Meine Tochter - 6 Jahre alt - hat auch ein Problem mit den Klos in der Schule und im Hort und überhaupt, so bald wir nicht zu Hause sind. Es verschärft sich, wenn sie in einem Entwicklungsschub ist. Als zweijährige hatte sie Angst vor Verkehrshütchen, mit 3 Jahren hat sie geschrien, wenn sie Mülleimer gesehen hat, jetzt sind es die Klos.

Achtet mal darauf, ob das Problem sich verstärkt, wenn eine Trotzphase/Entwicklungsphase stattfindet. Meine Kleine ist super fit in ganz vielen Bereichen - ich glaube, sie braucht halt einen Bereich, in dem es nicht so ganz klappt.

Sie bekommt jetzt, nachdem es wieder verschärft war, für jeden unkomplizierten Klogang, den sie in Schule/Hort alleine gemacht hat, eine Kleinigkeit. Das spornt sie an. Fürs Pullern gibt es bunte Klebezettel, für ein großes Geschäft ein kleines Eis. Außerdem habe ich gestern mit ihr ausgemacht, dass sie ab heute jedesmal mit ihrer großen Schwester und mir aufs Klo geht, bis sie sich an die Spülung und alles andere gewöhnt hat. Das war ihr erst peinlich, vielleicht nutzt es aber was.

Versucht, positiv an die Sache ranzugehen und nehmt die Angst eurer Tochter ernst. Ich habe das Gefühl, die Kinder haben irgendwelche diffusen Ängste, können sie nicht ausdrücken und das kommt dann über solchen Klogeschichten und andere Ängste raus, die oftmals dann ein wenig bizarr wirken.

Und sagt euch selbst immer wieder:

- Es sind nur PHASEN, die irgendwann vorübergehen. Irgendwann gehen ALLE aufs Klo.

- Es liegt nicht an falscher Erziehung, das Kind drückt die Ängste nur anders aus als die anderen.

- Es gibt viele Kinder, die das gleiche Problem haben. Das gibt ein bisschen Gelassenheit.

Und wenn jemand von euch noch einen anderen kreativen Lösungsvorschlag hat: her damit! Wird gerne angenommen :-)

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