Hallo Hadrax,

es ist sicherlich unbefriedigend, dasselbe, was du nun schon mehrfach als Antwort bekommen hast noch ein weiteres Mal als Antwort zu bekommen, aber deine Angaben sind leider zu schwammig.

Ergänzung: Wenn der Asteroid in einer eher weniger dicht besiedelten Region auftrifft. Also einfach das wahrscheinlichste Szenario.

Diese Aussage kann alles oder nichts sein. Wenn ich annehmen würde, ein 1 km großer Asteroid schlüge in die Lüneburger Heide ein, welche ja nun wirklich dünn besiedelt ist, würden trotzdem Millionen Menschen sterben, weil drumherum viele große Städte sind. Würde man jedoch von Nordsibirien ausgehen, wären die akuten Opfer natürlich viel geringer. Allerdings schreibst du dann noch:

Keine Ballungsgebiete oder Großstadt.

Und genau diese Prämisse ist leider völlig daneben. die Erde ist nunmal zu fast drei Viertel mit Wasser bedeckt. Und die größten Metropolen befinden sich am Meer. Hinzu kommt, dass am Pazifik, welcher aufgrund seiner Grüße wiederum am wahrscheinlichsten getroffen wird, die meisten und größten Metropolen sind. Ein Einschlag ins Wasser würde wohl hunderte Millionen Tote fordern.

Auf lange Zeiträume würde aber trotzdem der absolute Größteil der Menschheit aussterben. Mit 47000 Mt könnte er mehr als genug Staub aufwirbeln, um eine "kleine Eiszeit" hervorzubringen. In mittleren Breiten hätte man in so einem Szenario Temperaturen wie an den Polen. Überleben wäre nur noch in der Äquatorregion denkbar, wobei auch dort sicherlich massive Ernteausfälle für Jahre zu verzeichnen wären.

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So, nun hier auch noch meine Antwort.

Von der Vorstellung, dass wir aus "fester" Materie bestehen, kannst du dich endgültig verabschieden. Wenn wir Normalbürger von Atomen reden, haben wir normalerweise ein Bild vor Augen, in dem ein Kern aus mehreren zusammengeklebten Murmeln von einer Anzahl einzelner Murmeln mehr oder weniger kreisförmig umrundet wird. Diese Vorstellung ist aber nicht richtig.

Du hast gefragt, warum sich Protonen und Elektronen nicht anziehen. Und die Antwort darauf lautet: Tun sie nicht? Tun sie doch! Die Welt der (sub)atomaren Teilchen wird von der Quantenphysik bestimmt, und in dieser gelten andere Regeln als in der klassischen Physik, bzw. der makroskopischen Welt.

Sicherlich hast du schon von der heisenbergschen Unschärferelation gehört. Sie sagt aus, dass man nicht beliebig den Ort und den Impuls eines Teilchens messen kann. Je genauer man einen dieser Werte misst, desto unschärfer wird der andere. Misst man also den Ort eines Elektrons immer genauer, wird der Impuls und damit die Geschwindigkeit desselben immer größer. Will man das Elektron also im Kern halten, muss Energie aufgewendet werden, da es sonst trotz der Anziehung wegflöge.

Folglich lautet die Antwort auf deine Frage, dass Elektronen sehr wohl im Atomkern sein können. Vollends verwirrt? Sehr gut! Dann folgt jetzt die Auflösung. Natürlich können Elektronen nicht einfach irgendwie, irgendwo im Atomkern rumschwirren. Es gibt Gesetzmäßigkeiten, denen sie unterliegen.

Da wäre zunächst einmal das Pauli-Prinzip. Dieses besagt, dass die so genannten Fermionen (Leptonen und Quarks, sowie alle Teilchen, die aus diesen Gruppen zusammengesetzt sind) den gleichen Quantenzustand am gleichen Ort einzunehmen. Elektronen sind Leptonen und Elektronen folgen damit natürlich auch diesem Prinzip.

Dies bedeutet, dass sich 2 Elektronen mit gleichem Spin und gleichem Drehimpuls sich nicht am selben Ort aufhalten dürfen. Der Spin beschreibt die Eigenrotation des Elektrons; der Drehimpuls, beschreibt, wierum das Elektron den Kern umkreist. Dies ist im übertragenen Sinne zu betrachten: Weder rotiert ein Elektron selbst, noch umkreist es den Atomkern; vielmehr dienen diese Begriffe zur Unterscheidung verschiedener Quantenzustände.

