Seit etwas über einem Jahr bin ich Eigentümer einer Stressless Sitzgruppe. Ich war von dem Sitzcomfort begeistert. Der Stoffbezug ist von hervorragender Qualität. Die Mechanik arbeitet einwandfrei. Da man recht weich sitzt, ist für nicht mehr so bewegliche Menschen das Aufstehen manchmal etwas schwierig. Jetzt kommt allerdings der Grund, weshalb ich Stressless nie mehr kaufen würde: Nach einem Jahr waren die beiden täglich ca. 2-stündig benutzten Sitze "durchgesessen". Man saß in einer Kuhle auf einem recht festen unflexiblen Untergrund. Auch die Stützfunktion im Lendenwirbelbereich hatte stark abgenommen. Im Stoff entstanden durch die starke Dehnung Wellen und zum Teil Falten. Die Antwort von Hersteller Ekornes bestand nur aus einem allgemeinen Textbaustein, der Ablehnung eines Fertigungsmangels und dem Angebot kostenlos aus Kulanz das Sitzinnenleben auszutauschen.
Auszüge des Schreibens: "... Dabei dehnt sich der Bezug und Wellen sowie Kuhlen- und Muldenbildung werden ein natürliches Merkmal. .... Besonders beim sogenannten Einsitzen verändert sich die Sitzhärte. .... dies ist ein normaler Prozess, den jede Polsterung durchläuft. ..." Beim Austausch des Sitzinnenlebens konnte ich dann erkennen, dass die ca. 4 cm. dicke Schaumstoffauflage auf dem Sitzkern auf etwa die Hälfte zusammengepresst war. Nach dem Austausch des Schaumstoffs ist der Sitzkomfort wieder wie vorher. Wenn man also die Schaumstoffauflage jährlich austauscht oder das Sofa nur selten nutzt ist es wunderbar. Ich bevorzuge jedoch - zumal bei dem recht hohen Anschaffungspreis - ein Möbel, das länger relativ unverändert genutzt werden kann.

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