Naja, die Frage, welcher der beste Metallica Song ist halte ich auf jeden Fall mal nicht für die beste Frage, die man in seinem Leben stellen kann... :3
Eigentlich müsste man die Frage konkreter stellen, in dem man erst mal angibt ob man nun Wert auf Beliebtheit, komplexen Song-Writing (wo for allem die Songs der ersten vier Alben besonders Justice mit seinen vielen Breaks punkten können) oder anderen Punkten wie auch Einflüsse und genauere Genrezugehörigkeit legt.
Wenn man mal nach der hier schon angesprochenen "Beliebtheit" geht, dann gewinnt da ganz klar „Nothing Else Matters.“ Sieht man ja hier schon, wenn man sich mal die vorherigen Antworten gibt. Ist halt mit so ziemlich das Massentauglichste, was die Band produziert hat.
Doch kommen wir zu erst mal auf Metallicas jüngstes Werk "Death Magnetic" zu sprechen. Das gefällt mir auch eher weniger, da Metallica mit diesem Album versuchen, wieder zu ihren Wurzeln, dem Thrash Metal zurückzukehren. An sich einene feine Idee, mir kann jedoch keiner der Songs wirklich zusagen, da einfach die Aggression und das Feeling fehlen, so kann ich nichts aus dieser Ära empfehlen.
Zu dem Vorschlag für „Frantic“ muss ich sagen, dass insgesamt der St. Anger Stuff halt nicht zu den besten Alben gehören kann, (meiner Meinung nach) da es zum ersten halt nicht mal ein Gitarrensolo in dem gesamten Album zu hören ist, man jedoch durch unzählige Breaks und Wiederholungen die Lieder schon auf ordentliche Längen gestreckt hat. Ach der Sound des dauerhaft ausgeschalteten Snare-Teppichs ist halt nach einiger Zeit recht eintönig. Trotzdem laufen „Frantic“ und auch „Some Kind of Monster“, was so meiner Meinung nach das beste Lied des Albums (dank des Hammer Gitarrenriffs) ist, immer wieder durch meine Boxen.
Auch zu dem Garage Inc./ Garage Days lässt sich, finde ich, nicht viel sagen, da sich das alles nur aus Covern zusammensetzt. Wer aber mal auf der Suche nach eventuellen Metallica Covern seiner Lieblingslieder sucht, sollte dort mal vorbeischauen. Auf der Scheibe gefallen mir auf jeden Fall „Breadfan“,“ Am I Evil“, „Last Cares“ und „Stone Cold Crazy“.
Wer vor allem Wert auf Massentauglichkeit legt, ist dann Mit den drei Alben „Reload“, „Load“ und „Metallica (dem schwarzen Album)“ gut beraten. Doch vorab, nur weil ich hier über Massentauglichkeit schreibe, handelt es sich hier nicht zwangsläufig um stumpfen Mainstream. Alle drei Alben punkten meiner Meinung nach mit einer hochwertigen Produktion, was sich durch guten, an sich fetten Klang bemerkbar macht.
Kommen wir deshalb erst mal zu „Reload“: Dieses ist das von dem drei Alben, mit dem ich am wenigsten anfangen kann, da es mir stilistisch am wenigsten zusagt. Dieses wie auch der direkte Vorgänger „Load“, welche dann zusammen ein ursprünglich geplantes Doppelalbum bilden, bewegen sich im Vergleich zu den ersten fünf Alben auf den sanftesten Schienen. Hier sind primär auch leichte Countryeinflüsse gemischt mit kernigem Hardrock zu vernehmen. Auf „Reload“ punktet für mich trotzdem der ziemlich „schmuddelig“ klingende Song „Bad Seed“ und als Autofetischisten auch „Fuel“.
Weiter geht’s dann mit „Load“, welches im Vergleich zu „Reload“ noch etwas härter unterwegs ist. Hier höhre ich vor allem „Until It Sleeps“, „Ain’t My B*tch“, „King Nothing“ und „Bleeding Me“. Also für mich schon wieder eher verwertbarer Stuff.
Das älteste Album dieser kommerziellen Phase ist jedoch das selbstbetitelte Werk „Metallica“. Nach zehn Monaten Produktion und unzähligen Dollars an Produktionskosten, katapultierte es die vorher inzwischen schon recht erfolgreiche Band an die Spitze. Das wohl bekannteste Lied dieser Platte wenn nicht sogar der ganzen Bandgeschichte ist da wohl „Nothing Else Matters“. Eine recht starke Ballade, die von Beziehungen und der Belanglosigkeit materiellen Besitzes berichtet. Zwar ein tolles Lied, jedoch finde ich da vor allem den Nachfolger auf dieser Platte treffend. Denn nach diesem eher sentimentalem und ruhigen Lied und einer kurzen Pause, hauen die Jungs von Metallica mit einem wortwörtlichem tierischem Hetz-Lied namens „Of Wolf And Man“ rein. Doch auch Hits, wie „Enter Sandman“, der spätestens nach Einsatz der richtig cool klingenden Drums zu begeistern weisß, so wie auch das Epische „Wherever May I Roam“ und das schleppende „Sad But True“ sollten nicht unerwähnt bleiben. Nun gut, genug Black Album-Verwöhnung^^