Das beste Konzert von Metallica, welches es auch im Netz zu sehen gibt, ist meiner Meinung nach, ist das von Moscow aus dem Jahr 1991. Wieso? Weil es den besten Kompromiss aus der jugendlichen Energie der Band und ihren Fähigkeiten in Sachen Zusammenspiel, und vor allem Hetfields Singstimmebietet. Von dem Konzert gibt es unterschiedliche Versionen im Internet, mit unterschiedlicher Qualität und Länge.

Das hier wäre, meiner Meinung nach der beste Mitschnitt: https://www.youtube.com/watch?v=4CT5X4ehE8Q

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Ich denke, der Verlust seiner Stimme lässt sich durch Folgendes Erklären: Bereits zu den Aufnahmen des schwarzen Albums hatte Hetfield seine Stimmbänder geschädigt. Merkt man ja schon zu den späteren Damaged Justice Zeiten. Hier sollte man mal Lieder aus Dallas Texas und Seattle vergleichen, da merkt man schon den ein oder anderen Unterschied. Nachdem dann Hetfield 1990 oder 91 Gesangunterricht bei einem geistlichen nahm, klang seine Stimme besser als je zuvor, würde ich behaupten oder anders gesagt: Sie war „repariert.“ Als Beweis bieten sich da Life-Mitschnitte von 1991 aus der Black Album Tour an. Ich denke das nächste Problem stellt der Unfall mit der Pyro-Technik in Montreal im August 1992 dar. Nach relativ schweren Verbrennungen und nur kürzester Genesungszeit stand oder saß eher gesagt, Hetfield ja wieder auf der Bühne. Insgesamt zog sich die Black Album Tour ja über drei Jahre, was mit den ganzen Handicaps bestimmt ziemlich an die Substanz ging. Man vergleiche Auftritte jährlich von 1991 bis 1994, da tat sich einiges. Die Resultate waren eine ziemlich lange Pause, in der die Band ohne großen Zeitdruck, sich neben Freizeitbeschäftigungen, außerhalb der Band, auch der Produktion von Load und Re-Load widmete und alle ihre bisher gespielten Lieder live um einen Halbton runter stimmte. Hier sollte man Live-Mitschnitte von 1994 und 1995 vergleichen. Während Hetfields Stimme an sich noch ziemlich ähnlich klang, merkt man dass er, neben den wärmer und aggressionsloser klingenden Gitarren, auch nicht mehr so höhenbetont klingt und auch das aggressive "Yelling" also Geschrei, welches er in den 80ern und frühen 90ern betrieb gewichen ist. Dass das Runterstimmen jedoch kurzfristig Erfolg einbrachte merkt man dann bei den frühen Aufführungen im Jahr 1996, wo die Stimme wieder kratziger aber auch etwas tiefer Klang. Dieser Effekt ging aber im Laufe der Load Tour wieder verloren, wie man dann später 1996 und 1997 merkt. Als Beweis führe ich Soundboardmitschnitte und die Cunning Stunts an. Eine weitere Änderung bis in das Jahr 2000 nehme ich dadurch wahr, dass seine Singstimme etwas, ich behaupte mal "dumpfer" und "wimmernder" wurde, was denke ich, mit dem angeblich steigenden Alkoholkonsums Hetfields zu dieser Zeit, dem steigendem Alter und auch dem wahrscheinlich immer noch recht straffen Tourplan zusammenhängt. Danach folgte von 2001 bis 2002 ja Hetfields drastischer Entzug, der denke ich, auch Anteile an den weiteren Wandel hatte. Das merke ich selber auch, dass zum Beispiel ein frisches Bier nach extremer Stimmbandbelastung ein willkommenes Schmiermittel sein kann (es gibt bestimmt auch Alternativen, jedoch müsste Hetfields Körper ja an eine regelmäßige Alkoholzufuhr "gewöhnt" sein). Daraus geht ja dann 2003 seine "St.Anger-Stimme" hervor, die ich zu Beginn des Jahres wieder rauer aber trotzdem noch irgendwie dumpf und leicht wimmernd wahrnehme, sich wohl aber über die folgende Tour auch wieder weichgespült hatte. Und ich denke, der restliche Wandel resultiert dann vor allem durch Hetfields weiter steigendes Alter und einfach seiner Vergangenheit. Immerhin war er ja schon mit der St.Anger-Tour 40 Jahre alt und hatte, wie gesagt, eine Menge Handicaps, Veränderungen in gesundheitlicher und psychischer Hinsicht durchgemacht. Aber natürlich beruht dieser ganze Text nur auf Spekulationen, hergeleitet aus Fakten die ich in Büchern und dem Internet gesammelt habe.

