Ich war nie gläubig, einfach da mich Religionen nicht überzeugen. Alles wilde Behauptungen, komplett nachweisfrei.

Jede Religion lebt davon das Anhänger im kritischen Hinterfragen an einer Stelle Ausnahmen machen. Zu einem gewissen Grad also ja.

Es gibt mehrere Wort für Wort Übersetzungen im englischen frei im Internet:

https://corpus.quran.com/wordbyword.jsp

Hier schonmal eine.

Ich persönlich bin gerne jemand, der Dinge hinterfragt, statt sie so hinzunehmen, wie sie mir auf den Teller serviert werden. In einen faulen Apfel beißen möchte ja niemand.

Absolut vernünftig.

Ich persönlich hoffe, dass es eine höhere Macht gibt und selbst wenn ich wegen meiner Sünden dann in die Hölle komme.

Mir wäre es egal. Ich würde wissen wollen ob es eine Macht gibt oder nicht, mir geht es mehr darum meine Sicht mit der Realität abzugleichen.

Ich möchte einfach nicht, dass es aufhört und das Leben, das wir gelebt haben, so gut wie nutzlos war, wobei ich mich sehr bemühe das Leben anderer positiv zu beeinflussen.

Eben das ist doch der Punkt der das Leben nicht nutzlos macht.

Aber eine Frage an die Leute, die entweder Erfahrung damit gemacht haben oder selbst an die Wissenschaft glauben und davon ausgehen, dass es der ewige "Schlaf" ist, der das Leben ersetzt.

Habt ihr keine Angst?

Absolut null. Ich beschäftige mich schon wirklich lange mit Religionen und finde sie bisher durch die Bank unglaubwürdig oder widerlegbar. Je länger man sich damit befasst, desto unglaublicher wird es sogar.

Der Gedanke, dass nach dem Leben nichts kommen könnte, bereitet mir Angst zu. Die Angst kommt daher zu wissen, dass man nichts dagegen tun kann. Das Leben ist endlich auf diesem Planeten.

Ein Fakt den man akzeptieren muss. Aber eben das kann auch anspornend wirken.

Hofft ihr nicht mal, dass etwas danach kommt?

Etwas religiöses? Nein, das fände ich unmoralisch. Eine Hölle ist posychopathisch.

Natürlich kann man sagen, dass das Leben zu kurz sei um sich mit sowas zu beschäftigen und sich den Kopf darüber zu zerbrechen. Leichter gesagt als getan. In der ganzen Zeit, in der die Erde existierte, macht ein Menschenleben nichtmal ein Hundertstel Prozent aus. Das Leben ist zu kurz um sich nicht damit zu beschäftigen.

Nö, kann man schon machen.

Ewiges Leben sollte doch jeder psychisch Gesunde anstreben und erhoffen oder nicht?

Das wäre die Hölle, eine Ewigkeit. Was machst du dann? Irgendwann ist jedes Lied geschrieben, jedes Buch gelesen, jedes Buch geschrieben, jeder Ort gesehen, was dann? Alles nochmal, ewige Wiederholung. Und du sitzt lachend mittendrin und findest das gut. Menschen in der Realität haben aber schonmal Langeweile irgendwann. Sei es in Milliarden Jahren, wirst du alles getan und gesehen haben, es kommen aber noch unendlich viele Durchläufe der Wiederholung. Das wird dann entweder wirklich sehr langweilig, oder du klatschst wie auf Droge auch bei der milliardsten Wiederholung der gleichen Sache.

Aber vielleicht bin ich auch einfach nur zu jung und ich genieße das Leben zu sehr, dass ich sagen kann, ich wäre bereit zu sterben. Ich kannte Menschen, die 80/90/100 Jahre alt waren und sich auf den Tod freuten. Es sei eine Art Erlösung.

Könnte ich jetzt auch nicht nachvollziehen, aber so alt bin ich auch noch nicht.

Und an die Leute, die es bis hierhin geschafft haben und gläubig sind.

Was ist Gottes Ziel?

Meine Antwort wäre das es keine Götter gibt, aber wie Religiöse sich das erklären ist eine gute Frage.

Keiner konnte mir das erklären und ehrlich gesagt weiß ich nicht auf was für eine Antwort ich hoffe.

Kann ich mir vorstellen. Ich denke die Frage hat keine Antwort, falsche Prämisse halt.

Bitte versucht mir jetzt keine Religion anzudrehen und mich davon zu überzeugen warum eure Religion die richtige sei.

Ich hör sowas gerne.

Ich mag nicht glauben, muss es jedoch, weil wissen kann ich es nicht.

Dann würde ich mich damit begnügen zu wissen das ich es nicht weiß. Unwissenheit ist kein Freifahrtschein die Lücken nach Belieben zu stopfen.

Aber ich glaube an Allah, aber auch teilweise deswegen, weil ich es nicht anders kenne.

Im speziellen Fall des Islams finde ich die Behauptungen zweifelsfrei widerlegbar.

Ich weiß nicht wie es wäre, wenn ich nicht in die Religion hineingeboren wäre.

Vermutlich anders, rein statistisch schon.

Ich habe mich eine lange Zeit (ca. 1 Jahr) als nicht religiös betitelt, jedoch hat mich das absolut nicht befriedigt. Wenn ich daran denke zu glauben, dass es Allah gibt, gibt es mir das Gefühl, dass ich nicht Nutzlose Masse bin.

Eben durch Religion wird man das. Spielzeug eines ewigen Folterknechts.

Ich hab immer Gemälde, meist Magritte. Da fehlt allerdings die Jahreszeit. Du könntest mal Gemälde mit jahreszeitlichem Bezug nehmen. Winter könnte dann z.B. so aussehen:

Sommer: