Hab´s jetzt geschafft. Meiner Schwester sei Dank!

Es gibt zwar keinen Sinn, aber ich musste die Legende (nicht Diagramm) nach links vergrößern und jetzt wird Wunder über Wunder alles angezeigt. Seltsam, aber jetzt passt alles!

Trotzdem vielen Dank für eure Anregungen.

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Diese Geschichte kenne ich! Ich (24) war auch vier Jahre lang, also von 2006 bis 2010 mit meinem Freund zusammen (26), bis zu dem Tag, als mein Freund urplötzlich mit mir schluss gemacht hat. Für mich ist eine Welt zusammengebrochen, vor allem, weil er mein Ein und Alles war. Es gab zuerst keinen plausiblen Grund für die Trennung. Er konnte mir selbst nicht genau sagen, warum er Schluss gemacht hat. Er sagte sogar während des "Schlussmachens", dass er mich über alles liebe und ich für immer die Frau seines Lebens sein werde. Letztendlich hat sich herausgestellt, dass ihm der ganze Trubel bei mir zu Hause (wir waren meistens in meinem Elternhaus) über den Kopf gewachsen ist und er in einer Kurzschlussreaktion gehandelt hat. Es ist auch wirklich so: Bei uns ist es oft ziemlich hektisch. Und wenn man das nicht gewöhnt ist, kann einem das ganz schön zu schaffen machen.

Wir haben seit der Trennung (Februar 2010) fast jeden Tag miteinander telefoniert. Wir haben über alles gesprochen, was gut und weniger gut in unserer Beziehung gelaufen ist. Es waren sehr tiefgründige Gespräche, die wir in dieser Form noch nie zuvor geführt hatten. Und da sahen wir letztendlich dann auch unser Problem: Wir hatten zuwenig miteinander geredet! In der Zeit, als wir getrennt waren, haben wir erst richtig gemerkt, wie viel uns der anderer bedeutet! Wir lieben uns - nach wie vor!

Jetzt, also drei Monate nach der Trennung sind wir "eigentlich" wieder zusammen. Meine Eltern wissen es allerdings noch nicht. Meine Mutter ist seit der Trennung sehr schlecht auf meinen Freund zu sprechen. Sie kann ihm nicht verzeichen, dass er mich nach 4 Jahren einfach so verlassen hat. Obwohl sie 4 Jahre lang sehr gut mit ihm ausgekommen ist, fallen ihr jetzt auf einmal 1000 Dinge ein, die sie an ihm gestört haben. Als sie neulich mitbekommen hat, dass ich mich wieder öfters mit ihm treffe, ist sie fast an die Decke gegangen. "Das passt mir überhaupt nicht!" Ich hab wochenlang mit mir darum geringt, wie ich ihr sagen kann, dass ich wieder mit ihm zusammen sein will. Letzte Woche hab ich sie in einer ruhigen Minute angesprochen und gefragt "Könntest du dich mit dem Gedanken anfreuden, dass ich wieder mit .... zusammenkomme?" In diesem Moment war ich erst mal erleichtert, dass sie sich überhaupt mit mir über dieses Thema unterhaltet hat. Ich habe ihr erklärt, dass es eine Kurzschlussreaktion von ihm war, aber dass es vielleicht auch gut war, eine kleine Pause einzurichten. So haben wir erst richtig gemerkt, wie sehr wir uns lieben und uns brauchen. Ich habe dabei ziemlich geheult. Meine Mum war nicht begeistert, aber meine Traurigkeit hat sie wohl schon etwas nachdenklich gemacht. Hab ihr gesagt, dass jeder von uns Fehler gemacht hat und dass diese Fehler aber Fehler sind, über die wir auführlich gesprochen haben und die zu beheben sind. Ich habe ihr deutlich gemacht, dass WIR BEIDE die Beziehung unbedingt wieder haben wollen. Ich habe ihr gesagt, dass ich mir von einer Mutter wünsche, dass sie glücklich ist, wenn ihre Kinder glücklich sind und dass es nicht sein kann, dass ich mein Glück von den Erwartungen meiner Eltern abhängig mache. Mein Freund hat ja eigentlich nichts schlimmes gemacht - er hat mich nicht betrogen, belogen, geschlagen oder sonst was, worauf meine Mutter einen Hass haben kann. Ich habe sie mit verheulten Augen zum Schluss unseres Gespräches gefragt: "Kannst du es akzeptieren, dass ich wieder mit ihm zusammen komme?" Darauf hin kam von ihr: "Was soll ich jetzt sagen? Akzeptieren...? Es passt mir einfach nicht. Er hat Schluss gemacht, also muss er auch mit den Konsequenzen leben. Aber mach doch was du willst. Vielleicht kann ich es irgendwann akzeptieren, aber jetzt noch nicht!" Am Abend hab ich dann noch zu meiner Mum gesagt: "Bitte denk noch einmal über das nach, was ich dir heute Mittag gesagt hab. Ich würde nicht mit dir über dieses Thema reden, wenn es mir nicht dermaßen am Herzen liegen würde. Es hat mich wochenlage Überwindung gekostet, dich überhaupt auf dieses Thema anzusprechen.

Nun das Ende vom Lied: Die Geschichte ist immer noch topaktuell. Ich war jetzt 2 Tage mit ihm quasi im Urlaub und meine Mum hat´s mehr oder weniger hingenommen. Sie hat allerdings jedem gegenüber ein Geheimnis daraus gemacht, mit wem ich in Urlaub gegangen bin - weil sie´s halt selbst auch nicht für richtig empfindet und vielleicht auch, weil sie sich für mich schämt, weil ich wieder mit meinem "Verflossenen" Kontakt hab.

Ich kann also nicht wirklich Tipps geben, wie man am besten mit seiner Mutter spricht. Bin selbst in dieser Notsituation und weiß weder ein noch aus. Vielleicht kann ich deine Frage beantworten, wenn´s bei mir ein HappyEnd gegeben hat.

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