Meiner Ansicht nach ist die Serie im Downfall begriffen. Das kann aber immer noch gewendet werden.
Zunächst positiv anmerken möchte ich, dass man nach Arianes Abgang auf eine neue als solche erkennbare Böse verzichtet und Alexandra vielseitig gezeichnet hat, was Güte u. Boshaftigkeit angeht. Das macht es spannend. Gleichzeitig sind die Geschichten seit etwa Mitte Staffel 18 deutlich weniger komplex als frühere. Hochzeiten in dieser Hinsicht waren die Staffeln 7, 10 u. 17, wobei letztere auch schon Schwächen hatte, heißt nicht ganz stimmig wirkte.
Bei den Staffeln 9, 10 u. 11 etwa hatte man das Gefühl, dass von vorne bis hinten alles passte.
Ich stelle fest, dass auf eine Strecke von 200 Folgen teils deutlich weniger Inhalt erzählt wird.
Wenn ich mir die Dialoge u. erzählerische Tiefe anschaue, bleiben die aktuellen Folgen hinter den vorherigen zurück. Die Atmosphäre hat sich auch gewandelt, jetzt wirkt die Aufmachung feel-good-movie-/traumschiff-like, was allerdings nicht schlecht sein muss u. ist.
Was die Gestaltung der einzelnen Szenen betrifft, finde ich gerade die mit Erik oft genial. Hier finde ich den Unterschied zu früher nicht so groß bzw. teilweise hat hier sogar eine Verbesserung stattgefunden.
Schade finde ich, dass gerade die vergangene Traumpaargeschichte strukturlos wirkte. Es gab auch keine bedeutsamen, mächtig wirkenden Schlüsselszenen.