Ok, ich habe bei der IHK angerufen. Jeder der ähnliche Probleme hat, sollte das auch tun.

Nur um unverbindlichst Flüsterpostillion zu spielen: An der IHK hatte man diese Diskussion anscheinend schon X-Mal und hat vom Registergericht eine Antwort gefordert. Die Antwort war, dass der  Unternehmensgegenstand, also das angegebene Tätigkeitsfeld der Firma, etwas mit dem Begriff Engineering zu tun haben muss, sonst lehnt ihn das Registergericht einfach ab. Also mit jenen Ingenieurstätigkeiten die eigentlich geschützt sein sollen, wie Architektur, Maschinenbau, etc. (Häh? Ich muss also sicherstellen, den Begriff des Ingenieurs auch wirklich zu unterwandern, und darf mich nicht in der Freiheit des englischen Begriffs ansiedeln? ... Ok?).

Meine Interpretation:

• Wenn der Name nicht passt, kickt ihn das Registergericht beim Antrag. Was schon angenehm ist. Schnelle und konsequenzfreie Problemerkennung.

• Man sollte beim Unternehmens(zweck/gegenstand) aufpassen und genau sein, wenn man auf der sicheren Seite sein will, damit die Fehlererkennung auch greifen kann.

• Die logische Kette scheint mir hier zu sein: Wenn du dich Engineering Irgendwas nennen willst, musst du auch sagen, dass du engineerst. Wenn du in Deutschland engineerst, kommst du sicher mit irgendwelchen anderen Regelungen in Konflikt die das engineeren den Ingenieuren vorbehalten.

• Es scheint: Jeder kann Engineering in seinem Firmennamen haben, wenn er seinem Unternehmenszweck eine echte Ingenieurstätigkeit hinzufügt, für die er direkt natürlich keine Aufträge kriegt, weil er kein Ingenieur ist. Ich freue mich schon meine neue Firma BatikEngineering GmbH eintragen zu lassen (Unternehmenszweck Architekturplanung auf Textilien, Textildruck, Verkauf) (Scherz!) ... (hmm...).

• Ich bin ein Jemand der mit einem anderen Jemand mit evtl. mangelhaften Informationen telefoniert hat und den Inhalt des Gesprächs aus dem Gedächtnis wiedergibt und eigenst dazusenft. Meine Expertise ist: Woanders!. Bis auf den ersten Absatz ist diese Post also total BS.