Ich nehme Deine Frage ernst!

Jemand, der sehr intelligent ist, wirkt auf andere sehr häufig ungewollt arrogant!

Dies liegt u.a. daran, dass es (scheinbar) zum guten Ton gehört, die eigene Intelligenz zu verstecken. Nichts ruft so schnell Neider aus ihren Mauselöchern hervor, als wenn jemand zugibt, überdurchschnittlich intelligent zu sein.

Dabei weiß ich sehr wohl, wovon ich spreche; ich bin selbst betroffen!

Ein sehr wahrer Satz ist folgender - und dieser Satz zeigt leider auch, dass die Antwort Deiner obigen Frage nicht nur von Dir abhängt, sondern auch von Deinem Umfeld: 

Intelligenz sieht von unten arrogant aus!

Und auch folgender Satz ist korrekt:

Intelligenz ist als einziges gerecht verteilt - denn jeder glaubt genügend davon zu besitzen!
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Hallo,

sieh Dir einmal die beigefügte Tabelle an, die ich als Bild hier einstelle.

Dort kannst du erkennen, dass ein %-Rang von 89,1 % einem IQ von 118 entspricht - in der Tabelle von mir rot markiert.

Da ich selbst Testleiter bei Mensa bin, kenne ich mich mit dieser Berechnung gut aus.

Wenn Du also das Mensa-Beitritts-Kriterium von IQ 130 erreicht hast, dann müsste der Prozentrang über 97,7 % liegen.

Schau einmal nochmal nach. ob du nicht einen Zahlendreher in deiner Frage geschrieben hast.




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Dann lies einmal das Buch von Dr. Peter Schmidt "Ein Kaktus zum Valentinstag - Ein Autist und die Liebe"
ISBN 978-3-8436-0211-2 (Print-Version) oder ISBN 978-3-8436-0264-8 (eBook)

Das gilt auch für jene hier, die meinen, ein Autist könne keine Liebe verspüren etc.

Ich selbst bin verheiratet, habe zwei Söhne und ich bin Autist!!! siehe www.as-tt.de

Meine Antwort auf deine Frage: Wenn du ihn wirklich liebst, dann wirst du auch tolerant sein können und auch den Wunsch verspüren, auf ihn zuzugehen. Vielleicht sind direkte Gespräche nicht soooo romantisch, dafür aber viel ehrlicher!

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Diese Frage kann ganz einfach der leitende Psychologe von Mensa beantworten.

Für MinD (Mensa in Deutschland) ist seit April 2002 Johannes Hoppe als leitender Psychologe tätig. Seit Ende 2012 steht ihm Dr. Stefanie Richter unterstützend zur Seite. Du erreichst beide unter nsp@mensa.de.

Dieses ausführliche Gutachten kostet jedoch extra aber das wirst du sicher wissen. Auch den derzeit gültigen Preis kannst du über diese E-Mail-Adresse erfahren.

Ich habe mir meine ausführliche Auswertung damals auch zusenden lassen und ich kann sagen, dass sie sehr wohl aussagekräftig ist.

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Als Autist habe ich mein ganzes Leben lang geschauspielert - einfach um in diesem sozialen Umfeld bestehen zu können - siehe auch: http://www.sueddeutsche.de/bayern/werner-kelnhofer-auf-einem-fremden-planeten-1.974776 im dritten Absatz dieses Artikels.

Aber auch direkt als Schauspieler war ich aktiv, wenn auch nur in einer Laiengruppe. Das hat mir viel Spass gemacht und die exakt vorgebenen Struktur eines Theaterstücks hat mir den Halt gegeben, den ich als Autist gerne im realen Leben haben würde. Während eines Schauspiels ist man nicht gezwungen, irgend etwas in der nonverbalen Sprache der Beteiligten zu interpredieren, denn alles - die Emotionen, die Reaktionen, jede Geste etc. ist vorgegeben und damit voraussehbar. Wenn das reale Leben immer so einfach wäre! ? !

Aufgrund dieser Erfahrung könnte ich es mir sehr gut vorstellen, dass Schauspiel für einen Asperger-Autisten durchaus ein erstrebenswertes Ziel sein kann - also nur Mut.

Leider war ich schon zu alt bei meiner Diagnose, sonst hätte ich sicher mehr in dieser Richtung unternommen.

Gruß

Werner

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Erstens muss man eine klare Trennung zwischen ADHS und Autismus machen, da diese ganz unterschiedliche Ursachen haben. Zudem hat Autismus wesentich mehr und meist negativen Einfluss im täglichen Leben als ADHS. Gegenüber Autismus ist ADHS geradezu eine Bagatelle. Es stimmt zwar, dass es einige wenige Symptome gibt, die sowohl bei Autismus als auch bei ADHS auftreten, aber dies sagt noch lange nicht aus, dass beides irgendwie zusammengehört. Auch kommt es immer wieder vor, dass Asperger-Autisten fälschlicherweise die Diagnose ADHS (oder ADS) bekommen, aber das liegt nur an der mangelnden Informationslage vieler Ärzte. Auch kann ADHS zusammen mit Autismus auftreten, ist aber eher die Ausnahme.

Zu den kogniven Stärken bzw. Schwächen von Autisten: Da es richtigerweise Autismus-Spektrum-Störung heisst, ist klar erkennbar, dass es eine breite Bandbreite innerhalb der Betroffenen gibt - von Höchstbegabung mit IQ >145 bis hin zur extremen Lernbehinderung bei einem IQ deutlich unter 70. Also ist es unmöglich, deine Frage exakt zu beantworten, denn neben dem IQ ist auch noch das Umfeld zu betrachten, in dem der Betroffene lebt, außerdem seine Vorlieben und Abneigungen, die er wie jeder andere Mensch auch hat.

Ich kenne beide Extreme: ich bin selbst hochbegabter Asperger-Autist und arbeite mit Einrichtungen zusammen, die Menschen mit Frühlindlichem Autismus betreuen die weder sprechen noch soziale Kontakte knüpfen können. Dadurch erlebe ich die ganze Bandbreite von Autismnus und kann bestätigen, dass es den Autisten nicht gibt.

Gruß Werner (www.as-tt.de)

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