Unsere beiden 14 und 15 Jahre alten Töchter sind Schülerinnen am Gymnasium. Wir müssen mit der Schule teils streng sein. Dadurch verdienen sie sich ihre Auszeiten und Freiheiten. Sie haben aber auch viel Freizeit und dürfen sich verabreden, ausgehen und ins Freibad. Die Noten sind uns als Eltern sehr wichtig. Wenn die beiden um 13.00 nach Hause kommen wird sofort Smartphone, Tablet, i-watch und der Taschenrechner einkassiert. Sie müssen ihre Teenager Kleidung ablegen und sich eine hochgeschlossene langärmlige Bluse und einen Rock oder Kleid anziehen das die Knie bedeckt sind ähnlich einer britischen Schuluniform. Über die Frisur wird eine Haube gebunden. Wir wollen nicht das sie sich immer durch die Haare streichen und sie wegen ihrer Kleidung abgelenkt sind und am T-Shirt herumzuppeln. Für das Lernklima ist das sehr wichtig. Dann wird Mittag gegessen. Danach müssen sie die Küche aufräumen und den Abwasch machen und eine zusätzliche Stelle im Haus putzen und einen Schrank ausräumen, auswaschen und ordentlich wieder einräumen. Zu zweit sind sie schnell. Nach 20 Minuten sind sie fertig. Dann ist Lernzeit und es wird am großen Küchentisch sich weit auseinander gesetzt und still leise emsig und fleißig die Hausaufgaben gemacht. In einer ordentlichen Sitzhaltung sind sie dann hochkonzentriert. Alle Arbeitsblätter, Hefte und Bücher werden durchgesehen, bearbeitet und durchgesprochen. Bis 16.30 ist nach der Schule Lernzeit. Es gibt vorher keine Termine und Verabredungen. Wenn ihre Aufgaben früher erledigt sind bekommen sie von uns weitere Übungsaufgaben. Auch wenn Ihnen das nicht passt und sie es nicht verstehen müssen sie sich freundlich dafür bedanken und es machen. Widerworte dulden wir nicht. Herumtrödeln und gelangweilt aus dem Fenster sehen akzeptieren wir nicht. Einer von sitzt immer dabei und kontrolliert und hält sie zur Ordnung an. Wo wir das vor 2 Jahren so eingeführt hatten gab es anfangs oft Murren und Theather. Auch haben Sie sich oft gegenseitig geärgert und Grimassen gezogen. Mittlerweile klappt es wie am Schnürchen. Sie haben daran gewöhnt und fügen sich. Während der Lernzeit, den Mahlzeiten und bei der Hausarbeit müssen beide still und leise sein. Wenn es Fragen gibt müssen sie sehr höflich und in einer freundlichen Tonlage sprechen. Ab 16.00 Uhr sind sie meistens fertig mit den Hausaufgaben. Danach bekommen sie noch bis 16.30 Schönschreibübungen die sie anfertigen müssen. Uns ist ein sauberes, klares und ordentliches Schriftbild sehr wichtig. Diese Aufgabe erledigen beide ohne uns in getrennten Zimmer in Einzelarbeit.

Nach Vorlage der Schönschreibübungen um 16.30 Uhr dürfen sie wieder ihre Kleidung frei wählen und bekommen ihr Smartphone wieder. Dann haben Sie sich ihre Freizeit erarbeitet und können dann raus und sich verabreden. Um 19.00 müssen sie in der Regel wieder zu Hause sein. Abends nach dem Abendbrot wird sich im Wohnzimmer unterhalten. Dabei muss dasvSmartphone wieder weg. Wir schauen auch Fernseh. Unsere Töchter dürfen sich auch abwechselnd eine Sendung aussuchen. Da man dabei immer nur passiv vor der Flimmerkiste sitzt müssen sie dann nebenbei immer etwas nähen, häkeln, stricken, sticken oder etwas ausbessern. Das haben wir ihnen schon als sie kleiner waren beigebracht. Jeder Handgriff muss beherrscht werden. Wir wollen das sie viel selbstständig können. Auch Samstag und Sonntag ist von 8 Uhr bis 11.00 Lernzeit. Es wird übersetzt und viel gerechnet. Es wird am Wochenende immer etwas auswendig gelerntes aufgesagt und an der Tafel frei vorsprechen geübt. Kopfrechnen und Diktat üben finden wir als Eltern einfach wichtig. Auch das wird regelmäßig gemacht. Das große und kleine Einmaleins muss immer sitzen. Im Zahlenraum von 1 bis 1000 muss sich zurechtgefunden werden. Alles aus dem Kopf ohne Taschenrechner. Auch in den Ferien und sonstigen freien Tagen ist von 8.00 bis 11.00 Lernzeit. Sie müssen in den Ferien und am Wochenende auch helfen zu kochen, backen und Essen vorbereiten. In der Küche und beim Putzen müssen sie mit allen Tätigkeiten vertraut sein und es regelmäßig machen. Das darf ihnen nicht fremd sein. Danach ist dann in der Regel frei und sie dürfen tun und lassen was sie dann möchten. Wenn am Fahrrad was kaputt ist müssen beide mithelfen es zu reparieren. Alle 2 Wochen wird das Auto gewaschen und von innen gereinigt. Beim halbjährlichn Reifenwechsel müssen sie mithelfen und es teils auch selber machen. Auch eine Glühbirne am Scheinerfer müssen sie wechseln. Sie können auch im Keller die Zentralheizung bedienen und das Wasser abschiebern und aufschiebern. Wenn ein Abfluss im Bad und in der Küche mal zu ist müssen sie es auseinanderschrauben und reinigen und es zusammen montieren. Solche Arbeiten müssen sie machen und können.