Solange wir Leben nur von der Erde her kennen, können wir keine abschließende Antwort darauf geben, ob es sich "von allein" entwickelt hat.

Zum Teil beantwortest Du Deine Fragen selbst.

Es muss doch etwas nach dem Leben geben.

Warum muss es? Weil Du es Dir wünschst, wie viele andere Menschen. So ist es zu Religionen gekommen. Beweise gibt es nicht. Aber die Vorstellung tröstet viele Menschen.

Aber das alles, auch wenn es eine Begründung dafür gibt, kann es doch nicht einfach so geben.

Warum kann es nicht? Weil Du Dir einen Sinn im und für das Leben wünschst. Auch hier gilt: Nur weil man sich etwas wünscht, muss es nicht wahr sein. Vielleicht ist das Leben sich selbst sein eigener Sinn?

Die Naturwissenschaften helfen bei Sinnfragen nicht weiter. In der biologischen Forschung geht man tatsächlich davon aus, dass sich das Leben aus einfachen zu immer komplexeren Formen aus sich selbst entwickelt hat. Schau mal bei dem Stichwort "Chaostheorie". Die Zutaten sind Iteration und eine Vielfalt an chemischen Elementen und physikalischen Verhältnissen und Ereignissen, auf der Erde noch dazu in einem bestimmten Bereich, den man habitable Zone nennt.

Irgendetwas Mächtiges hat doch da nachgeholfen.

Warum sollte "nachgeholfen" worden sein? Der Mensch ist gewohnt, in Machtverhältnissen zu leben. So ist es möglicherweise auch zur Entstehung monotheistischer Religionen gekommen, zur "Anbetung des Herrn". Der Allmacht oder zumindest Großmacht steht der einzelne relativ hilflos und abhängig gegenüber. So kann er sich oft nicht vorstellen, dass etwas von selbst geschieht, ohne Macht.

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