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Hier noch der Rest meiner Antwort: Berichten wir zu guter Letzt über die wilden, alten Thrash Metal-Zeiten der Band, welche „...And Justice For All“, „Master Of Puppets“, „Ride The Lightning“ und des gnadenlose Debutalbum „Kill ‘Em All“ hervorbrachten. Da hätten wir zu Beginn das „Justice“-Album, welches vor allem durch sein komplexes Songwriting punktet. Mit den Ersten Beiden Liedern „Blackened“ und „…And Justice For All“ werden hier gute zwanzig Minuten totgeschlagen. Weiter geht’s für mich dann weiter mit „Eye Of The Beholder“ welches vor allem mit dem Leise eingeblendeten Intro punktet. Auch erwähnenswert, ist die Antikriegs-Halbballade „One“ die von dem grauenhaften schiksal eines Soldaten berichtet. Auch geil, das Hasserfüllte und wahnsinnige „Harvester Of Sorrow“, welches mit seinem recht geringen Tempo und den hasserfüllten Gitarrenläufen nur so voran wälzt. Noch erwähnen möchte ich noch die zweite Halbballade „To Life Is To Die“, welche dem verstorbenen Bandbassisten Cliff Burton gewidmet ist. Dieses fast ausschließliche Instrumental gelingt vor allem durch den Wechsel der Melodie lastigen Gitarrenparts mit dem sehr grauen. Höhepunkt für mich bildet in diesem Lied, ein Gedicht, des ehemaligen Metallica-Bassers, welches noch zu hören ist. Einziges makel des Albums, der Bass wurde stark runtergemischt. Weiter geht’s nun mit einem Meilenstein des Metals, so deal with the „Master Of Puppets“(!!!). Vielmehr muss man über dieses Meisterwerk des Thrash und Speed-Metals gar nicht mehr sagen, denn diese Scheibe Überzeugt nur. Das erste gewaltgeladene Lied „Battery“ welches auf gefühlten 666 bpms reinhaut, das meisterliche Titellied, welches mit einem unglaublichen Solo reinhaut, das gottgleiche, schleichende Böse in „The Thing That Should Not Be“, die Gänsehaut erzeugende Halbballarde „Sanitarium“ und auch das Instrumental „Orion“, welches vom Gott aller Bassiten, Cliff Burton höchst persönlich dominiert wurde, sollten schon Grund genug sein, sich das gesamte Album zu kaufen. Auch Metallicas zweites Album „Ride The Lightning“ ist einfach nur ein Klassiker. Neben dem förmliche jaulenden Titellied, welches die Angst vor dem elektrischen Stuhl beschreibt, ist auch der epische Dampfwalze „For Whom The (Fucking) Bell Tolls“, welche mich überhaupt erst auf Metallica brachte, mit ihrem endverzerrtem Bassintro ein echter Hin-Hörer. Auch die selbstmordgedankengeladene Halbballade „Fade To Black“ ist einfach nur geil und das passende Lied, für jeden deprimierenden Regentag. Ach darf man das epische und rasante Creepung Death, was einfach keine Schwächen aufzeigt und das wiederum bassdominierte Instrumental „The Call Of Cthulhu“ nicht vergessen. Alles im Allen: Auch ein reines Meisterwerk, diese scheibe. Und zu guter Letzt: Das gnadenlose Debutalbum „Kill ‘Em All“!!! Das Werk, welches als einer der ersten Thrash Metal-Alben überhaupt und auch als Metallicas offizieller Karrierebeginn bekannt ist, macht keine Kompromisse. Hier Punkten vor allem „The Four Horsemen“, welches mit einem affent*ttenmegageilem Solo bestückt ist, das jaunernde Basssolo von Meister Cliff Burton, so wie die Metal-Hymnen „Whiplash“ und „Seek And Destroy“ bei denen kein Kopf ungebangt bleiben kann und kein Stimmband danach nicht heiser ist. Eine Schibe, die vor Geschwindigkeit und frischer Aggression nur so strotzt. Alles im Allem finde ich, daraus lässt sich nur ein Fazit machen: Es gibt kein bestes Metallica Lied. Jeder, der die Band wirklich mag, wird das bestätigen können.

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Naja, die Frage, welcher der beste Metallica Song ist halte ich auf jeden Fall mal nicht für die beste Frage, die man in seinem Leben stellen kann... :3 Eigentlich müsste man die Frage konkreter stellen, in dem man erst mal angibt ob man nun Wert auf Beliebtheit, komplexen Song-Writing (wo for allem die Songs der ersten vier Alben besonders Justice mit seinen vielen Breaks punkten können) oder anderen Punkten wie auch Einflüsse und genauere Genrezugehörigkeit legt. Wenn man mal nach der hier schon angesprochenen "Beliebtheit" geht, dann gewinnt da ganz klar „Nothing Else Matters.“ Sieht man ja hier schon, wenn man sich mal die vorherigen Antworten gibt. Ist halt mit so ziemlich das Massentauglichste, was die Band produziert hat.

