Mal aus dem Grundsatzprogramm rausgenommen:

Punkt 1: EU- und Europolitik. Ein „souveränes Deutschland“ ist ein isoliertes Deutschland. Frag mal die Briten, wie es denen nach dem Brexit geht? Sie möchten „die Bevormundung“ fremder Mächte verhindern. Wenn diese fremden Mächte dies mit der EU machen können, was passiert dann erst mit einem einzelnen Staat?

Punkt 2: Direkte Demokratie. Was anfangs vielleicht gut klingt (= mehr Macht den Bürgern), ist dann doch nicht so gut, wenn man mal darüber nachdenkt. Politische Themen sind extrem hochkomplexe Themen. Wie sollen den Menschen überhaupt die Dimensionen überblicken, über die sie da abstimmen? Nimm das Beispiel Euro: wie viele Menschen wissen denn überhaupt, was uns die Währungsunion genau bringt und was die Nachteile sind? Die meisten werden sich kaum mit den Themen auseinandersetzen wollen und können und am Ende sowieso der Parteiempfehlung folgen.

Punkt 3: Innere Justiz und Sicherheit. Strotzt nur von Doppelmoral. Die AfD ist die erste Partei, die sich darüber beschwert, wenn über eine Senkung des Wahlalters gesprochen wird. Aber dann wiederum möchte sie die Strafmündigkeit auf 12 Jahre senken. Irgendwie passt das nicht so ganz. Auch Grenzkontrollen bringen nichts. Meinst du, dass illegale Einwanderer zur nächsten Grenzkontrolle spazieren und da ihre Ausweise vorzeigen? Die bahnen sich einen ganz anderen Weg dann in das Land. Verschwendete Steuergelder und abartige Wartezeiten sind dann die Folge.

Punkt 4: Die außenpolitischen Ansichten sind ein Desaster. Die Russlandnähe ist vor allem zur heutigen Zeit ein absolutes No-Go. Der Vorschlag der AfD, sich während des Krieges „neutral zu verhalten“, hätte uns vielleicht russisches Gas gesichert, aber definitiv alle Beziehungen zu unseren westlichen Partnern nachhaltig beschädigt. Schau dir mal die wichtigsten deutschen Handelspartner 2020 an - Russland ist nicht unter den Top 10. Ich dachte, die AfD will unseren Wohlstand wahren?

Punkt 5: Traditionelles Familienbild. Was muss man mehr dazu sagen?

Punkt 6: Klimapolitik. Die Ablehnung wissenschaftlicher Erkenntnisse bringt uns einfach nichts. Vielleicht ist das die einfachste Art und Weise, das Problem Klimawandel zu verdrängen. Aber wenn ich auf die Straße laufe, ein Bus auf mich zugefahren kommt, ich mir aber einrede, dass da kein Bus ist, bin ich am Ende tot.

Und hier höre ich mal auf. Die weiteren Punkte kann ich dir auf Nachfrage auch noch gerne nennen, aber das nimmt jetzt gerade viel Zeit in Anspruch. Das ganze Grundsatzprogramm ist einfach nicht gut. Ich stimme zu, dass eine fundamentale Debatte über Einwanderung etc. geführt werden muss. Aber nicht in der Art und Weise, in der die AfD diese Debatte führt. „Messermänner“ und sonstige abartige Bezeichnungen polarisieren und spalten, führen aber zu keinem offenen Diskurs. Sowohl in der Außendarstellung durch Mitglieder, als auch in ihren Programmen ist die AfD völlig auf dem Irrweg.

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  • Punkt 1 müsstest du noch ein wenig näher erläutern. Den verstehe ich nicht ganz.
  • Mach ja keine Taktikeinheit, die wie eine Unterrichtsstunde aufgebaut sind. Auch keine, die kurz vor dem Training stattfinden. Es bringt mehr (zumindest empfand ich das als Spieler und Trainer so), wenn man die Taktiktafel mit auf's Feld nimmt, die zu erklärende Einheit kurz darstellt und sofort auf dem Feld umsetzt. So prozessieren sie den kleinen theoretischen Teil gleich in die Praxis.
  • Die DFB-Seite ist ziemlich gut, um das Training grundlegend aufzubauen. Sicherlich gibt es auch gute Lektüren, die vielleicht mehr ins Detail gehen. Ich bin gut damit gefahren, die Einheiten, die ich auf der DFB-Seite gefunden habe so zu modifizieren, dass die gewünschte Einheit gut auf meine Spieler passt.
  • Kommt drauf an, wie die Bedingungen im Verein sind. Manche haben Kameras etc., aber das ist eigentlich in den unteren Ligen nicht unbedingt notwendig. Denn schließlich musst du die entdeckten Lücken ja deinen Spielern auch rüberbringen, damit sie ihre Fehler etc. verstehen. Wenn du diese nicht aus dem laufenden Spiel erkennst, sind es meistens komplexere Dinge, die man Jugendlichen nur schwer erklären kann. Wobei dies natürlich von den Fähigkeiten der Spieler abhängt. Schau dir das Spiel von der Seitenlinie aus an, mach dir ggf. Notizen, damit du diese in der HZ oder nach dem Spiel ansprechen kannst. Ansonsten würde ich empfehlen, im auf ein Spiel folgenden Training das Spiel gemeinsam zu analysieren. Dazu machst du dir am besten nach dem Spiel Notizen mit Dingen (gut und schlecht), die du ansprechen möchtest. In der Nachbesprechung selbst würde ich dann aber die Punkte nicht runterleiern, sondern vielmehr die Spieler erst mit einbinden.

So viel erstmal dazu...

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Dann könnte man ja fast sagen, die CDU bzw. CSU wäre dasselbe - wie viele Dinge mittlerweile auch verbieten wollen. Diese populistischen Bezeichnungen haben den politischen Diskurs komplett Hops genommen - anstatt sinnvoller Politik mit wichtigen Diskursen wird stattdessen von allen Seiten parteipolitisch und ideologisch-populistisch argumentiert, was jeglichen Fortschritt in unserem Land wirklich verhindert. Und damit sind wirklich alle Seiten gemeint, da auch mal Grüne gern den menschlichen Verstand ausschalten.

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Möglich, wenn deine restliche Prüfung gut ist. Im ersten Semester werden dir jetzt nicht so viele Meinungsstreite begegnen. Da geht es mehr um die Anwendung der einzelnen Tatbestände und ein paar Probleme (evtl. im Bereich der Rechtfertigungsgründe, Irrtümer etc.). Allgemein sollte man sich nicht vor einem Meinungsstreit fürchten. Die sind meist logisch aufgebaut. Lies dir diese durch und versuche sie zu verstehen. Je früher man ein System dahinter entdeckt, desto einfacher fällt einem das Studium...

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