Ich würde sagen alles ist möglich. Asperger Syndrom macht einen Menschen nicht beziehungsunfähig oder bedeutet irgendwelche speziellen Voraussetzungen für mögliche Partner.

Er kann genau so wie neurotypische Menschen auf Partnersuche gehen und Leute kennenlernen. Sein ganzes romantisches Leben muss nicht auf sein Asperger reduziert sein und sollte es auch nicht. Es gibt sicher genug Menschen auf der Welt, die ihn trotz Eigenarten akzeptieren werden ohne groß Fragen über seine Neurodiversität zu stellen.

Er kann versuchen Leute kennen zu lernen indem er Sachen mit anderen Leuten unternimmt. Er kann Dating-Websites versuchen oder einfach draußen Menschen ansprechen. (Keine Ahnung was normale Leute so machen um Menschen kennen zu lernen…)

Er sollte jemanden finden, der ihn so akzeptiert wie er ist. Das muss nichts mit dem Asperger zu tun haben und dieser wird auch nichts ändern. Wenn die Person nicht mit ihm klar kommt, wird die Diagnose daran nichts ändern und wenn sie ihn akzeptiert, sollte die Diagnose auch keinen Unterschied mehr machen.

Ich kann mir vorstellen, dass es ihm vielleicht schwerer fällt Leute kennen zu lernen und ihnen näher zu kommen (Ein Problem, das ich auch habe) aber wenn er Freunde finden kann, dann wird er es auch mit der Liebe schaffen.

Ich wundere mich allerdings warum er darauf besteht eine neurotypische Partnerin zu finden. Ist das denn wirklich so wichtig? Hat er etwa vor jede potenzielle Partnerin zu testen ob sie vielleicht undiagnostizierte Neurodiversiräten haben könnte? Hat er vor am ersten Date gleich zu fragen ob irgendwelche Diagnosen vorliegen?

Wenn ja, befürchte ich, wird das nicht sehr gut laufen. Dann wäre das Problem allerdings nicht sein Asperger sondern seine Persönlichkeit.

Ansonsten sind es die selben Probleme, die er auch mit Freunden und im Alltag hat. Nicht mehr und nicht weniger.

Ich wünsche ihm viel Erfolg und hoffe er findet jemand Gutes.

...zur Antwort

Am besten startest du nicht gleich mit „ich habe Autismus“, denn ich befürchte die wenigsten Leute können damit viel anfangen und es bringt auch sehr viele Vorurteile mit sich, die du dann aufwendig erklären müsstest.

Versuche das ganze in einer ruhigen und ernsten Situation zu erklären. Es sollte in einem sicheren Umfeld ohne Zeitdruck passieren. Gib ihnen zu verstehen, dass du ihnen etwas Ernstes anvertrauen willst.

Du kannst das Ganze einleiten mit Dingen wie: „Vielleicht habt ihr gemerkt, dass ich in manchen Aspekten etwas ungewöhnlich bin…“, oder „Seit ich geboren wurde hatte ich gewisse Eigenarten, von denen ich euch erzählen will…“ oder du beginnst mit einer Situation, in der ein paar deiner autistischen Züge zum Vorschein gekommen sind, und nutzt diese als Beispiel um deine verschiedenen Symptome zu erklären.

Am besten bereitest du dich ein bisschen vor indem du ein paar der „Autismus-Eigenschaften“, die du zum erklären nutzen möchtest, aufschreibst. Gebe ihnen Beispiele dafür, was Autismus ist und wie das sich auf dich auswirkt.

Dann kannst du sie auch auffordern selber Fragen zu stellen und dir versichern, dass sie verstehen, was du ihnen erzählst. Sobald sie es mehr oder weniger verstanden haben kannst du dann auch den Begriff „Autismus“ reinbringen.

Das sollte meiner Meinung nach die sicherste Methode sein, wenn du das wirklich durchziehen willst.

Stelle aber sicher, dass du das wirklich durchziehen willst. Kannst du deinen Freunden wirklich mit dieser Information trauen? Sie sind ja schon noch etwas jung und ich kann mir gut vorstellen, dass das Ganze dann später weitererzählt wird. Und ich weiß, das hört sich jetzt blöd an aber sowas kann auch gut später für Mobbing missbraucht werden.

Du tust damit letztlich diese Tatsache öffentlich machen und wirst das auch nicht wieder zurück nehmen können. Sei dir also sicher darin, wem du es anvertraust.

Ich habe das in meinem Fall bisher nur 2 Personen anvertraut und eine der beiden hat es nicht sehr gut genommen. Die Freundschaft ist zwar nicht zerstört aber sowas kann einen trotzdem ziemlich runter bringen.

Ansonten viel Glück und ich hoffe es läuft alles gut für dich.

...zur Antwort

Wenn es tatsächlich eine Angewohnheit durch den Autismus ist, kann das schwierig werden. Ich habe selbst schon ein paar Probleme wegen solchen „Ticks“ bekommen. (auch wenn es bei mir nicht so drastisch wie bei dir war)

Sowas musst du dir vermutlich sehr hartnäckig abtrainieren.

Versuche möglichst früh festzustellen wenn du es machst indem du z.B. Freunde und Familie bittest, dich darauf hinzuweisen. Analysiere genau in welchen Situationen du es besonders oft machst und versuche solche Momente zu identifizieren bevor du anfängst auf den Zehenspitzen zu laufen.

Es dir komplett abzugewöhnen ist allerdings nicht das Ziel, weil du es in solchen Nervösen Momenten ja brauchst. Versuche also eine Alternative zu finden, die den selben oder ähnlichen Effekt für dich hat. Diesen neuen „Tick“ kannst du dann versuchen bewusst einzubauen. Du ersetzt die schädliche Angewohnheit also einfach gegen eine Neue.

Ich hatte z.B. eine lange Zeit beim rumlaufen meine Arme in einer Art „T-Rex Haltung“ oder habe viel verschiedene Körperteile gewackelt oder geschaukelt. Armbänder an denen du rumfummeln kannst können auch helfen. Vielleicht funktioniert sowas ja als Alternative?

Ich hoffe du schaffst das irgendwie. So eine OP hört sich nicht sehr toll an. Viel Glück!

...zur Antwort

Sowas ähnliches haben meine Eltern auch abgezogen. Als ich 12 war hat ein Psychologe bei mir Asperger vermutet und meine Eltern dachten, es wäre angebracht mir diese Tatsache beim Abendessen zu meinem 16. Geburtstag mitzuteilen…

Wenn du so ähnlich bist wie ich, hast du jetzt erstmal eine Panikattacke und googlest erstmal für ein paar Tage. Ich war erstmal total schockiert und dachte das ganze sei ein Scherz. Und je mehr ich darüber herausgefunden habe, desto mehr Sinn hat alles gemacht.

Nimm dir ein bisschen Zeit um über dein gesamtes Leben zu reflektieren und festzustellen wie blöd alles gelaufen ist, nur weil das Ganze vor dir verheimlicht wurde.

Du hast ein gutes Recht auf deine Eltern wütend zu sein und sie zur Rede zu stellen.

Ich vermute allerdings, dass sie dich damit nur „beschützen“ wollten und nicht wussten wie viel Schmerz sie dir bereiten.

Meine Eltern dachten, sie würden mir damit Ärger ersparen. So nach dem Motto: „wenn man es nicht sieht, existiert es nicht.“ und haben versucht mir zu erklären, dass ich dadurch „garnicht autistisch wirke“ (Ich habe trotzdem eine Diagnose bekommen)

Sei froh, dass du jetzt Bescheid weißt und überlege wie du jetzt weiter machen willst. Deine Eltern können nicht wissen, wie es in deinem Kopf aussieht und was du an Hilfe willst oder brauchst.

Frag sie nach der Diagnose und erkunde dich, was dieser Fakt für Konsequenzen hat.

Legal gesehen kannst du die Diagnose komplett verheimlichen und musst sie noch nicht einmal auf Dokumenten angeben. Wenn du allerdings Hilfe in Anspruch nehmen willst, musst du dir das überlegen.

Es ist dein Leben und du entscheidest ob du „normal“ sein willst oder nicht.

...zur Antwort

Wenn du die unbedingt korrigiert haben möchtest, kannst du ja mal beim Verlag anrufen und nachfragen ob die davon schon wissen. Notfalls würde das dann bei einem Neudruck korrigiert werden.

Vielleicht ist dein Buch aber einfach noch eine ältere Version und in den Neuauflagen wurde es bereits verbessert.

...zur Antwort

Doch, bevor er das Buch gefunden hat war er so. Nur leider hatten wir nicht wirklich viel Zeit ihn so kennen zu lernen. Das Finden der Death Note hat in ihm dann diesen „Gott-komplex“ ausgelöst.

Als er jedoch all diese Erinnerungen verlor, war er wieder wie am Anfang. Er kam dir einfach nicht mehr so cool vor weil du ihn mit Kira vergleichst.

Das, was ihn so badass gemacht hat, war nun mal sein Gott-komplex und seine Ambitionen.

Zusätzlich hatte er noch Zweifel an sich selbst, da er sich selbst langsam auf die Schliche kam. Selbstzweifel lassen einen nun mal nicht cool wirken.

...zur Antwort

Nein. Einfach nur Nein.

Aber mal erst, diese Likes kommen doch dann garantiert nicht alle von guten Freunden. Das sind dann die oberflächlichen Freundschaften auf Facebook, die noch höchstens als vage Bekanntschaft gelten obwohl man im echten Leben sich vermutlich noch nicht mal mehr begrüßen würde, wenn man sich auf der Straße trifft.

Das sagt nichts aus. Höchstens zeigt das Oberflächlichkeit und Langeweile.

...zur Antwort
Psychische Erkrankung wieder am Leben teilnehmen?

Dies ist eine ernstgemeinte Frage und ein heikles Thema für mich, ich würde um Respekt bitten.

Undzwar leide ich seit Jahren an psychischen Problem die seit der Jugend mich begleiten und sich mittlerweile sehr stark körperlich äußern bzw. mich verleiten lassen zu glauben dass auch was mit der Physis nicht in Ordnung ist.

Diese Probleme haben mein Leben ziemlich negativ beeinflusst und ich musste diverse Arbeitsstellen "schmeißen". Nun würde ich gerne irgendwie wieder ins Leben finden, doch die körperlichen und geistigen Symptome sind echt verdammt beschränkend und quälend.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht wie ich wieder einer Arbeit nachgehen kann und einfach Ja zum Leben sage, da es einfach schier unmöglich erscheint diese Probleme zu meistern.

Es gibt Tage an denen geht wirklich garnichts. Das beginnt schon mit Körperhygiene und sich was zum Essen zu machen. Der ganze Körper schmerzt und es ist nur Energielosigkeit und Müdigkeit vorhanden.

Dann gibts Tage die besser sind, aber nie auf einem normalen Bereich wie man ihn kennt wenn man gesund ist.

Nun ist meine Frage an euch, wie kann ich mit diesen Problemen es schaffen ein gutes Leben zu führen. Sei es wieder Arbeiten gehen, sich mit Freunden treffen und irgendetwas aus seinem Leben zu machen? Mich würde interessieren ob ihr solche Erfahrungen gemacht habt und in einer aussichtslosen Situation gesteckt habt, vielleicht sogar es geschafft habt ihr zu entfliehen.

Jegliche Art von Hilfe ist sehr willkommen.

...zur Frage

Ich würde sagen wenn das dir mit der Arbeit so schwer fällt und du aufgrund deiner psychischen und physischen Probleme nicht zuverlässig arbeiten kannst ist das erstmal noch nichts für dich.

Wenn du es wirklich versuchen möchtest könntest du ja mit einem Psychologen oder Therapeuten darüber sprechen und dir ein wenig Unterstützung holen.

Was du auch versuchen könntest wäre, einen Arbeitsplatz zu finden, der es dir erlaubt an solchen schlechten Tagen eine Auszeit zu nehmen. Am besten einfach von vornherein erzählen, dass du spezielle Umstände hast und es da zu Problemen kommen kann.

Frag vielleicht einfach mal beim Arberitsamt ob sie einen Arbeitsplatz kennen, der mit deinen Problemen zurechtkommt.

Sonst könnte ich dir noch vorschlagen es vielleicht erstmal auf dem zweiten Arbeitsmarkt zu versuchen also z.B. Behindertenwerke oder ähnliches. So weit ich weiß nehmen die da auch Leute mit psychischen Problemen, die in der Arbeitswelt nicht klar kommen. Da könntest du dann ohne Druck und Stress erstmal anfangen und schauen ob du das besser findest.

...zur Antwort

Das ist weil sie im Anime (im Gegensatz zum Manga) in der 1. Staffel Sachen verändert haben. Als sie dann die 2. Staffeln machen wollten haben sie gemerkt, dass das ganze nicht mehr zur original Story passt und haben einfach die 2. Staffeln wie im Manga gemacht anstelle zu versuchen am Ende der ersten irgendwie was zu retten.

Kurzgesagt sind die Sachen am Ende der 1. garnicht passiert und wenn du‘s genauer wissen willst müsstest du den Manga lesen.

Mir fällt gerade auch nicht mehr im Detail ein, was da alles nochmal anders war...

...zur Antwort
Weitere Inhalte können nur Nutzer sehen, die bei uns eingeloggt sind.