Doch kommen wir zu erst mal auf Metallicas jüngstes Werk "Death Magnetic" zu sprechen. Das gefällt mir auch eher weniger, da Metallica mit diesem Album versuchen, wieder zu ihren Wurzeln, dem Thrash Metal zurückzukehren. An sich einene feine Idee, mir kann jedoch keiner der Songs wirklich zusagen, da einfach die Aggression und das Feeling fehlen, so kann ich nichts aus dieser Ära empfehlen.

Zu dem Vorschlag für „Frantic“ muss ich sagen, dass insgesamt der St. Anger Stuff halt nicht zu den besten Alben gehören kann, (meiner Meinung nach) da es zum ersten halt nicht mal ein Gitarrensolo in dem gesamten Album zu hören ist, man jedoch durch unzählige Breaks und Wiederholungen die Lieder schon auf ordentliche Längen gestreckt hat. Ach der Sound des dauerhaft ausgeschalteten Snare-Teppichs ist halt nach einiger Zeit recht eintönig. Trotzdem laufen „Frantic“ und auch „Some Kind of Monster“, was so meiner Meinung nach das beste Lied des Albums (dank des Hammer Gitarrenriffs) ist, immer wieder durch meine Boxen.

Auch zu dem Garage Inc./ Garage Days lässt sich, finde ich, nicht viel sagen, da sich das alles nur aus Covern zusammensetzt. Wer aber mal auf der Suche nach eventuellen Metallica Covern seiner Lieblingslieder sucht, sollte dort mal vorbeischauen. Auf der Scheibe gefallen mir auf jeden Fall „Breadfan“,“ Am I Evil“, „Last Cares“ und „Stone Cold Crazy“.

Wer vor allem Wert auf Massentauglichkeit legt, ist dann Mit den drei Alben „Reload“, „Load“ und „Metallica (dem schwarzen Album)“ gut beraten. Doch vorab, nur weil ich hier über Massentauglichkeit schreibe, handelt es sich hier nicht zwangsläufig um stumpfen Mainstream. Alle drei Alben punkten meiner Meinung nach mit einer hochwertigen Produktion, was sich durch guten, an sich fetten Klang bemerkbar macht. Kommen wir deshalb erst mal zu „Reload“: Dieses ist das von dem drei Alben, mit dem ich am wenigsten anfangen kann, da es mir stilistisch am wenigsten zusagt. Dieses wie auch der direkte Vorgänger „Load“, welche dann zusammen ein ursprünglich geplantes Doppelalbum bilden, bewegen sich im Vergleich zu den ersten fünf Alben auf den sanftesten Schienen. Hier sind primär auch leichte Countryeinflüsse gemischt mit kernigem Hardrock zu vernehmen. Auf „Reload“ punktet für mich trotzdem der ziemlich „schmuddelig“ klingende Song „Bad Seed“ und als Autofetischisten auch „Fuel“. Weiter geht’s dann mit „Load“, welches im Vergleich zu „Reload“ noch etwas härter unterwegs ist. Hier höhre ich vor allem „Until It Sleeps“, „Ain’t My B*tch“, „King Nothing“ und „Bleeding Me“. Also für mich schon wieder eher verwertbarer Stuff. Das älteste Album dieser kommerziellen Phase ist jedoch das selbstbetitelte Werk „Metallica“. Nach zehn Monaten Produktion und unzähligen Dollars an Produktionskosten, katapultierte es die vorher inzwischen schon recht erfolgreiche Band an die Spitze. Das wohl bekannteste Lied dieser Platte wenn nicht sogar der ganzen Bandgeschichte ist da wohl „Nothing Else Matters“. Eine recht starke Ballade, die von Beziehungen und der Belanglosigkeit materiellen Besitzes berichtet. Zwar ein tolles Lied, jedoch finde ich da vor allem den Nachfolger auf dieser Platte treffend. Denn nach diesem eher sentimentalem und ruhigen Lied und einer kurzen Pause, hauen die Jungs von Metallica mit einem wortwörtlichem tierischem Hetz-Lied namens „Of Wolf And Man“ rein. Doch auch Hits, wie „Enter Sandman“, der spätestens nach Einsatz der richtig cool klingenden Drums zu begeistern weisß, so wie auch das Epische „Wherever May I Roam“ und das schleppende „Sad But True“ sollten nicht unerwähnt bleiben. Nun gut, genug Black Album-Verwöhnung^^

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