Hier mal genauer, für alle die´s interessiert:

Man muss sich erst mal betrachten woher die 4 Jungs kommen. Aufgewachsen in der Frankfurter Gosse standen Straßenschlachten mit Türkengangs auf der Tagesordnung, da bauen sich schnell mal Vorurteile auf. Zu dieser Zeit gab es wohl schon eine Orientierung in diese Richtung ( die Jungs waren damals grade mal um die 18 ), welche auch heute nicht bestritten wird. Als ursprüngliche Punkband wechselten die Onkelz irgendwann ins Skin- Milieu , distanzierten sich aber auch davon sehr schnell wieder, als die Szene zu sehr ins Rechtsradikale abdriftete. Die einzigen beiden ausländerfeindlichen Lieder der Onkelz „Türken raus“ und „Deutschland den Deutschen“ wurden niemals veröffentlicht. Sie befanden sich nur auf Demotapes, von denen sich die Onkelz heute als „Jugendliche Dummheit“ distanzieren.

Nähere Betrachtung verdient auch das Verhältnis der Onkelz zu ihrem ersten Plattenlabel „Rock O Rama“, welches die Onkelz damals wegen zunehmendem Signing rechter Bands verliessen. Noch heute kommen immer wieder Aussagen wie „Wir unterstützen dieses Scheiß-Nazi-Label nicht“, mehrfach wurde versucht dem Label die Rechte an den Onkelz Songs zu entziehen, leider erfolglos. Dafür werden sowohl von „Rock O Rama“ als auch vom zweiten Onkelz- Label „Metal Enterprisees“ immer wieder Onkelz Sampler, Singles oder ähnliches mit nationalsozialistischem Cover veröffentlicht, natürlich ohne Einverständnis der Onkelz. Deren Anwälte versuchen in solchen Fällen stets ( und meist auch erfolgreich ) diese Veröffentlichungen zu stoppen.

Ferner klagen die Onkelz regelmäßig gegen Medien, die sie als Nazi-Band o.ä. bezeichnen, mal erfolgreich ( zum Beispiel bei der Berliner Zeitung ), mal nicht ( zum Beispiel bei der TAZ)

Was noch?

Die Onkelz Security achtet peinlich genau darauf das keine Rechten auf die Konzerte kommen. Wer Parolen brüllt oder den Arm zum Hitlergruß erhebt wird sofort des Konzertes verwiesen, teilweise wurde gegen diese Leute sogar schon gerichtlich vorgegangen. Auf der Tour 2000 hatte sich ein Aufmarsch der Jugendorganisation der NPD angekündigt, worauf die Onkelz sofort 110 Hell´s Angels als Zusatzsecurity einsetzten.

Auf den Plakaten der Tour 1992 und 1993 befand sich folgender Aufdruck:

„Wir sind nicht das was uns die Öffentlichkeit und die Medien nachsagen. Das heißt: Wir sind keine Nazis! Deshalb dulden wir auf unseren Konzerten keine faschistischen Parolen....usw.“

1992 wurde in verschiedenen Zeitungen eine Anzeige von den Onkelz geschaltet, welche aber auch von einigen Zeitungen einfach abgelehnt wurde:

„Unsere Erfahrungen bleiben so wie unser Name: Böhse Onkelz. Wir sind gegen Rechten Terror, Rassismus, Gewalt gegen Ausländer, Intoleranz und dumpfe Parolen. Wir sind der Meinung Hass säät Gewalt, Gewalt wächst zu Terror heran, auf diese ernte können wir verzichten. Wir wissen das unsere Wandlung in der Öffentlichkeit auf Skepsis und Misstrauen stößt. Aber wir haben aus unseren fehlern gelernt und hoffen auf eine faire Chance“ Die Onkelz.“

Ich könnte noch eine ganze Menge mehr aufführen, über den Ausländer Anteil in der Onkelz Crew, von Stephans Beziehungen mit ausländischen Frauen, oder den Prüfungen des Verfassungsschutzes, welche immer zu dem Ergebnis kamen, das die Wandlung der Onkelz glaubwürdig sei, und die Texte ihrer Lieder nicht bedenklich seien. Aber ich denke das muss reichen, um sich ein Bild zu machen.

Natürlich kann man jetzt immer noch behaupten das dies alles Marketing ist, das die Onkelz sich selbst verkauft hätten, aber diesen Leuten ist dann meiner Meinung nicht mehr zu helfen...

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Eigentlich sollte man ja nichts mehr sagen müssen, aber hier noch mal ganz deutlich für die ganz ignoranten:

Keiner der Onkelz war jemals Mitglied oder Anhänger irgendeiner rechten Partei oder Organisation. Auch als Band haben sie nie auf Veranstaltungen dieser Art gespielt, obwohl es durchaus viele Angebote gab, welche sie aber ablehnten, selbst in Zeiten als sie solche Auftritte finanziell gut gebrauchen hätten können. Dafür hatten sie zum Beispiel beim großen „Heute die, morgen du- Rock gegen Rechts“- Festival 1993 in Bremen schon ihre Zusage gegeben, wurden aber von den Veranstaltern einfach wieder ausgeladen. Dafür traten sie dann beim „Mensch? Rock gegen Rechts“ Konzert auf, verzichteten auf ihre Gage von 60.000 DM und finanzierten damit eine antifaschistische Plakatausstellung.

Danach wurde von den Onkelz noch ein „ Rock gegen Rechts“ Konzert in Geiselwind und ein „Rock gegen Gewalt“- Konzert in Österreich organisiert, sowie im Jahr 2001 ein „Gegen den Hass̶ ;- Festival in Bremen. Der komplette Erlös von 130.000 DM ging an Opfer rechter Gewalt.

Machen so was rechtsradikale Bands? Alles nur ein Marketing-Gag?

Doch wie kam es dazu, das die Onkelz diesen rechten Ruf bekamen?

Man muss sich erst mal betrachten woher die 4 Jungs kommen. Aufgewachsen in der Frankfurter Gosse standen Straßenschlachten mit Türkengangs auf der Tagesordnung, da bauen sich schnell mal Vorurteile auf. Zu dieser Zeit gab es wohl schon eine Orientierung in diese Richtung ( die Jungs waren damals grade mal um die 18 ), welche auch heute nicht bestritten wird. Als ursprüngliche Punkband wechselten die Onkelz irgendwann ins Skin- Milieu , distanzierten sich aber auch davon sehr schnell wieder, als die Szene zu sehr ins Rechtsradikale abdriftete. Die einzigen beiden ausländerfeindlichen Lieder der Onkelz „Türken raus“ und „Deutschland den Deutschen“ wurden niemals veröffentlicht. Sie befanden sich nur auf Demotapes, von denen sich die Onkelz heute als „Jugendliche Dummheit“ distanzieren.

Nähere Betrachtung verdient auch das Verhältnis der Onkelz zu ihrem ersten Plattenlabel „Rock O Rama“, welches die Onkelz damals wegen zunehmendem Signing rechter Bands verliessen. Noch heute kommen immer wieder Aussagen wie „Wir unterstützen dieses Scheiß-Nazi-Label nicht“, mehrfach wurde versucht dem Label die Rechte an den Onkelz Songs zu entziehen, leider erfolglos. Dafür werden sowohl von „Rock O Rama“ als auch vom zweiten Onkelz- Label „Metal Enterprisees“ immer wieder Onkelz Sampler, Singles oder ähnliches mit nationalsozialistischem Cover veröffentlicht, natürlich ohne Einverständnis der Onkelz. Deren Anwälte versuchen in solchen Fällen stets ( und meist auch erfolgreich ) diese Veröffentlichungen zu stoppen.

Ferner klagen die Onkelz regelmäßig gegen Medien, die sie als Nazi-Band o.ä. bezeichnen, mal erfolgreich ( zum Beispiel bei der Berliner Zeitung ), mal nicht ( zum Beispiel bei der TAZ)

Was noch?

Die Onkelz Security achtet peinlich genau darauf das keine Rechten auf die Konzerte kommen. Wer Parolen brüllt oder den Arm zum Hitlergruß erhebt wird sofort des Konzertes verwiesen, teilweise wurde gegen diese Leute sogar schon gerichtlich vorgegangen. Auf der Tour 2000 hatte sich ein Aufmarsch der Jugendorganisation der NPD angekündigt, worauf die Onkelz sofort 110 Hell´s Angels als Zusatzsecurity einsetzten.

Auf den Plakaten der Tour 1992 und 1993 befand sich folgender Aufdruck:

„Wir sind nicht das was uns die Öffentlichkeit und die Medien nachsagen. Das heißt: Wir sind keine Nazis! Deshalb dulden wir auf unseren Konzerten keine faschistischen Parolen....usw.“

1992 wurde in verschiedenen Zeitungen eine Anzeige von den Onkelz geschaltet, welche aber auch von einigen Zeitungen einfach abgelehnt wurde:

„Unsere Erfahrungen bleiben so wie unser Name: Böhse Onkelz. Wir sind gegen Rechten Terror, Rassismus, Gewalt gegen Ausländer, Intoleranz und dumpfe Parolen. Wir sind der Meinung Hass säät Gewalt, Gewalt wächst zu Terror heran, auf diese ernte können wir verzichten. Wir wissen das unsere Wandlung in der Öffentlichkeit auf Skepsis und Misstrauen stößt. Aber wir haben aus unseren fehlern gelernt und hoffen auf eine faire Chance“ Die Onkelz.“

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