auf Teufel komm raus z.B. als hochkommunikativer Teamplayer darzustellen, wenn du eher der ruhige Typ bist und lieber allein arbeitest. Es kann sein, dass auch deine Reaktion in stressigen Situation getestet wird, indem du durch eine Fragestellung unter Stress gesetzt wirst - dann versuch ruhig zu bleiben und überlegt zu reagieren. Der Test sagt am Ende nur etwas darüber aus, wie deine Eignung für diesen Beruf aussieht. Die wenigsten Menschen sind für ihren Beruf zu einhundert Prozent geeignet, irgendwo hakt es immer. Das heißt noch nicht, dass man den Beruf nicht ausüben darf.

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Es ist nicht sinnvoll, ein bestimmtes Fach nur zu belegen, um sich von anderen Bewerbern abzuheben. Mit diesem Ziel wirst du dich nicht dauerhaft zum Lernen motivieren können (fünf Semester können eine sehr lange Zeit sein). Etwas anderes ist es, wenn du dich allgemein für die chinesische Sprache und Kultur interessierst oder wenn du dir vorstellen kannst, auch mal in China zu arbeiten.

Du solltest dich also fragen, wohin du später mit deinem Studium gehen willst. Willst du am liebsten in einem kleinen deutschen Unternehmen arbeiten, wird dir Chinesisch wenig nützen. Kein Arbeitgeber wird dich wegen einer Qualifikation um ihrer selbst Willen einstellen, sondern nur, wenn er dafür Verwendung hat oder haben könnte.

Man kann sich auch von anderen Bewerbern abheben, indem man sich besonders intensiv mit den Kerninhalten seines Studiengangs auseinandersetzt und bereits parallel zum Studium in einem entsprechenden Arbeitsbereich tätig ist. Wichtig ist, dass du mit Überzeugung hinter deinem Weg stehst. Arbeitgeber merken schnell, wenn jemand etwas nur tut, um ihnen zu gefallen.

Wenn du auf einem Teilgebiet der Ingenieurswissenschaften Experte bist, wird schon ein Arbeitgeber an dir Interesse haben. Sollten dir wirklich Chinesisch-Kenntnisse fehlen, kann man die kompensieren, oder du könntest später noch Chinesisch lernen. Es sprechen aber auch sehr viele chinesische Ingenieure Englisch, so dass du mit guten Englisch-Kenntnissen auch weiterkommen wirst.

Wer nur auf Teufel komm raus alles Mögliche mal lernt, weil es ihm nützen könnte, wird am Ende von vielem ein bisschen was wissen, aber sich nirgendwo wirklich auskennen. Das bricht dir bei fast jedem Arbeitgeber das Genick.

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