Wenn Glasgegenstände bei der Herstellung nicht kontrolliert abgekühlt werden, treten innere Spannungen auf und das Glas reagiert bei Temperaturveränderungen oder Belastung.
Dies kann auch nach Jahren zu plötzlichen Rissen oder zum Zerspringen der Gegenstände führen.
Das kontrollierte Abkühlen wird als Tempern, Glühen oder Annealing bezeichnet.
Dabei ordnen sich die in flüssigem Zustand ungeordneten Moleküle und innere Spannungen werden abgebaut. Weichglas (Kalk-Natron-Glas) wird für Fensterscheiben, Flaschen und viele Kunstgegenstände verwendet und dehnt sich stärker aus. Daher ist es empfindlicher gegenüber Temperaturschwankungen.
Hartglas (Borosilikatglas) wird für Kaffeekannen, Teekannen und Laborgläserverwendet. Es dehnt sich weniger aus und wird daher für thermisch belastete Zwecke benutzt.
Nicht kontrolliert abgekühltes Glas ist durch die inneren Spannungen spröde und kann auch spontan jederzeit zerspringen.

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