Hallo, es kommt hierbei auf den Gesellschaftsvertrag an. Wenn ihm dies dort nicht untersagt ist, dann darf er das. In der Gesellschafterversammlung ist er den Gesellschaftern aber zur vollständigen und wahrheitsgemässen Auskunft verpflichtet. Viele Gesellschaftsverträge enthalten Regelungen, wonach er den Erwerb und die Veräusserung von Grundbesitz nur mit einem weiteren Geschäftsführer oder einem Prokuristen zeichnen darf. Wenn es aber nur einen Geschäftsführer und keinen Prokurist gibt, dann darf er dies auch alleine und ohne sich bei den Anteilseignern zu vergewissern, dafür ist er je Geschäftsführer. Ich halte es persönlich auch für fragwürdig, ob er ausserhalb der Gesellschafterversammlung zur Auskunft berechtigt und / oder verpflichtet ist, wohl eher nicht, es sei denn die Gesellschaft befindet sich in einer wirtschaftlichen Notlage. Viele Grüsse

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Hallo, Ihre Frage kann man hier wohl kaum umfassend und zutreffend beantworten. Ich bin nun bereits fast 12 Jahre gewerblich selbständig und in meinem Beruf ca. 19 Jahre tätig. Ich kann Ihnen hier nicht erschöpfend alle die nötigen Eigenschaften nennen, die ich für nötig halte, damit ein anderer das nochmal wenigstens ebensogut schafft. Ich bin in einem Diensstleistungsgewerbe tätig. Was mir oft sofort einfällt, wenn mich jemand fragt, wie ich das geschafft habe, ist, dass ich mir bei meinen Auftraggebern meine Aufgaben selbst gesucht habe - und vor allem auch etliche gefunden! ich hatte oft recht gute Zeiten - aber noch viel öfter sehr sehr schlechte. Insgesamt schätze ich es als ungemein schwer ein, die Selbständigkeit zu bewältigen. Vor allem muss man sehr bescheiden sein, andererseits aber auch unermüdlich schaffen, schaffen, schaffen! Es gehört viel Disziplin, Konsequenz, Selbstkritik dazu, andererseits aber auch der unermüdliche Optimismus, rechnen können, das Wichtige gezielt vom nicht so sehr Wichtigem unterscheiden zu können. Die eigenen Wünsche und Ansprüche sind zunächst völlig unwichtig! Aber auch Mut gehört dazu, sehr viel Mut, Risikobewusstsein, aber ohne übervorsichtig zu sein ... Meine Ex hat oft gesagt, dass doch das Risiko viel zu gross sei, eine Investition könnte "in die Hose gehen". Damit muss man leben können, dass auch mal eine Investition weg ist, dem darf man nicht nachtrauern, sondern muss gleich wieder aufstehen und weiter machen ... Dass viele Blumengeschäfte bei Ihnen eher nicht so gut laufen, ist ein Hinweis darauf, dass der Standort so seine Eigenheiten hat, vielleicht auch ungeeignet ist. Wenn Sie neu anfangen wollen, müssen Sie sich etwas einfallen lassen, wie Sie die Kundschaft zu Ihnen locken und von den Mitbewerbern weglocken, Sie müssen eine Idee haben, die Erinnerungswert hat, wegen der sich die Menschen an Sie - und nicht an den Nachbarn - erinnern. Der Preis der Ware ist nicht das Wichtigste, die Qualität der Ware und der Dienstleistung ist sehr viel wichtiger und die müssen Sie zu einem angemessenem Preis anbieten - aber nicht zum Dumpingpreis! Sie brauchen also ein Konzept - was wollen Sie anbieten und heute ist die Erfahrung so, dass die Kundschaft nicht schnöde nur eine Ware einkaufen will, sondern sie will eine Dienstleistung dazu haben, es soll bequem, schön, einmalig sein. In einem Blumengeschäft kann man die Ware sehr gut und sehr bemerkenswert mit Dienstleistungen kombinieren und genau dafür benötigen umfaangreiche Ideen und dann ist Ihr Konzept ja schon fast fertig! Sparen Sie anfangs unbedingt mit Arbeitnehmern, wenn Sie selbständig sind, sind Sie es selbst und das ständig! Ich könnte mir vorstellen, dass Sie in den ersten Jahren durchschnittlich 14 Stunden am Tag arbeiten müssen -einschliesslich Wochenende! Arbeitnehmer haben für den Unternehmer, der auf wirtschaftlich schwachen Füssen steht, den Nachteil, dass er bedingungslos allerwenigstens die Arbeitnehmeranteile zur Sozialversicherung und die Lohnsteuer absolut pünkrlich zahlen muss. Wenn er das nicht erfüllen kann, kommt der Staatsanwalt ( Vorenthaltung von Lohnzahlungen, Szeuerverkürzung pp. ) und wenn Sie keine Arbeitnehmer haben, umgehen Sie dieses Risiko zunächst und wenn Sie nur wenige Arbeitnehmer, vielleicht auf Geringsfügigkeitsbasis, haben, ist dieses Risiko eher gering! Sparen Sie bei den monatlich wiederkehrenden Fixkosten ( Miete, Telefon, Abos aller Art, Leasingraten und vieles mehr ) und achten Sie peinlichst genau und mit spitzem Rotstift ausgerüstet auf Kosten aller Art! Gehen Sie monatlich genau alle Kosten durch und suchen Sie nach Einsparmöglichkeiten. Sie müssen lernen aktiv und aggressiv zu sparen - ohne Ansehen der Person! Sparen Sie bei den Banken, bei den Krediten. Bank heisst immer, abhängig zu sein; Kredit heisst, schon halb aufgefressen worden zu sein. Banken sind absolut rückssichtslos - ich schreibe aus eigener, bitterer Erfahrung. Ich hatte mit etlichen Auftraggebern sehr grosses Glück, ich bin sehr massiv unterstützt worden und werde es auch noch, gebe ich ehrlich zu. Ob Ihnen dies gelingt, weiss ich nicht. Überlegen Sie sich genau, aber kurz und knackig, was Sie vorhaben und ziehen Sie Ihre Entscheidung dann durch, ohne dauernd darüber nachzugrübeln. Vielleicht haben Sie eine Chance ... Viele Grüsse

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Hallo, der Satz soll heißen, dass Deutschland noch nie überwunden worden sei, wenn es sich einig war. Dieser Satz ist aber sehr gefährlich, er erinnert an großdeutsche Bestrebungen, animiert zur Kriegstreiberei und zur Eroberung der Welt, um Märrkte und Rohstoffe für die deutschen Kapitalisten zu sichern, billige Arbeitskräfte in Form von Kriegsgefaangenen zu generieren ... Sehr vermutlich ist der Satz sehr alt und macht mir den Anschein, als stamme er aus der Zeit kurz vor oder kurz nach dem ersten Weltkrieg, den ja Deutschland eben zu dem Zweck vom Zaun gebrochen hat, um sich fremde Völker und deren Länder anzueignen. Deutschland hatte schon lange vvor dem ersten Weltkrieg heftige Großmachtsbestrebungen, die darin begründet liegen, dass die deutschen Kapitalisten sich bei der Verteilung der Kolonien benachteiligt gefühlt hatten. Diese Großmachtsbestrebungen beim deutschen Kapital wirken bis heute fort und dauern an. Viele Grüße

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