Hallo, ich hab zufällig gelesen was hier bisher so diskutiert wurde und möchte meine Erfahrungen dazu beisteuern.
Ich bin aufgrund meines fortgeschrittenen Alters durch einige Freikirchen gegangen und hab überall tolle Leute kennengelernt. Überall hab ich auch Sachen gefunden an die man sich erst mal gewöhnen musste und immer wieder hab ich festgestellt, dass es so eine Tendenz gibt an den anderen Glaubensgemeinschaften oder Richtungen etwas zu kritisieren. Mal lautstark und mal leiser eben. Wenn ich Menschen traf, die eine Gemeinde verlassen hatten, dann immer deshalb weil diese Gemeinde in ihren Augen ganz falsch war oder sich bedenklich entwickelt hat, und da wurde dann sehr negativ über die geredet. Wenn ich dann diese Gemeinde besuchte, war es immer überhaupt nicht so wie es sich anhörte. Also hab ich mich entschlossen mir ein eigenen Eindruck zu verschaffen um zu sehen wie es denn nun wirklich ist. Weil es aber um Wort und Geist so kontrovers ist hab ich einen Vertreter des Sektenbeauftragten der Nordelbischen angerufen und mal gefragt auf was ich mich einlassen würde. Was der meinte war in etwa, dass Wort und Geist schon ein ungewöhnlicher unorthodoxer Haufen sei, dass er aber Freikirchen allesamt schräg findet. Als Sekte würde er Wort und Geist aber nicht bezeichen und als gefährlich schon gar nicht. Also bin ich dahin (W+G in Hamburg) und es war wie gehabt: Von all den Vorwürfen nichts zu entdecken. Wirklich nette Leute, eine Freiheit, die mir gefallen hat und die Predigt hat mich echt angesprochen, weil sie so frei war von Moral und Regeln. Die Menschen scheren sich wenig um Theologie, die leben einfach ihre Freude. Aus der Bibel wurde auch gelesen, also soweit ganz o.k. Die Atmosphäre war aufgeschlossen und dynamisch und die Leute vielleicht doch schon ein bisschen anders als ich das bisher kannte. Mir hat das aber gut gefallen. Ich gehe gerne immer wieder mal hin.