Tatsächlich ist es so, dass ein Elektron eine gewisse Aufenthaltswahrscheinlichkeit, an einem bestimmten Ort hat. Wo dieser Ort ist, wird mithilfe von Orbitalen beschrieben, welche ihrerseits durch den Drehimpuls und die Schale (diesen Begriff sollte man ebenfalls nicht wörtlich nehmen) bestimmt wird. Dabei hat nur dass "innerste", nämlich das s-Orbital eine Aufenthaltswahrscheinlichkeit direkt im Kern, alle anderen bleiben außen vor, eben weil die Elektronen keine beliebigen Zustände annehmen können.

Ich hoffe, das war ausreichend genau. MfG

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Hallo Insulaner,

deine Gedanken sind nur teilweise richtig. Es stimmt zwar, das ein Raumschiff Vortrieb erhält, aber wieviel soll das denn bitte sein? Unter Punkt 2.1 sprichst du von einem Vakuumsog. Das mag in der alltäglichen Welt hinreichend genau sein, in diesem Fall ist es das aber nicht. Nicht das Vakuum besitzt einen Sog, sondern Teilchen besitzen einen Druck. Außerdem sind Teilchen immer möglichst bestrebt, einen energieärmeren Zustand zu erreichen. Wenn Teilchen nun die Möglichtkeit haben, Energie durch die Verringerung des Drucks zu verlieren, dann tun sie das auch. In deinem Raumschiffmodell sähe das so aus, dass auf der einen Seite ein Teilchenüberschuss ist, während auf der anderen Seite ein Teilchenmangel herrscht. Da die Teilchen auf der einen Seite Energie verlieren wollen indem sie auf die andere Seite gelangen wollen, schieben sie das Raumschiff vor sich her, da sie ja nicht einfach so hindurch fliegen können.

Damit erübrigt sich dann natürlich auch Punkt 2.2. Denn Vakuum selbst kann nicht angesaugt und ausgestoßen werden, das ginge nur mit Teilchen. Nach dem zugrunde liegenden Modell wäre das aber sinnlos, da man die Teilchen in dieselbe Richtung ausstoßen müsste aus der sie kommen. Dabei würde man aber nicht nur keine Energie gewinnen sondern sogar noch welche verlieren, da der Wirkungsgrad niemals bei 100% liegt.

Und es gibt noch zwei weitere Probleme. Du müsstest die Teilchen die sich "vor" dem Raumschiff befinden aus dem Weg räumen. Wie willst du das bewerkstelligen? Da müsstest du Treibstoff für deinen Vakuumerzeuger, wie auch immer der nun aussehen soll, im Raumschiff mitführen. Dann kannst du aber auch gleich Treibstoff mitführen, um das Raumschiff direkt anzutreiben.

Außerdem würdest du nur von den Teilchen angetrieben werden, die so im Weltall rumschwirren. In unserem Sonnsystem wären das die Teilchen des Sonnenwindes. Im erdnahen Weltraum sind das ungefähr 10 Teilchen pro cm³. Das kannst du als adäquaten Antrieb vergessen. Die einzige mir bekannte Möglichkeit, sich auf zumindest ähnliche Weise fortzubewegen wäre per Solarsegel. Hier werden allerdings keine Teilchen für den Vortrieb genutzt, sondern die Strahlung, also das Licht der Sonne selbst. Das Schiff würde dann aufgrund des Strahlungsdrucks vorangetrieben. Besonders schnell wäre allerdings auch diese variante nicht.

MfG

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Hallo,

CO2 entsteht beim Abrennen der Booster und der Oberstufe, da diese mit HTPB bzw. mit Monomethanhydrazin betrieben werden. Die Hauptstufe wird wie schon gesagt mit Wasserstoff und Sauerstoff betrieben, da entsteht also wirklich nur Wasser.

Die Booster enthalten jeweils 238 t Treibstoff, davon entfallen 14% auf das HTPB. Jetzt muss man nur noch noch die Masseanteile des Kohlenstoffs nehmen und kann dann ausrechnen, wieviel CO2 nach der Verbrennung entstanden sind. Nach kurzer Überschlagsrechnung bin ich da auf knapp 98 Tonnen Kohlenstoffdioxid pro Booster gekommen, will das Ergebnis aber nicht endgültig beschwören. Für 2 Booster wären das dann logischerweise 196 Tonnen CO2.

Bei der Oberstufe wird deutlich weniger CO2 freigesetzt, da sie nur 9,7 t Treibstoff enthält und Monomethylhydrazin massemäßig deutlich weniger Kohlenstoff enthält als HTPB. Von sauberer Sache kann man hier trotzdem nicht sprechen, da sowohl Monomethylhydrazin als auch der Oxidator Distickstofftetroxid hochgiftig sind. Solange beide nicht in die Umwelt gelangen ist das allerdings nicht weiter tragisch, da die Oberstufe erst im Weltraum gezündet wird, wo uns das Austreten der Chemikalien oder etwaige bei der Verbrennung entstehende Stickoxide reichlich egal sein können. allerdings müssen beide Chemikalien auf der Erde erstmal hergestellt werden...

Die Feststoffbooster fallen übrigens ins Meer zurück, wo sie dann eingesammelt werden. Hie Hauptstufe geht in einen Orbit um die Erde, wird also Weltraummüll. Dort bleibt sie dann auch - oder fällt irgendwann runter und fackelt dann in der Atmosphäre ab.

Und ohne jetzt wie ein Verschwörungstheoretiker klingen zu wollen, auf Marken und Organisationen in einem kapitalistischen System zu vertrauen ist reichlich absurd. Fairtrade ist grober Unfug. Sich dafür zu engagieren, dass Bauern und Arbeiter in Afrika und Südamerika nicht ausgebeutet werden und verrecken ist ja an sich eine gute Sache, aber sie ist nicht fair. Fair bedeutet nicht, dass Bauer X von seinem Gehalt (angenehm) leben kann, sondern fair bedeutet, dass ich ihm dasselbe Leben ermögliche, wie ich es führe.

Jetzt könnte man sagen, dass man ja wenigstens etwas tut, wenn man Fartrade-Produkte kauft. Aber das Gegenteil ist der Fall. Mit Fatrade wird im Endeffekt auch nur Geld verdient. Wenn man wirklich etwas unternehmen will, sollte man ganz einfach lokal einkaufen und Importwaren möglichst meiden. Damit weder der eine noch der andere etwas davon haben.

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Hallo Xainon,

du bist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ein Narzisst. Das erkennt man daran, dass du dich selbst höher stellst als andere. Auch dass du dich selbst gern als legendäre Persönlichkeit sehen willst, spricht dafür. Menschen mit normal ausgeprägtem Charakter haben diese Züge tatsächlich nicht. Selbst wenn wir annehmen würden, deine Talente und Fähigkeiten übersteigen die aller anderen Leute, wäre deine Denkweise nicht normal. Denn für gewöhnlich werden Menschen bestimmte Verhaltensweisen anerzogen, die sie dann auch beibehalten. So kommt es, dass auch überdurchschnittlich kluge Leute sich bescheiden geben.

Dass du dass nicht tust, ganz gleich ob du nun klug bist oder nicht zeigt, dass mit dir schonmal etwas nicht stimmt, du also nicht normal bist. Doch was heißt das eigentlich, normal? So genau kann man das wirklich nicht sagen, denn so gut wie jeder Mensch besitzt Züge, die man als psychopathisch bezeichnen kann. Deswegen gibt es bestimmte Listen mit Merkmalen, die aufzeigen, ob man "normal" ist oder nicht. Überschreitet man einen bestimmten Schwellenwert, liegt wahrscheinlich eine Persönlichkeitsstörung vor.

Ich habe mir auch mal ein paar von deinen anderen Fragen angeschaut. Meine persönliche vorläufige Einschätzung ist, dass du ein starke narzisstische Ausprägung und geringer ausgeprägte histrionische und antisoziale Merkmale besitzt. Du bist also das, was man umgangssprchlich als einen Psychopathen bezeichnen würde. Das Problem hierbei ist, dass du deine Störung nicht als solche warnimmst. Und das ist auch begründet: Denn augenscheinlich entstehen dir dadurch keine Nachteile. Im Gegenteil: Würde man diese Krankheit mit einer körperlichen Krankheit gleichsetzen, so hätte diese Krankheit den Effekt, dass du körperlich widerstandsfähiger und ausdauernder wärst.

Ich würde dir zu dem Selbsttest auf der Seite von Richard Fellner raten. Dort wird recht zuverlässig ermittelt ob du wirklich eine schwere Persönlichkeitstörung hast und falls ja, welcher Art sie ist. Wenn du Lust hast, kannst du mir ja die Ergebnisse mitteilen und mir zeigen ob meine Einschätzung richtig war oder ob ich total daneben lag.

MfG

http://www.psychotherapiepraxis.at/surveys/test_psychopathie.phtml

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Hallo,

Also in alkoholischen Getränken ist immer der chemische Alkohol Ethanol drin, egal ob in Bier, Wein, Schnaps oder sonstwas. Folglich wirst du immer dieselben Erscheinungen haben, seien sie nun positiv oder negativ.

Die meisten, aber nicht alle Alkohole sind noch unverträglicher als Ethanol, weswegen hier ein Verzehr noch weniger in Frage kommt. Von den wenigen, die zwar verträglich sind, wird man allerdings nicht ruhig und müde - dafür schmecken sie meist süß und lecker.

Die Antwort auf deine Frage lautet also nein, es gibt keinen Alkohol von dem man einfach nur müde wird. Ansonsten finde ich es gut, dass du keinen Alkohol trinkst. Das ist am Ende immer die beste Wahl.

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Also Olli, wirklich...

noch nicht mal Mittag und du legst so einen Geniestreich hin. Aufgrund deiner drei Annahmen, die übrigens auch alle richtig sind, kommst du zu dem Schluss, dass wir uns im Mittelpunkt des Universums befinden, was dir unrealistisch vorkommt. Auch damit hast du natürlich Recht, denn nicht wir sind der Mittelpunkt des Universums, sondern du bist es. Verwirrung komplett? Dann folgt jetzt die Auflösung.

Zunächst einmal sollte man zwei Begriffe trennen: Universum und sichtbares Universum. Wenn ich sage, du bist der Mittelpunkt, dann meine ich damit natürlich nicht das ganze Universum, sondern nur das sichtbare Universum. Dieser Teil wird bei dir in Annahme Nummer 3 definiert: Man kann in alle Richtungen gleich weit in die Vergangenheit schauen.

Was das Universum angeht, so entstand es nach dem gängigen Modell aus dem Urknall. Viele Leute stellen sich darunter eine Explosion vor, von der dann alles weggeflogen ist, was aber nicht richtig ist. Beim Urknall ist nicht etwa "Das Zeug", was auch immer man sich darunter vorstellt von der Mitte weggeflogen. Stattdessen ist es vielmehr so, dass sich beim Urknall folgende Dinge, jedenfalls in der Form wie wir sie kennen gebildet haben: Die vier Grundkräfte (starke, schwache, gravitative und elektromagnetische Kraft), Energie und deren Derivat die Materie, Raum und Zeit.

Je nachdem was man eigentlich als Urknall bezeichnen will, kann man auch noch die Augenblicke kurz nach dem Urknall dazu zählen. Tut man dies, wird die so genannte Inflation intressant; also der Moment NACH dem eigentlichen Urknall, mit dem die Ausdehnung eigentlich begonnen hat. Vorher hatte das Universum nämlich noch seine ursprüngliche Größe von 10^-43 Metern.

Jedenfalls war alles, was wir aus dem heutigen Universum kennen auf diese Größe zusammengeschrumpft und lag in Form reinster Energie vor, denn für Materie war es noch zu heiß. Als dann die Inflation begann, wurde aus diesem winzigen Universum dann ein immer größeres, dass Ganze spielte sich in Bruchteilen von Sekunden ab. Irgendwann war zwar die Inflation, also die brachial schnelle Expansion vorbei, allerdings nicht die Expansion an sich: Wie wir wissen expandiert und expandiert das Universum seitdem.

Merke: Nicht von einem ominösen Zentrum fliegt alles weg, sondern es entsteht mehr und mehr Raum. Raum hat die Eigenschaft, neuen Raum entstehen zu lassen. Nehmen wir einfach mal an, zu einem gewissen Punkt in der Vergangenheit waren 2 Teilchen einen Meter voneinander entfernt. Dadurch, dass der Raum die Eigenschaft hat, mehr Raum entstehen zu lassen, bewegen sich die Teilchen voneinander fort, ohne sich jedoch selbst zu bewegen.

Und je mehr Raum vorhanden ist, desto mehr neuer Raum kann folglich auch entstehen. Bezogen auf die Teilchen heißt das natürlich, dass sie sich scheinbar immer schneller voneinander entfernen, je weiter sie bereits voneinander entfernt sind. Irgend ist das so schnell, dass keine Informationsübertragung mehr stattfinden kann. Und dass ist der Horizont des für jeden Betrachter individuellen sichtbaren Universums. Dass das gesamte Universum bereits viel größer ist, ist dann unerheblich.

Das hindert uns allerdings nicht daran, das Alter des Universums zu bestimmen. Da beim, bzw. nach dem Urknall praktisch überall Strahlung durch die Vernichtung von Teilchen und Antiteilchen vorhanden war, welche natürlich nicht verloren ging, kann man heute überall im Universum immer noch jene Strahlung vorfinden. Allerdings bedingt durch die Ausdehnung in stark verdünnter Form und entsprechend abgekühlt. Bekannt ist diese Strahlung als kosmische Hintergrundstrahlung.

So bin fertig, wollte eigentlich noch mehr schreiben, bin aber total fertig, weil Nacht durchgemacht. Falls noch Fragen sind, beantworte ich dir die gerne, allerdings frühestens heute Abend, weil need Schlaf.

Ansonsten wünsche ich dir noch was, LG

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